Monat: November 2011

Book »Life Without Money«

The new book Life Without Money; Building Fair and Sustainable Economies (co-edited by Anitra Nelson and Frans Timmerman) has just been released. The ten contributors to Life Without Money argue that we need to dispense with monetary values and relationships — yes, money per se — in order to manage our world on the basis of humane and natural values.

The book brings together diverse voices with strong arguments against our money-based system’s ability to improve lives and prevent environmental disaster. It provides a strategy for undercutting capitalism by refusing to deal in money, and offers money-free models of governance and collective sufficiency. Life Without Money is written by high-profile activist scholars, including Harry Cleaver, Ariel Salleh and John O’Neill, and is an inspiring manifesto for those who want to take action.

However, the book cannot be obtained »without money«, it has to be purchased in a bookstore. And the website indicates, that strict copyright applies. Creative Commons licenses are not used, which contradicts the aim of the book.

Pattern 5: Beyond Labor

This is part 5 of a weekly series of articles to appear in the journal Critical Studies in Peer Production (CSPP). In the series I try to describe analytical patterns developed by the Oekonux Project since over ten years of research on Free Software and commons-based peer production. Please visit the introducing part for the background. Already released patterns: 1, 2, 3, 4.

Pattern 5: Beyond Labor

Free Software and commons in general is beyond labor. (mehr …)

Elevate-Diskussion: Von der Ich-AG zur Peer Production?

Vor einem Monat habe ich auf dem Grazer Elevate-Festival an einer Diskussionsrunde zum Thema Von der Ich-AG zur Peer Production? Arbeit und Produktion im 21. Jahrhundert teilgenommen. Inzwischen gibt es die Videoaufzeichnung der Veranstaltung im Netz, die auch live im österreichischen „Offenen Kanal“ Okto.tv ausgestrahlt wurde:

Um die Peer-Produktion geht es erst im zweiten Teil der Diskussion, ungefähr ab Minute 1:11 (beginnend mit einem längeren Input von mir). (mehr …)

Arbeit

Die Wiener Streifzüge erscheinen diesmal mit dem Schwerpunkt ARBEIT. Ja, Arbeit durchgestrichen, also gegen die Arbeit. Da konnte ich nicht zurückstehen und habe meiner Kolumne Immaterial World auch den Titel Arbeit gegeben, nicht durchgestrichen, deswegen aber lange noch nicht »für Arbeit«. Sondern ein Versuch einer differenzierten Darstellung.

Arbeit

Wenn alle gegen die Arbeit reden, soll hier für die Arbeit das Wort ergriffen werden. Nein, falsch, die Arbeit kann nicht belobigt werden, denn in einer abstrakten Redeweise kann man nicht für oder gegen die Arbeit sprechen bzw. schreiben. Wir kommen also auch hier nicht um die Mühe des Begriffs herum, die kolumnengemäß kurz ausfallen muss.

(mehr …)

Pattern 4: Beyond Money

This is part 4 of a weekly series of articles to appear in the journal Critical Studies in Peer Production (CSPP). In the series I try to describe analytical patterns developed by the Oekonux Project since over ten years of research on Free Software and commons-based peer production. Please visit the introducing part for the background. Already released patterns: 1, 2, 3.

Pattern 4: Beyond Money

Since money only makes sense for commodities, a non-commodity (cf. pattern 3) implies that there is no money involved. (mehr …)

Pattern 3: Beyond Commodity

This is part 3 of a weekly series of articles to appear in the journal Critical Studies in Peer Production (CSPP). In the series I try to describe analytical patterns developed by the Oekonux Project since over ten years of research on Free Software and commons-based peer production. Please visit the introducing part for the background. Already released patterns: 1, 2.

