Monat: März 2009

Commons — Gemeingüter

Streifzüge Nr. 45/2009In der neuen Kolumne »Immaterial World« in den Wiener »Streifzügen« geht es um die »Commons« — ein Dauerbrenner hier im Keimform-Blog. In 6300 Zeichen fasse ich zusammen, was Commons sind, wie sie historisch nieder gemacht wurden, um dem Kapitalismus zum Durchbruch zu verhelfen, und wie strategisch bewahrende und produzierende Commons-Bewegungen zusammen finden können.

[Update: Der Artikel wurde von Dora de la Vega auf spanisch übersetzt — Vielen Dank, Dora!]

Communia Workshop in London 1

Eine sehr erfreuliche Entdeckung mache ich hier in London: es gibt auch hier eine Koalition zwischen akademischen und politischen Repräsentanten die mit sehr starken Argumenten für die Freiheit und öffentliche Verfügbarkeit von Information arbeitet. Die ersten beiden Keynote Adressen von Ian Angell von der gastgebenden London School of Economics und dem Minister für „Digitales Engagement und Bürgerservice“ Tom Watson lassen eine spannende Konferenz erwarten.

Ich blogge darüber hier.

Gemeingüter-Buch erschienen – Buchvorstellung am Montag

Buchcover: Wem gehört die Welt?Das von Silke Helfrich editierte Buch »Wem gehört die Welt? Zur Wiederentdeckung der Gemeingüter« ist jetzt erschienen. Die Buchvorstellung findet am Montag (23. März) um 19.30 Uhr in der Heinrich-Böll-Stiftung (Schumannstraße 8) in Berlin statt.

Das Buch (PDF) ist, wie mir scheint, sehr imposant geworden, mit Beitragen von Yochai Benkler, David Bollier, Petra Buhr (Netzwerk Freies Wissen), Elinor Ostrom, Richard Stallman, Sunita Narain, Ulrich Steinvorth, Peter Barnes, Oliver Moldenhauer (Ärzte ohne Grenzen), Pat Mooney und vielen anderen. Ein besonderes Anliegen des Buches ist es, die Bewegungen der »geistigen Gemeingüter« (Freie Software, Freies Wissen, Freie Kultur…) und der »natürlichen Gemeingüter« (Umwelt- und Naturschutz, Ernährungssouveränität etc.) in ihren gemeinsamen Perspektiven zu zeigen und miteinander ins Gespräch zu bringen – momentan fehlt es an Kontakten und Anknüpfungspunkten zwischen diesen Bewegungen, obwohl jeweils das eine ohne das andere keinen Sinn ergibt.

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Klimawandel: Die 3 erfolgreichsten viralen Videos

[Argh, wir müssen uns bei dir entschuldigen, Nadine, wir waren so vertrieft und haben deinen Artikel in der Warteschlange übersehen 🙁 Gerne mehr davon und am besten eine Aufwach-Mail an einen von uns schicken]

Ergänzend zum Artikel von Benni (Quelle: [1]) hier die 5 Klimawandel Videos, die im Netz die Runde gemacht haben („viraler Effekt“). Viel Spaß!
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Manifest zur Wiedergewinnung der Gemeingüter

forum social mundial[Via CommonsBlog. English version]

Das Weltsozialforum 2009 in Belém do Pará, Brasilien, hat das nachfolgend dokumentierte Manifest beschlossen. Es soll Grundlage für eine globale Kampagne zur Verteidigung und Wiederaneignung der Gemeingüter werden. Die Unterzeichner des Aufrufs schlagen vor, folgende Plattformen zur Mitarbeit und Diskussion zu nutzen. benscomuns.org, bienscommuns.org, bienescomunes.org, commons-campaign.org, gemeingueter.org. Hier nun das …

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Vom Livestream zum Lifestream (Teil 2)

Im ersten Teil dieser Serie habe ich behauptet, dass sich die Struktur der Öffentlichkeit nicht nur generell von Massenmedien hin zu Netzmedien wandelt sondern auch innerhalb der Netzmedien ein Wandel stattfindet von einem Öffentlichkeitsmodus der Diskussion zu einem der Inspiration. Das hat die Frage aufgeworfen, wie denn in diesem neuen Modus der Öffentlichkeit das Verhältnis von Öffentlichkeit und Privatheit sei. Auch hier will ich zunächst wieder alle vier Modi der Öffentlichkeit auf diese Frage hin untersuchen:

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Oekonux Conference Schedule V1.0

4th Oekonux ConferenceVersion 1.0 of the 4th Oekonux Conference program has been released. 26 speakers cover a wide range of topics from immaterial to material peer production and theory to practice. As far as titles of the speeches are given — a very interesting program!

The 4th Oekonux Conference is organized by Oekonux project in cooperation with P2P Foundation and takes place in Manchester (UK) from 27th to 29th of march 2009. Conference organizers ask for registration, which would help to prepare the conference.

Marx’ Theory of Value and Why Exchange Can Be “Equal” and Still Bad

Karl MarxThis post resulted from a thread on the p2presearch mailing list. The discussion started when a remark by Joseph Jackson’s “forced” me to clear up some frequent misunderstandings about the meaning of the labor theory of value, as formulated by Karl Marx. The thread then turned to Marx’ criticism of capitalism and I tried to explain why (according to Marx) the root cause of raising inequality and other detrimental effects of capitalism isn’t “unequal exchange,” but rather exchange per se, regardless of whether or not it’s equal.

Quotes from Joseph Jackson are indented and printed in italics:

Economics has no coherent Theory of Value and we must solve this problem if we are to establish the field of Abundance. The Labor Theory of Value has advantages in that it is objective and normative—it states that price should tend toward the cost of production; it also allows us to determine what constitutes equitable exchange.

Actually, the Labor Theory of Value, as first formulated by Adam Smith and Ricardo and later refined by Marx, is not normative, but descriptive: it describes the basics of price formation in capitalism. Of course, the value of goods is only their average price—actual prices will usually be somewhat below or above the average because of fluctuations in supply and demand etc.

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