Monat: August 2016

Wandelwoche Berlin/Brandenburg

Logo der WandelwocheVom 8. bis 18. Sep­tem­ber 2016 findet die 2. Wandel­woche in Berlin und Branden­burg statt. Aus dem Ankün­di­gungs­text:

Bei der Wandelwoche vom 8.–18. September 2016 können unter dem Motto „Her mit dem guten Leben!“ auf mehr als 25 Touren und Veranstaltungen über 50 solidarische Projekte und gemeinschaftsorientierte Betriebe besucht und Geschichten des Gelingens einer Alternative zu Ausbeutung von Mensch und Natur und zum Dogma grenzenlosen Wachstums kennengelernt und diskutiert werden […].

Los geht’s beim Auftakt in Berlin am Do. 08.09. 16-20h auf dem Tempelhofer Feld mit Workshops, Filmen, Vorstellung der Touren, Präsentation des WandelMobils, Jammen und Schlemmen und Musik mit die daten; der Auftakt in Brandenburg folgt am Fr. 09.09. 16-21h im Projekthaus Potsdam mit Projektvorstellungen, Diskussionsrunden und Videobeiträgen zu Themen des Wandels bei leckerem Essen aus dem Ofenhaus, Bar, DJ und gemütlichem Ausklang am Lagerfeuer… (mehr …)

Ferienuni: Verallgemeinerte Handlungsfähigkeit

Plakat-Ferienuni-2016Auf der Ferienuni Kritische Psychologie 2016 versuchen Denis Neumüller und ich die begrifflichen Grundlagen der Kritischen Psychologie ein Stück weiter zu treiben. Im Workshop Erweiterung oder Verallge­meinerung der Handlungs­fähigkeit? geht es um den Widerspruch von emanzipatorischem Handeln und der gleichzeitigen Reproduktion der Bedingungen, die diesem Handeln entgegenstehen.

(mehr …)

Commons Associations

By Christian Siefkes, Johannes Euler, Gunter Kramp and Nikolas Kichler

Logo of the Commons InstituteAn idea for unifying commons-based projects in a self-organised solidarity economy that’s easy and convenient to join

[This article is also available in PDF format. / Diesen Artikel gibt es auch auf Deutsch.]

The ideas presented in this document are based on an open space session that took place in April 2016 during the spring meeting of the German Commons Institute. The session was initiated by Gunter; further participants were Britta, Christian, Hannes, Nikolas, Sarah, and Sunna.

This document has been written by Christian, Hannes, Gunter, and Nikolas together with Stefan T. It has been translated by Justin and Christian.

Context: Which Problems Are We Trying to Solve?

There are various intentional communities that practice a shared economy (e.g. Twin Oaks in the US or Niederkaufungen in Germany). However, few people are attracted to living in such communities and the barriers to entry are high. Reasons for this include the necessity of sharing so many spheres of life with the same group of people, often causing long and tedious discussions. (A new community member described the experience as “like getting married to 70 people at the same time.”)

(mehr …)

Ferienuni: Kollektive Selbstverständigung

Plakat-Ferienuni-2016Bei der Ferienuni Kritische Psychologie 2016 gibt es am 14.9. einen spannenden Workshop zur Kollektiven Selbstverständigung, an dem ich als Teil des Netzwerks Kollektive Selbstverständigung beteiligt bin. Nach einem theoretischen Input werden kleine Gruppen gebildet und die Kollektive Selbstverständigung praktisch ausprobiert. Die Kleingruppen werden jeweils von Mitgliedern des Netzwerks begleitet. Mit mehr als vier Stunden ist ausreichend Zeit eingeplant.

Die »Grundlegung der Psychologie« verstehen

Die »Grundlegung der Psychologie« lesen… ist nicht so einfach! Und deswegen gibt es auf der Ferienuni Kritische Psychologie 2016 nach 2012 von mir wieder einen vierteiligen EinführungsWorkshop in das Hauptwerk von Klaus Holzkamp, in dem er wesentliche Theoriegrundlagen der Kritischen Psychologie formulierte. Die Einführung stützt sich auf mein Buch (auch als PDF verfügbar), das eine Lesehilfe bieten soll.