Pattern 3: Beyond Commodity

In her studies Elinor Ostrom found, that “neither the state nor the market” is a successful means for commons management (1990). (mehr …)

Leben ohne Geld — auf ProSieben

Ein Witz? Nein, nein, das Magazin Gallileo auf dem Privatkanal ProSieben hat Heidemarie, Raphael und elf Pavlik drei Tage lang begleitet, um ihr alltägliches Leben ohne Geld zu dokumentieren. Die Geschichte wurde gestern gesendet (Achtung: Werbeblocker einschalten!) und ist recht sympatisch geraten. Klar, sie hat zeigt auch die empörten Reaktionen der Art »Wenn das jeder machen würde«, geht aber leider dieser berechtigten und interessanten Frage nicht weiter nach. Es bleibt alles im personalisierenden Rahmen: Da machen drei Leute was ziemlich Abgefahrens.

Was nicht gezeigt wurde, keine Sekunde, können wir euch hier verraten: Christian und ich wurden ebenfalls von dem TV-Team zur Frage nach der Verallgemeinerbarkeit des Beispiels von Heidemarie, Raphael und Pavlik gefragt. Wir haben über die commons-basierte Peer-Produktion gesprochen, zahlreiche Beispiele genannt usw. — Doch davon kam nichts. Ich hab’s aber auch nicht anders erwartet. Geld oder kein Geld wird so nur als persönliches Problem vorgeführt.

[Update] Was mir sehr gefiel, war die Hintergrundstimme von »Dana Scully« aus der Serie Akte X – die unheimlichen Fälle des FBI (natürlich nicht von »Scully« selbst, sondern ihrer Synchronsprecherin Franziska Pigulla). Leben ohne Geld als »Akte X« — das passt doch 🙂

[Update] Raphael hier im SWR Nachtcafé.

Wachstumszwang frisst Yasuní

Der Yasuní-Nationalpark ist bekannt geworden, weil die Ecuadorianische Regierung etwas verrücktes getan hat: Der Nationalpark sollte bleiben wie er ist. Das ist deswegen »verrückt«, weil der kapitalistische Wachstumszwang es gebietet, auch das letzte Stück Erde aufzureissen, um die benötigten fossilen Energiegrundstoffe herauszuholen — im Falle von Yasuní Öl. Was bedeuten da schon Respekt vor bislang unkontaktierten indigenen Völkern, Schutz der Biodiversität und die Vermeidung von 407 Mio. Tonnen CO2-Emissionen.

Für Ecuador ist das Öl dringend benötigtes Geld. Mit der Yasuní-ITT-Initiative war Ecuador bereit, auf die Ölförderung zu verzichten, wenn im Gegenzug die Hälfte der zu erwartenden Einnahmen kompensiert würden. Es wurde ein UNO-Treuhandfonds eingerichtet, auch die BRD war zunächst bereit einzuzahlen. Diese Zusage hat das zuständige Entwicklungsministerium nun geknickt. Damit ist die Initiative akut bedroht. Weitere Informationen findet ihr im CommonsBlog, beispielsweise das (2008), das (2010) und aktuell das.

Das Kampagnennetzwerk Avaaz sammelt Unterschriften, um den Haushaltsausschuss des Bundestages zu bewegen, die zugesagten Gelder doch noch freizugeben. Verrückterweise.

COM‘ ON!

Gemeinsam mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung haben einige von uns eine Commons-Tagung organisiert. Sie findet statt: 10.12.2011, 11:00–17:30 Uhr, Franz-Mehring-Platz 1, 10243 Berlin. Begrenzte Plätze, rasch anmelden (s.u.)! Hier die Einladung (Flyer als PDF):

COM‘ ON! — Die alte Eigentumswelt dreht sich

Commons haben das Zeug zu einer neuen großen Erzählung. Haben sie? Was ist das Neue an den Commons, was unterscheidet sie von Kommune und Kommunismus, von Gemeineigentum und Öffentlichem  – und was verbindet sie? Was bedeutet die Aussage, Commons bewegten sich «jenseits von Markt und Staat»? Was können die Commons, die Commoner – und was nicht? Welche Rolle spielen Commons bei der OccupyBewegung? Dreht sich die alte Eigentumswelt? Und was heißt das für die Linke(n)?
(mehr …)