Kategorie: Freie Inhalte

Welche Uni?

unsereuni

Die Besetzung von Hörsälen und Audimaxen, die in Österreich begann, weitet sich auf Unis in Deutschland, Schweiz und anderswo aus. doch welcher Perspektive hat der Protest? Wie geht’s weiter? Mit der Bewegung für eine Solidarische Ökonomie verbinden — ist eine Antwort. Das ist das Thema eines Workshops am Sonntag, der per Live-Stream online verfolgt werden kann. Nachfolgend ein Repost vom Social Innovation Network:

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Schon 1000 Netlabels für freie Musik

Das weiß die Jungle World in einem lesenswerten Artikel über den Stand der freien Musik im Internet.

Der Artikel zeigt Licht und Schatten in der Entwicklung auf: Einerseits wird immer mehr Musik mit Creative Commons-Lizenzen versehen und von Netlabels vertrieben oder einfach von den Bands auf ihren Seiten oder in Communities wie myspace eingestellt. Dazu trägt auch die ökonomische Entwicklung bei: (mehr …)

AntenneTux: OpenPC, Public Domain, Lieblingsfilme

AntenneTux -- Linux im RadioDie zwanzigste Sendung von »AntenneTux — Linux im Radio«, ausgestrahlt bei Radio Z, beschäftigt sich mit Themen, die auch bei keimform.de schon eine Rolle spielten. In einem Interview erläutert KDE-Entwickler Frank Karlitschek die Idee des von ihm gegründeten Open-PC-Projekts und gibt Auskunft über das KDE-Projekt. Der zweite Beitrag befasst sich mit dem neuen Buch von James Boyle »The Public Domain: Enclosing of the Commons of the Mind«, das Boyle mit einem Vortrag in London vorstellte. Zentrale Passagen des Vortrags werden in der Sendung in deutsch eingesprochen — reinhören! Im letzten Beitrag empfiehlt uns Stuart Cappendell »Fünf Lieblingsfilme für Datenreisende«: Ghost in the Shell, Startup, Paycheck, 23, Take Down. Da ich »Take Down« (nur in englisch) nicht kenne, ist »23 – Nichts ist so wie es scheint« mein klarer Favorit!

Offene Lernplattformen sind nicht immer offen

License usage

In einer von ccLearn, einer Abteilung von Creative Commons (CC), durchgeführten Studie (vgl. auch die grafisch aufbereitete Zusammenfassung als PDF) wurden einige Hundert Bildungsprojekte und -organisationen untersucht, inwiefern die angebotenen Lern-Materialien frei nutzbar sind und unter einer entsprechenden Lizenz stehen. Das Ergebnis (siehe Abb. oben) ist ernüchternd.

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Ist Commonismus Kommunismus? (HTML)

Nachfolgend die HTML-Version meines PROKLA-Artikel. Der Artikel ist in der PROKLA 155 „Sozialismus?“ erschienen; er darf gemäß den Bedingungen der »Creative Commons Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen Deutschland« Lizenz (abgekürzt „CC-BY-SA“) in der Version 3.0 genutzt werden. Mein besonderer Dank geht an Stefan, der sich um die Konvertierung nach HTML gekümmert hat!

Ist Commonismus Kommunismus?

Commonsbasierte Peer-Produktion und der kommunistische Anspruch

In den letzten Jahrzehnten ist eine neue Produktionsweise in Erscheinung getreten, die unter Namen wie „commonsbasierte Peer-Produktion“ (Benkler 2006), „Commonismus“ (Dyer-Witheford 2007) und „Peer-Ökonomie“ (Siefkes 2007, 2009a, b) diskutiert wird. Beispiele dieser Produktionsweise finden sich bisher vor allem im Bereich der Informationsproduktion und Informationstechnik. Hier umfasst sie etwa Freie Software wie das Betriebssystem GNU/Linux, den Webserver Apache und den Webbrowser Firefox; Freie Kulturgüter wie die freie Enzyklopädie Wikipedia oder Freie Musik; die Open-Access-Community, die durch Schaffung von freiem Zugang zu wissenschaftlichen Veröffentlichungen und Experimentaldaten das wissenschaftliche Wissen wieder in ein allen zur Verfügung stehendes Gemeingut verwandeln will; und Freie Funknetze, die als selbstorganisierte Computernetzwerke freien Datenverkehr zwischen Computern ermöglichen und freie Zugangspunkte ins Internet zur Verfügung stellen.

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Ist Commonismus Kommunismus?

PROKLA 155: Sozialismus?Vor einigen Tagen ist die neuste Ausgabe der Prokla erschienen, der wohl renommiertesten marxistischen Zeitschrift im deutschsprachigen Raum. Das Thema der aktuellen Ausgabe 155 ist der »Sozialismus?« (mit Fragezeichen) – es geht darum, ob und welche Vorstellungen von Sozialismus und Kommunismus heute noch möglich und sinnvoll sind. Das Heft enthält einen Artikel von mir: »Ist Commonismus Kommunismus? Commonsbasierte Peer-Produktion und der kommunistische Anspruch« (PDF, 24 Seiten in A5-Format, es gibt auch eine A4-Version mit je 2 Seiten pro Blatt). Update: es gibt jetzt auch eine HTML-Version des Artikels.

