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SoliLa! Gutes Essen für Alle – und zwar umsonst!

[alle Texte der Broschüre „ich tausch nicht mehr – ich will mein Leben zurück“]

Cover der Broschüre "ich tausch nicht mehr - ich will mein Leben zurück"SoliLa! steht für Solidarisch Landwirtschaften! und ist ein Kollektiv, das aus einer Landbesetzung 2012 in Wien entstand. Unser Anliegen ist es, uns die Gestaltung von Lebensmittelproduktion (wieder)anzueignen und eine antikapitalistische, kleinstrukturierte, solidarische StadtLandwirtschaft aufzubauen. Wir wollen Grün- und landwirtschaftliche Flächen in der Stadt erhalten und einen emanzipatorischen Ort schaffen, an dem der Austausch und die Weitergabe von dissidentem Wissen möglich ist.

Solidarisch Landwirtschaften bedeutet für uns, bedürfnisorientiert, nicht-kommerziell und kollektiv zu arbeiten, die Trennung zwischen Konsumierenden und Produzierenden ein Stück weit aufzubrechen und das geerntete Gemüse all jenen zur Verfügung zu stellen, die es benötigen.

Solidarisch Landwirtschaften heißt für uns auch, bestehende linke autonome Strukturen und Netzwerke in Wien um die selbstbestimmte Produktion von Essen zu bereichern und verschiedene politische Gruppen und Räume mit Gemüse zu versorgen. Diese Saison (2014) zählten zwei Wagenplätze, zwei Hausprojekte, zwei Kost-nix-Läden, ein selbstverwaltetes Café sowie unsere eigenen Mägen zu den un/regelmäßig Abnehmenden.

Im Sinne einer solidarischen StadtLandwirtschaft setzen wir uns außerdem mit stadtpolitischen Fragen auseinander und verstehen uns als Teil der Recht-auf-Stadt-Bewegung ebenso wie der Bewegung für Ernährungssouveränität.

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Martinus-Interview

Die Kirchenzeitung der Diözese Eisenstadt (Österreich) martinus hatte mich vor dem Kongress Solidarische Ökonomie in Wien interviewt. Leider ist das Interview nicht mehr auf der Website zu finden. Da mich schon einige Leute nach dem Interview gefragt haben, veröffentliche ich hier die (ungekürzte) Fassung.

Martinus: Etwa 1.000 Teilnehmer werden in der kommenden Woche zum Kongress »Solidarische Ökonomie« in Wien erwartet. Ein Haufen Idealisten?

Stefan Meretz: Ein Haufen besorgter Menschen, die den Schritt aus der Passivität heraus gewagt haben, würde ich sagen. Sie wollen gemeinsam beraten, was getan werden kann und was schon getan wird, damit sich in der Gesellschaft etwas ändert.

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Zwischen Selbsthilfe und Emanzipation

Eine Podiumsdiskussion beim Kongress Solidarische Ökonomie in Wien (22.-24.2.2013): SUPERTAALK.

Mit:

  • Friederike Habermann, Politologin, Ökonomin, Historikerin und Autorin. – Buch: “Halbinseln gegen den Strom
  • Christof Lammer, Mitglied der FoofCoop Speis im 15. Bezirk in Wien. Foodcoops –  foodcoops
  • Georg Ottinger engagiert sich im OTELO Vöcklabruck einem sogenannten “offenen Technologielabor”. Das OTELO Konzept otelo will kreative Freiräume im ländlichen Raum verwirklichen – „OggStreamer
  • Lisa Mittendrein, Soziologin und Sozioökonomin, Attac.
    Diplomarbeitsthema: Solidarische Ökonomie in der griechischen Krise
  • Moderation: Michael Kollmer, Republikanischer Club – Neues Österreich.

Vienna Solidarity Economy Congress 2013 – interesting outcomes of demonetization track

Solidarische Ökonomie Kongress 2013
The Vienna Solidarity Economy Congress 2013 had almost a thousand visitors, and was very significant by bringing various streams of people together — people from different movements and backgrounds, gathering around the idea of cooperation and commons as the main pillars of any future economy. This is not a real mass event, but almost a must for activists and networkers in Central Europe, allowing them to forge new relations, get informed about other initiatives, bring forward their agenda. They got confronted with a plethora of offerings in two days: 120 lectures and workshops in the framework of the beautiful old Vienna University of Agriculture and in partcicular the modernist, bright Schwackhöfer building, (here some photos from 2009) plus booths, social events and so on. A great melting pot….and also a mirror of ongoing developments:

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Geldlose Gesellschaft ist keine Utopie

Der Wiener »Standard« veröffentlichte einen Leser-Artikel des Architekten, Erfinders und Unternehmers Thomas Herzog. Der diskutiert eine geldlose Gesellschaft und geht dabei ein Reihe von Fragen durch, die wir auch hier immer wieder ansprechen:

  • Motivation ohne Geld
  • Wer macht die unangenehmen Tätigkeiten?
  • Arbeitseinsparung durch Geldwegfall (50% schätzt der Autor)
  • Eigentum und Besitz

Fazit: Eine geldlose Gesellschaft ist machbar, auch wenn etliche Fragen offen sind. Die schwierigste stellt der Autor zuerst: »Wie soll der Übergang … ablaufen?«

Gut, dass sich eine Standard-Zeitung traut, etwas so unstandardgemäßes zu bringen! [via]