Monat: April 2016

Vortrag in Münster: Commons – Gemeinsam produzieren ohne Profitlogik

Das FreiraumKollektiv in Aktion, siehe http://www.freiraumkollektiv.org/ueber-uns.htmlLetzten Jahr bin ich auf Einladung des Verdi-Erwerbslosenausschusses nach Münster kommen. Dieses Jahr werde ich dort erneut einen Vortrag halten, diesmal auf Einladung des Vereins FreiraumKollektiv.
Mein Vortrag mit anschließender Diskussion zum Thema Commons findet am Donnerstag, 12. Mai 2016 von 19 bis 21 Uhr in der Gaststätte SpecOps statt (Von-Vincke-Straße 5, 48143 Münster).

Der Abend gehört zu einer Vortragsreihe zum Thema Was wäre wenn? Ökonomie – Kritik – Alternativen.

Aus der Ankündigung:

Im Kapitalismus wird nur gemacht, was Profit verspricht, auch wenn das zwangsläufig auf Kosten von Menschen und Natur geht. Doch diese Logik ist nicht alternativlos – Ansätze wie Freie Software, Open Hardware, solidarische Landwirtschaft, Mietshäuser-Syndikat zeigen, dass es anders geht. Sie basieren auf Commons, die kollektiv hergestellt und gepflegt werden und von vielen oder allen genutzt werden können. Und die Menschen kooperieren auf Augenhöhe, statt sich anderen unterzuordnen oder gegen andere konkurrieren zu müssen. Wie kann diese alternative gesellschaftliche Logik verallgemeinert werden?

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Bonn: Commons-Veranstaltung

bonn-commons-veranstaltung

Ökologie-Referat AStA Uni Bonn & Commons-Institut

3. Mai 2016, 20:00 Uhr, Hauptgebäude Uni Bonn, HS 17

In der jüngeren Vergangenheit können wir lokal und global vernetzte Projekte beobachten, von denen jede*r zumindest einige kennt, sie nutzt oder zu ihnen beiträgt: Wikipedia, Freie Soft- und Hardware, Gemeinschaftsgärten, Solidarische Landwirtschaft, Repair Cafés, Leih- und Umsonst-Läden und so genannte FabLabs sind nur einige Beispiele von Projekten, die versuchen etwas anders zu machen. Aber was machen sie anders und wie? Was sind die Gemeinsamkeiten dieser so unterschiedlichen Projekte und steckt in Ihnen etwas emanzipatorisches?

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Social Corruption

Recently, a friend pointed me to an animation describing the inherent self-destructive elements of capitalism — while not naming what it is: capitalism. The animation has ten parts and is called »synergy«, and — nomen est omen — tries to describe the interwoven dynamics of a society which is inherently »corrupt« . First, I associated the word »corruption« which a personal defective behavior, but it is meant systemically: social corruption. However, I think, »social disruption« would fit better. And: Don’t expect any solutions, it only describes our society by using absolutely great animations! I wish, I could do animations that way! The creator is Marian Thomas.

Kolumne Immaterial World: Review

Streifzuege 66[Kolumne Immaterial World in der Wiener Zeitschrift Streifzüge]

Im Jahr 2004 fragte mich die Redaktion der Streifzüge, ob ich eine regelmäßige Kolumne schreiben würde, und ich sagte zu. In 12 Jahren schrieb ich 35 Kolumnen, und es hat mir Freude bereitet. Eine anstehende Kolumne war immer wieder Anlass, entweder aktuelle Themen aufzugreifen oder über die Dinge zu schreiben, die mich ohnehin gerade beschäftigten.

Doch warum Immaterial World? Das frage ich mich inzwischen auch. Zu Beginn verbarg sich dahinter die Idee, über Themen aus der digitalen Welt zu schreiben. Darunter fielen Themen wie Copyright, Wissensallmende, Wikipedia, freie Projekte, Informationsgüter, ACTA, Kopierschutz, Kulturflatrate und Shareconomy. (mehr …)

Geschichte der NK-Seminare

[alle Texte der Broschüre „ich tausch nicht mehr – ich will mein Leben zurück“]

Im September 2010 fand in Wukania ein „NK-Seminar“ statt – später stellte sich heraus, dass es das erste einer längeren Reihe von inzwischen zehn Vernetzungstreffen war.

Vorgeschichte

Zum 1. Seminar gibt es natürlich viele „Vorgeschichten“ – zwei sollen hier nur kurz angedeutet werden:

Auf dem PAG-Projekt [1] „Karlshof“ experimentierte ab 2005 eine neue Gruppe mit dem Konzept „nicht-kommerzielle Landwirtschaft (NKL)“. Zu dem Konzept gehörte auch die Einbeziehung von „Konsument_innen“ und eine regelmäßige kritische Auswertung der Erfahrungen. Es entstanden dazu u.a. zwei Auswertungsbroschüren [2] – und viele noch ungeschriebene Eindrücke und Erlebnisse.

Neben unterschiedlichen Richtungen und Hoffnungen kristallisierte sich heraus, dass einige die Ausweitung nicht-kommerzieller Erfahrungen über die Landwirtschaft hinaus anstrebten – als ungefülltes Schlagwort kursierte: NKL zu verstehen als „nicht-kommerzielles Leben“. So gründete sich im PAG-Projekt „Wukania“ bei Biesenthal eine Gruppe, die Teile des Hofes soweit ausbauen wollte, dass externe Gruppen die „Sommer-Infrastruktur (Sissi)“ [3] nutzen konnten. Eine der ersten Gruppen, die diese Struktur nutzten, war die neu gegründete „Wukania-Lernwerkstatt“ [4] mit diesem 1. NK-Seminar.

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