Mitmachen!
Du willst mitmachen? Das finden wir klasse. Dazu gibt es mehrere Möglichkeiten:
- Du kannst natürlich jederzeit Kommentare schreiben, über die wir uns meistens freuen, insbesondere wenn sie weitere Hinweise enthalten – für Details siehe unten.
- Wir freuen uns auch riesig, wenn Du an anderer Stelle auf uns verweist.
- Wenn Du Dich bei uns per E-Mail meldest, bekommst Du die Rechte, um selber Blog-Einträge zu schreiben, die dann ein Admin veröffentlicht.
- Du kannst Dich hier in die Keimform-Mailingliste eintragen. Dort werden aber nicht die Themen des Blogs besprochen, sondern nur administrative Meta-Aufgaben.
- Wenn wir Dich kennen und schätzen gelernt haben und Du kontinuierlich mitarbeiten möchtest, laden wir Dich ein, selber Admin zu werden.
Regeln für Kommentare
Leider ist in den letzten Jahren eine gewisse „Verwildung“ der Internet-Diskussionskultur unübersehbar geworden, weshalb Dinge, die früher selbstverständlich waren, heute oft ignoriert werden. Um zu einer guten Diskussionskultur zumindest in diesem Blog beizutragen, halte Dich bitte an folgende Empfehlungen, wenn Du kommentierst:
- Bleibt beim Thema — beziehe Dich auf den Artikel, unter dem Dein Kommentar erscheinen soll. Natürlich kannst Du auch auf andere Kommentare antworten, aber achte dabei darauf, dass weiterhin ein klarer Bezug zum Inhalt des Artikels besteht. Andernfalls kann es zu „Runaway“-Diskussionen kommen, die sich vom eigentlichen Thema immer weiter wegbewegen — davon hat niemand etwas.
- Sei originell — schreib nicht immer wieder dasselbe oder Sachen, die die meisten Leser_innen eh schon wissen dürften.
- Sei sachlich und höflich — wir löschen Kommentare mit persönlichen Ausfällen gegen andere, insbesondere gegen andere Kommentator_innen, denn wer hier mitdiskutiert, sollte nicht damit rechnen müssen, ohne Not von anderen angepflaumt zu werden.
- Fasse Dich möglichst kurz — allzu lange oder allzu viele Kommentare schrecken andere tendenziell ab, darauf einzugehen, weil sie den Überblick verlieren oder glauben alles bis dahin Geschriebene lesen zu müssen. Wenn Dich etwas sehr beschäftigt, frage lieber an, ob Du dazu nicht einen eigenen Artikel publizieren kannst.
Wir behalten uns vor, Kommentare, die gegen diese Regeln verstoßen, zu löschen; ebenso behalten wir uns vor, Kommentator_innen, die wir noch nicht gut kennen oder die durch wiederholte Regelverstöße aufgefallen sind, zu „moderieren“, d.h. ihre Kommentare erst nach manueller Prüfung freizuschalten.
Zudem kürzen oder löschen wir Diskussionsbeiträge, wenn sie für uns subjektiv untragbar sind – das ist insbesondere dann der Fall, wenn wir sie als sexistisch, rassistisch, antisemitisch oder auf andere Weise menschenverachtend empfinden.
Das ist keine Zensur, denn es steht allen frei, auf ihrem eigenen Webspace zu veröffentlichen, was sie mögen und verantworten können.
Die Keimform-Admins entscheiden über den Umgang mit zweifelhaften oder unpassenden Kommentaren nach eigenem Gutdünken gemäß den oben beschriebenen Regeln. Im unklaren Fällen diskutieren wir auf der Mailingliste, bevor wir endgültig entscheiden.
Sofern ohne großen Aufwand möglich, informieren wir in Kommentaren über solche Vorfälle — insbesondere dann, wenn bereits öffentliche Kommentare im Nachhinein gelöscht wurden. Wenn Kommentare gar nicht erst freigeschaltet werden, wäre ein zusätzlicher Hinweis-Kommentar normalerweise zu umständlich und würde zu viel „Noise“ machen, weshalb wir auf solche Fälle im Regelfall nicht hinweisen.
Wenn Dein Kommentar nicht erscheint, überprüft bitte, ob Du Dich an die genannten Regeln gehalten hast, und versuch es noch einmal. Wenn Du Dich an alle Regeln gehalten hast und der Kommentar trotzdem nicht erscheint, kannst Du auch auf der Mailingliste nachfragen — denkbar sind in solchen Fällen auch technische Probleme.
Kritik an Keimform
Der folgende Beitrag bezieht sich auf eine (m.E. solidarische) Kritik an Keimform. Da ich nicht weiß unter welcher Rubrik ich sie unterbringen soll, hänge ich sie einfach an den Disput Stefan/A.D. über Parecon an.
