Monat: August 2019

Die wichtigste Demo Deines Lebens

Foto von einer Firdays For Future Demo in Frankfurt
Fridays For Future in Frankfurt. Bild: Sebastian Scholl CC-NC-SA

Ok. Möglicherweise wird es jetzt etwas pathetisch, aber das muss jetzt so raus.

Ihr habt sicher alle von Fridays For Future gehört und wenn ihr hier mitlest, haben viele von euch sicher auch schon vom weltweiten Klimastreik am 20.9. gehört. Die meisten von euch sympathisieren wahrscheinlich damit irgendwie, und ich bin sicher viele von euch treffe ich da.

Was aber vermutlich die wenigsten von euch schon realisiert haben: Das ist nicht irgendeine Großdemo. Nicht einfach ein weiterer Termin im Aktivist*innenkalender. Es ist wirklich, ohne jede Übertreibung, unsere letzte Chance unseren Arsch noch zu retten. Oder mit einem kurzen Satz:

Das ist die wichtigste Demo auf der ihr je gewesen sein werdet.

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Communen in der Genossenschaftsgesellschaft

(Voriger Artikel: Die Genossenschaftsgesellschaft)

Logo des des Internationalen Genossenschaftsbunds

In jeder Gesellschaft werden Kosten (z.B. die zu erledigenden Tätigkeiten) und Nutzen (z.B. die hergestellten Güter) auf irgendeine Weise aufgeteilt. Die Prinzipien, nach denen das passiert, sind eins der Merkmale, anhand derer sich verschiedene Gesellschaften unterscheiden lassen. Genossenschaften sorgen intern für eine Aufteilung, die normalerweise deutlich fairer und egalitärer sein dürfte als alles, was wir im Kapitalismus sehen, weil alle ihre Mitglieder gleichberechtigt sind und gleiche Mitentscheidungsrechte haben. Allerdings gilt das nur dann, wenn alle Genoss*innen (Mitglieder der Genossenschaft) sich auch außerhalb der Genossenschaft in einer ähnlichen Situation wiederfinden würden.

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Droht das Aussterben der Menschheit durch die Klimakrise?

Die Klimakrise ist endlich in aller Munde. Das ist gut. Greta Thunbergs „I want you to Panic“ ist genau der Richtige Aufruf. Die Folgen der Klimakrise werden schon jetzt schwer beherrschbar sein. Selbst wenn die Klimaziele von Paris eingehalten werden sollten – wonach es gerade ganz und gar nicht aussieht – werden die Folgen verheerend sein. Schon jetzt sterben Menschen wegen der Klimakrise. Dazu kommen mindestens zwei weitere dramatische ökologische Krisen: Das Artensterben und der Verlust von landwirtschaftlich nutzbarem Boden. Alle drei Krisen können sich gegenseitig verstärken. Wenn das ungebremst so weiter geht, werden vermutlich Milliarden von Menschen sterben und in der Folge könnte auch unsere Zivilisation an ein Ende kommen. Dazu gibt es durchaus wissenschaftlich fundierte Hinweise. Zusätzlich liest und hört man aber immer mal wieder die Warnung vom „Aussterben der Menschheit“. Ich war neugierig: Stimmt das? Ist da was dran? Kann das wirklich sein?

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Motiviert leben, statt erzwungen arbeiten

Einer der zentralen theoretischen Angriffe gilt dem kapitalistischen Menschenbild: dem Homo oeconomicus. Dies ist ein Wesen, das grundsätzlich versucht, möglichst wenig zu tun und möglichst viel zu bekommen. Wir sagen: Die Utopie, ist eine Gesellschaft ohne Arbeit, ohne leistungsvermittelten Konsum. Eine Gesellschaft in der wir unabhängig davon, was wir tun, bekommen, was wir brauchen. – Hier läuten alle Alarmglocken des kapitalistischen Subjektes: „Eine Welt, in der Menschen das tun, was ihnen wichtig ist? In denen niemand zur Arbeit gedrängt und gezwungen wird? In denen ich darauf hoffen muss, das die Ärztin operiert und die Bäckerin bäckt, weil es ihnen wichtig ist? Habt ihr noch alle Tassen im Schrank? Was ist denn bei euch falsch gelaufen?“

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Wider dem Über-Ich, für die Gefühle

Auf der Attac Sommerakadamie durfte ich vergangenes Wochenende ein „Theater der Unterdrückten“ kennenlernen. Ich fand die Methode sehr spannend, aber ich wurde unheimlich wütend. Wütend über den Selbstbezug den das Theater uns nahelegte. Ich glaube es ist für die Überwindung von Herrschaft entscheidend anders mit uns selbst umzugehen. Einige wenige Gedanken möchte ich hierzu anhand des Beispiels entwickeln.

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