So, hier ist sie nun, die Audio-Dokumentation vom Ums-Ganze!-Kongress. Ich habe alle Podiumsdiskussionen aufgenommen, jedoch keine Workshops. Die Qualität der einzelnen ReferentInnen-Beiträge ist meistens gut, die Qualität der bloß per Raum-Mikro aufgenommenen Diskussionen meistens mies. Die Audio-Dateien werden bei archive.org gehostet, der Titel linkt jeweils zu der entsprechenden archive.org-Seite der Veranstaltung. Dort gibt’s dann verschiedene Download-Formate (OGG, MP3 oder MP3 im ZIP-Archiv) sowie Audio-Streaming. — Have a lot of fun!
Monat: Dezember 2007
Kinderrepubliken
Schon etwas älter ist eine Dissertation zum Thema Selbstregierung von Kindern in Kinderrepubliken von Johannes-Martin Kamp. Neu ist allerdings dass dieses Werk, dass auch eine enorme Faktensammlung über historische Kinderrepubliken ist, im Netz als pdf erhältlich ist. Aber Vorsicht: Das Buch hat über 700 Seiten!
Der Ums Ganze!-Kongress
Der »No way out? – Ums Ganze!-Kongress« ist beendet. Laut Indymedia-Bericht waren »bis zu 600 TeilnehmerInnen« dabei. Nette Formulierung, aber es war wirklich brechend voll. So viele (vor allem junge) Leute hätte ich nicht erwartet. Die Stimmung war gut, das Interesse und die Aufmerksamkeit bei den Veranstaltungen waren groß. — Ok, einen längeren Erfahrungsbericht kann, wer mag, als Kommentar notieren:-)
Ich habe (fast) alle Vorträge mitgeschnitten und werde diese nach Bearbeitung hier veröffentlichen. Noch diese Woche — versprochen. Stay tuned.
Kritik und Keimform braucht Dialektik
Marx hätte ohne Hegel die »Kritik der politischen Ökonomie« — so der Untertitel des »Kapital« — nicht schreiben können. Zu Lebzeiten hat sich Marx stets von Hegel abgesetzt, hat solche häufig zitierten Phrasen wie »vom Kopf auf die Füsse stellen« geprägt. Damit war für viele nachfolgende Generationen der Fall klar: Marx war der »Materialist«, Hegel der »Idealist«, Marx wollte »die Welt verändern«, Hegel nur »interpretieren«, Marx war der reifere Denker, Hegel der frühere und damit unreifere Philosoph. Kurz: Mit Hegel zu beschäftigen lohnt nicht, lieber gleich den Marx nehmen — oder keinen von beiden.
Das ist nicht lustig
Also hat inzwischen eigentlich mal jemand der Frau Zypries ihre Frage beantwortet? Welche, na die (OGG) hier (MP3).
Wikipedia wird kompatibel zu Creative Commons
Wie Lawrence Lessig in seinem Blog berichtet, gibt es eine Absprache zwischen der Free Software Foundation (FSF) und der Wikimedia Foundation, die Re-Lizensierung von Wikipedia-Artikel unter der Copyleft-Variante von Creative Commons zu ermöglichen. Bislang stehen Wikipedia-Artikel unter der Free Documentation License (GNU FDL), die inkompatibel zu Creative Commons ist. In einer Resolution bittet das Wikimedia-Board die FSF eine neue Version der GNU FDL zu entwickeln, die kompatibel zur Creative Commons Share-Alike Lizenz ist. Beiden Lizenzen ist das Copyleft-Prinzip gemeinsam.
Im folgenden Video gibt der Wikipedia-Gründer Jimmy Wales die Entscheidung bekannt, Lessig tritt auch kurz auf und gratuliert.
Pay what you want
Unter diesem Motto hat ein Restaurant in Frankfurt ein von der Universität Frankfurt begleitetes Experiment gewagt. Es gab keine festen Preise fürs Mittagessen mehr, sondern jeder konnte zahlen was er wollte (Im Zweifel auch nichts). Das Experiment war so erfolgreich, dass es jetzt weitergeführt wird, obwohl es eigentlich nur auf zwei Wochen begrenzt werden sollte. Es ist wohl vor allem eine prima Werbung. So gabs dann auch heute einen großen Aufmacher im Lokalteil der Frankfurter Rundschau (leider nur begrenzte Zeit online zu lesen) dazu. Clever.