»Reichtum ist nicht Geld, sondern ein gutes Leben zu haben«
Die Kirchenzeitung der Diözese Eisenstadt (Österreich) martinus hat mich zum bevorstehenden Kongress Solidarische Ökonomie interviewt:
Vor dem Hintergrund der derzeitigen Krisensituation wird die Frage nach Alternativen immer drängender gestellt. Zugleich gibt es immer mehr lebendige globalisierungskritische Bewegungen und eine wachsende Anzahl an Projekten gemeinschaftlicher Produktion.
Der Berliner Informatiker Stefan Meretz ist einer der Referenten am bevorstehenden Kongress „Solidarische Ökonomie“ in Wien. Im „martinus“-Interview erklärt er, wie die Idee der Solidarischen Ökonomie mit der christlichen Lehre in Zusammenhang steht.
Schön, dass sich die katholische Kirche ihre Lehre jetzt schon von einem Atheisten erklären lassen muss 😉 Spaß beiseite: Wieso sprichst Du von „nicht mehr zu meinen Lebzeiten“? Ich halte diese Haltung für fatal, weil ich denke, dass in 30 Jahren der Zug so oder so abgefahren ist, die Frage ist nur in welche Richtung. [C|K]omm[o|u]nismus oder Barbarei! Wir haben nicht beliebig viel Zeit.
Ich wollte auf das Crash-Szenario, bei dem uns Geld nix mehr nutzt, hinweisen und so die Dringlichkeit des Aufbaus von Alternativen deutlich machen. Und am Ende sage ich dann, dass alles auch sehr plötzlich gehen kann.
Wir haben nicht beliebig viel Zeit, richtig, aber durch (m)eine entsprechende Haltung beschleunige ich das nun auch nicht unbedingt. Bin kein Zweckoptimist, eher ein Zweckpessimist, der sich freut, wenn’s dann doch besser kommt.
Das lesenswerte Interview ist nun schon seit einiger Zeit bei martinus.at nicht mehr aufrufbar. Schade! Gibt es vielleicht ein alternatives link?