Schlagwort: community

Open-Source-Hardware – update

Wir haben hier im Blog schon lange nicht mehr (zuletzt: [1], [2], [3], [4], [5]) über offene Hardware geschrieben. Dabei hat sich einiges getan, so viel, dass sogar populäre Medien darauf aufmerksam werden. Als Beispiel sei der Spiegel der Computerzeitschriften genannt, die c’t. In der Ausgabe 1/22 hat sie dem Thema einen Schwerpunkt gewidmet (vgl. „Hintergrund“). Leider sind die meisten der Artikel nicht offen lesbar (Minuspunkt, liebe c’t, bei dem Thema), der Artikel um den es mir hier geht, ausnahmsweise schon: „Technik gut beschreiben“.

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10 Prinzipien des Übergangs

Brückenbau in Berlin-MoabitImmer mehr Menschen wollen eine commonsbasierte Wirtschaftsweise, die uns von den Zwängen des Markts befreit. Freie Software, Freie Kultur, Wikipedia, Freie Hardware und und und: Beispiele für erfolgreiche Commons-Projekte gibt es viele, und täglich werden es mehr. Die commonsbasierte Produktionsweise existiert also schon, bildet aber bisher eine kleine Minderheit der gesamten Ökonomie. Unter welchen Umständen kann sie weiter wachsen? (mehr …)

„Post-Kapitalistische“ oder „Nicht-Kommerzielle“ Landwirtschaft?

Nicht-Kommerzielle KartoffelernteIm Umfeld der Projektwerkstatt auf Gegenseitig (PAG) trifft sich regelmäßig ein Kreis von Menschen aus verschiedene Projekte die sich dem nicht ganz klar definierten Konzept der „Nicht-Kommerzialität“ (NK) verbunden fühlen und sich auf diesen Treffen vernetzen und austauschen. Eins der bekanntesten Projekte aus diesem Umfeld ist wohl die „Nicht-Kommerzielle Landwirtschaft“ wie sie auf dem Karlshof bei Berlin von einer Hofgruppe und nach deren Scheitern von einer freien Assoziation von Menschen aus dem Karlshof-Umfeld organisiert wurde. Die Unterschiede diese Praxis zur vielfältig umgesetzten Community Supported Agriculture (CSA) bzw. Solidarischen Landwirtschaft werden dort immer wieder kontrovers diskutiert. Bei mir als Mitglied der CSA Freudenthal, einem solchen post-kapitalistischen Landwirtschafts-Experiment, regen diese kritischen Diskussionen immer wieder die Reflektion über das eigene Projekt an. Einige Aspekte dieser Kritik an unserem Projekt und meine Entgegnungen seien hier skizziert.

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Vortrag »Commonismus«

Hier der erste meiner beiden dicht aufeinander folgenden Vorträge, gehalten am 7.11.2012 in Dresden bei der Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen (Folien und Ton). Während des Vortrags habe ich zwei kurze Filmchen gezeigt, die ihr in der Audio-Aufzeichnung nur hören könnt. Hier im Blog sind sowohl der Film zu Katja Kippings Aussage über Commons wie auch der Werbefilm über Open Source Ecology in voller Länge zu sehen.

Beyond Digital Plenty (2)

Journal of Peer Production[First part]

Building Blocks for Generalized Peer Production

If we consider at contemporary forms of peer production, we find that the used resources and means of production tend to be commons or distributed widely. For digital peer production, knowledge and information are the most important resources. They are generally treated as commons that everybody can use, share and improve. This philosophy is nicely expressed by the Wikimedia Foundation (2011), the organization running the Wikipedia and related wikis:

Imagine a world in which every single human being can freely share in the sum of all knowledge. That’s our commitment.

Open design (also called open hardware) is the kind of knowledge most important for producing physical things. (mehr …)

The Boom of Commons-Based Peer Production

[Diesen Artikel gibt es auch auf Deutsch.]

[Originally published in The Wealth of the Commons (eds. David Bollier and Silke Helfrich; Levellers Press, Amherst, MA, pp. 289–294). Also available on the website of the book. License: Creative Commons Attribution 3.0.]

In 1991, an undergraduate Finnish computer science student, Linus Torvalds, had a surprising idea: he began to write a new operating system on his PC. His initial goal was to be able to try some things that weren’t possible with the operating systems then available to him. After several months of tinkering, Torvalds noted that he had developed a system that could be useful for others too. He announced his work on the Internet and asked for feedback about features that people would like to see. Some weeks later, he put the software online. Now anybody could download and use his code. It was also possible to adapt it to better fit your needs, if you knew how to program. (mehr …)

Hoffnung von unten

[Beitrag aus dem Commons-Buch (Commons – Für eine neue Politik jenseits von Markt und Staat, Hg. Silke Helfrich/Heinrich-Böll-Stiftung); Lizenz: CC BY-SAEnglish version]

Gustavo Esteva

Das besondere Prinzip des Zusammenlebens in Oaxaca

Von Juni bis Oktober 2006 gab es in Oaxaca de Juárez, einer Stadt mit 600.000 Einwohnern, keine Polizei, nicht einmal Verkehrspolizisten. Der Gouverneur der Provinz traf sich mit seinen Funktionären heimlich in Hotels oder Privatwohnungen; in ihre Büros wagten sie sich nicht. Die Asamblea Popular de los Pueblos de Oaxaca (APPO), die Volksversammlung der Völker Oaxacas, hatte alle öffentlichen Gebäude sowie Rundfunk- und Fernsehstationen rund um die Uhr bewacht. Als der Gouverneur veranlasste, diese Wachen in den Nachtstunden anzugreifen, errichteten die Menschen Straßenbarrikaden.

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