Das Einführungsbuch soll also helfen, die Grundlegung der Psychologie zu verstehen. Mein Anspruch ist jedoch, dass die Einführung auch ohne die Grundlegung gelesen werden kann. Dann allerdings muss das Verständnis auf einer etwas allgemeineren Ebene verbleiben. Mit Hilfe von 36 meistens farbigen Abbildungen und 252 Glossareinträgen versuche ich gleichwohl die zentralen Konzepte und Begriffe zu erklären.

Queer-feministische Ökonomiekritik: Perspektiven

care-revolution[Bisher erschienen: Einleitung, Teil 1, Teil 2, Teil 3]

4. Welche gegenseitigen Anregungen gibt es?

Wie pluralistisch will die Bewegung sein?

Degrowth ist eine vielfältige Bewegung, die ganz offensichtlich Wert legt auf Pluralismus, was Hintergründe, Positionen und Fokusse angeht. Wenn es einen klaren herrschaftskritischen Grundanspruch gibt – das heißt eine Ablehnung von Herrschaftsverhältnissen wie etwa Antisemitismus, Sexismus, Rassismus oder Antiromaismus – und es auf dieser Grundlage möglich ist, einzelne Gruppen oder Personen auszuschließen, kann ein gewisser Grad an Pluralismus zu fruchtbaren Allianzen führen. Die Beteiligten können verschiedene Standpunkte austauschen und sich gegenseitig weiterbringen. Doch wie viel Pluralismus möchte eine Bewegung aushalten? Wie können gegensätzliche Positionen ausgehandelt werden, sodass noch immer von einem gemeinsamen Nenner gesprochen werden kann? Diese Fragen wollen wir Degrowth als Anregung mitgeben.

(mehr …)

Queer-feministische Ökonomiekritik und Degrowth

care-revolution[Bisher erschienen: Einleitung, Teil 1, Teil 2]

3. Wie ist das Verhältnis zwischen der Queer-Feministischen Ökonomiekritik und Degrowth?

Gemeinsam können wir die Bedürfnisbefriedigung von Menschen ins Zentrum und Natürlichkeiten in Frage stellen

Ein gemeinsames Ziel von Degrowh und queer-feministischer Ökonomiekritik ist die Überwindung der kapitalistischen Produktionsweise. Vom Standpunkt queer-feministischer Ökonomiekritik ist es begrüßenswert, wenn die Bedürfnisbefriedigung aller Menschen ins Zentrum einer Bewegung gesetzt wird. (mehr …)

Queer-feministische Ökonomiekritik: Akteur*innen

care-revolution[Bisher erschienen: Einleitung, Teil 1]

2. Wer ist in der Queer-Feministischen Ökonomiekritik aktiv und was machen sie?

Queer-feministische Ökonomiekritik ist ein Analysestandpunkt von Akteur*innen unterschiedlicher Bewegungen

Im Folgenden möchten wir einige Bewegungszusammenhänge skizzieren, in denen oben genannte Überlegungen in den letzten Jahren verstärkt diskutiert wurden. Dabei konzentrieren wir uns auf aktuelle Entwicklungen der letzten fünf Jahre.

(mehr …)

Queer-feministische Ökonomiekritik: Kernidee

care-revolution[Bisher erschienen: Einleitung]

1. Was ist die Kernidee der Queer-Feministischen Ökonomiekritik?

Emanzipatorische Politik muss die kapitalistische Trennung in Produktion und Reproduktion überwinden und solidarische, kollektive Strukturen aufbauen

Im Zentrum queer-feministischer Ökonomiekritik steht wie bei vielen sozialen Bewegungen die Frage: Wie kann die Gesellschaft so organisiert sein, dass sie ein gutes Leben für alle ermöglicht? Aus der Perspektive queer-feministischer Ökonomiekritik ist es die kapitalistische Produktionsweise in ihrer Verschränkung mit anderen Herrschaftsverhältnissen, die diesem Ziel entgegensteht.

(mehr …)