In meinem Artikel untersuche ich, wieweit die unter Begriffen wie Peer-Ökonomie und Commonismus diskutierten Gesellschaftsvorstellungen Marx Erwartung an den Kommunismus – »die wirkliche Bewegung, welche den jetzigen Zustand aufhebt«, d.h. die negativen Eigenschaften des heutigen kapitalistischen Systems überwindet, ohne hinter seine positiven Errungenschaften zurückzufallen – gerecht werden. Meine Antwort soll hier, damit es spannend bleibt, nicht verraten werden 😉 , aber im Editorial schreibt die Redaktion dazu:

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Manifest »Gemeingüter stärken. Jetzt!«

Gemeingüter stärken

[English version]

Das folgende Manifest ist Ergebnis eines anderthalbjährigen Prozesses, in dem sich Dutzende von Beteiligten aus Politik, Gewerkschaften, Wissenschaft, der Freien-Kultur- und -Software-Bewegung, der Umweltbewegung, der Wirtschaft sowie Kunst und Kultur mit den Gemeingütern und ihrer Bedeutung für die Menschheit auseinandergesetzt haben. Es ist im Rahmen des Interdisziplinären Politischen Salon »Zeit für Allmende« entstanden, der an der Heinrich-Böll-Stiftung angesiedelt war.

Auch das im Frühjahr verabschiedete »Manifest zur Wiedergewinnung der Gemeingüter« des Weltsozialforum macht sich für die Gemeingüter stark. Das Potsdamer Gemeingütermanifest geht darüber hinaus, indem es detaillierter und meiner Meinung nach sehr prägnant herausarbeitet

  • warum Gemeingüter gerade in Krisenzeiten einerseits besonders wichtig und andererseits besonders bedroht sind,
  • wie vielfältig die gemeingüterorientierten Communities und Bewegungen sind – und wie viel sie doch gemeinsam haben,
  • was Gemeingüter ausmacht und wie eine gemeingütergerechte Gesellschaft aussehen könnte.

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Dossier on the commons

The Heinrich Böll Foundation (related to the German Green Party) has compiled an English-language web dossier on the commons. The dossier contains a number of articles that were published in German language in the commons book compiled by Silke Helfrich (founder of the well-known German CommonsBlog). I’ve contributed an article on The Commons of the Future: Building Blocks for a Commons-based Society (PDF), discussing how future commons-based societies might organize themselves. The article, which has also been published by the Commoner magazine, highlights and clarifies many of the points I make in my book, focusing especially on the role of the commons in past, present, and future societies.

The dossier contains lots of other interesting articles as well, by Silke Helfrich, David Bollier, Yochai Benkler, Elinor Ostrom and Pat Mooney, among others. It also contains an interview with Richard Stallman.

Recommended reading!

Wissensallmende — verständlich erklärt

Vor einigen Wochen erschien der Wissensallmende Report 2009., herausgegeben vom Netzwerk Freies Wissen. Das oben stehende Video stellt die Inhalte vor. Der Report gibt einen hervorragenden Überblick über all jene Bereiche, in denen Wissen als Commons (=Allmende=Gemeingut) direkt oder vermittelt die zenrale Rolle spielt: Netzwerke und Software, Bildung und Wissenschaft, Kunst und Kultur, Medikamente, Saatgut. Die Formen der Durchsetzung geistiger Monopolrechte werden beschrieben und Maßnahmen dagegen vorgeschlagen.

Leitmotiv des Reports:

Vielfalt und Wissen gehören uns allen. Das freie und vielfältige Wissen schafft Macht von unten. Das ermöglicht Selbstbestimmung über das eigene Leben. Wenn wir Vielfalt und Wissen teilen, bereichern wir uns gegenseitig.

Der Report steht unter einer freien Creative-Commons-Lizenz (Copyleft) und kann heruntergeladen oder als angenehm lesbare Druckversion für einen Richtwert von 5 Euro bestellt werden.

Notes from the Fourth Oekonux Conference I

ox4 conference logoFrom March 27th to 29th, the Fourth Oekonux Conference (announcement) took place in Manchester. It was great to meet some nice people again and to meet many nice and interesting people for the first time (in real life, that is, since I knew many participants already from virtual communications and it was a good experience to finally meet them in person).

Here are some quick notes which I wrote down during the conference sessions and polished and extended a bit afterwards.

During the first day, I didn’t took many notes, since I was busy as session helper (moderating the discussions and so on). Stefan Merten talked about Current limitations of peer production, and ideas on how to overcome them. Since Stefan doesn’t like the idea of social agreements between producers which might involve a coupling between giving and taking (as I discuss in my book), he is stuck with having to hope for technical solutions. Computers are machines for making perfect copies of digital goods, and Stefan hopes for machines can take make perfect copies of physical goods—the old Replicator dream.

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