Vor ein paar Jahren bin ich auf Keimform gestoßen und war begeistert: Endlich ein paar Leute, die von einer nicht kapitalistischen Gesellschaft träumen und sich Gedanken machen, wie ein entsprechender Keim zu einer Blüte werden kann; oder anders ausgedrückt wie die jetzige Realität zu unserer Realutopie transformiert werden kann. Ich habe mich deshalb in der Vergangenheit gelegentlich zu Wort gemeldet. Durch den Beitrag von Eberhard Licht bin ich wieder neu auf Keimform gelandet und die Beiträge von Stefan und A.D. haben jetzt meinem diffusen Gefühl, was ich schon länger von Keimform hatte, jetzt einen Ausdruck verliehen, den ich krass zugespitzt folgendermaßen formulieren will: Auf Keimform liefern sich hauptsächlich weiße Männer auf abstrakt hohem Niveau ein Rededuell, wo der Subtext ist. „Ich bin schlauer als du, habe mehr Bücher gelesen und lies erst mal meines, wo ich schon alles erklärt habe.“
Ich dachte, nein denke es immer noch, dass wir Wellen schlagen müssen mit unseren guten Ideen, die schließlich die ganze Welt betreffen und uns vor dem Kollaps retten könnten. Aber was glaubt ihr passiert, wenn doch einer der vielen „Normalbürger/innen“, die die Schnauze voll haben, von „Politiker/innen, die machen, was sie wollen, uns nur verarschen“, also wenn die auf der Keimformseite landen oder zufällig eines eurer Bücher sehen würden….? – Ich wette darauf, dass er/sie nach spätestens 10 sec weiter googeln bzw. das Buch erst gar nicht in die Hand nehmen würde.
Ich würde gerne mit Vertreter/innen von Parecon, Commons, K-Gruppen, Anarchisten/innen, H.E.L.F.A. und Keimformer/innen ein Fußballturnier (utopie-congress.org) starten wollen, wo in Form eines Rededuells (Widerspruch zu oben!?) wir auf die Einwürfe der „Normalbürger/innen“ eingehen müssen. Und ausschließlich die bewerten das Rededuell und beeinflussen damit den Spielverlauf und den Ablauf des ganzen Turniers. Und wer dann mit Marx oder w-r-w kommt, wird bestimmt kein Tor schießen…
Einwürfe des Publikums kann ich mir folgendermaßen vorstellen:
– Gibt es denn in eurer Utopie keine Egoisten mehr, die sich einen Scheißdreck um andere kümmern?
– Ich wohne alleine in einer 4- Zimmerwohnung. Kann ich die noch in eurer Utopie behalten?
– Muss ich in eurer Utopie Vegetarier werden?
– Mit 180 mit meinem Motorrad über die Autobahn rasen ist für mich ein besonderer Kick. Kann ich den in eurer Utopie noch haben?
– Kann ich in eurer Utopie noch verreisen wohin ich will?
– Mein Vergewaltiger hat 1 Jahr auf Bewährung gekriegt. Was würde in eurer Utopie mit ihm – und mir geschehen?
– Wird bei euch meine Rente sicher sein?
– Ich gehe gerne in die Sauna und Spaßbäder; ist ja ökologisch nicht so der Hit. Gibt es bei euch sowas noch?
– Ich bin 30 und habe kein Abitur. Ich würde so gerne Ärztin werden. Würde das bei euch trotzdem gehen?
– Wer macht denn in eurer Utopie die Drecksarbeit wie Putzen oder Arsch abwischen, die keiner machen will?
– Wie ist das in eurer Utopie eigentlich so mit Kindern und Erziehung und Pflege?
– Gibt es in eurer Utopie noch Computer und Handys?
– Gibt es in eurer Utopie eigentlich noch eine Regierung und den Staat?
– Und so weiter und sofort
Ich bin Mitglied einer (noch) kleinen Gruppe, wo wir uns ausschließlich damit beschäftigen, wie wir eigentlich mit unseren Ideen einer besseren Gesellschaft (jedem und jeder nach seinen/ihren Bedürfnissen und Fähigkeiten) aus unserem Elfenbeinturm herauskommen könnten.
Falls es hier „Keimlinge“ gibt, die das auch wollen…. Ihr seid hiermit herzlich eingeladen mit uns alle 14 Tage montags von 16.00-17.00 Uhr zu videokonferenzen unter https://meet.livingutopia.org/rooms/r2p-s4j-mzh-h5w/join. Nächstes Mal ist der 21.10.24
Lucki https://www.utopia-ist-machbar.de/
@Lucki: Du bist hier bei „Mitmachen!“ gelandet, ein ungünstiger Ort für deine Kritik. Ich schlage dir vor, dass du deine Kritik als Artikel veröffentlichst – und dann wirst du auch Antworten bekommen, denke ich.