Schlagwort: remix

»It’s the internet, stupid«

»Es geht um’s Internet, du Pappnase« — so frech wird, frei übersetzt, den Teilnehmer_innen des LINKEN heute beginnenden Programmkonvents ein Papier (PDF) vor den Latz geknallt, und das ist auch bitter nötig. Denn in Sachen Netzpolitik ist die LINKE denkbar schwach aufgestellt. »DIE LINKE sollte mit ihrem Programm nicht im 20. Jahrhundert stehen bleiben« fordern, flehen, ja betteln die Autor_innen des Papiers. Ob’s hilft?

Acht Themenbereiche macht das Papier aus, zu denen die LINKE sich positionieren solle:

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Guten Morgen, LINKE!

Fast schon beim Remix angekommen... (Linksfraktion beim CSD)
[Fast schon beim Remix angekommen… — Linksfraktion beim CSD (src)]

Nee echt, das freut mich ganz ehrlich, dass auch die Bundestags-Linksfraktion endlich aufwacht und sich verstärkt mit dem Thema der Wissens-Commons beschäftigt. Wird sie eine originär eigene Position finden? Oder wird sie »nur« dahin kommen, zu vertreten, was die klugen Wissens-NGOs seit Jahren fordern? Na, das wäre auch schon mal was.

Zu diesem Behufe veranstaltet die Linksfraktion am 15. Mai 2009 eine eintägige Konferenz mit dem Titel »Wem gehört Wissen? Wissen und Eigentum im digitalen Kapitalismus«. Einfach anmelden, hinkommen und mitreden (was hoffentlich möglich ist). Ort: Deutsche Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen, Potsdamer Straße 2, 10785 Berlin.

[Update]

Wer danach noch fit ist, geht zur politischen Konkurrenz in die Sophiensäle in Berlin und hört sich um 19:00 Uhr Lawrence Lessig an, der zu den »Copyright Wars« vorträgt.

Streifzug-Review 8: »Make Copyright History!«

Aufkleber »Politik ist die notwendige Illusion der Änderbarkeit«

Die achte Ausgabe der Kolumne »Immaterial World« der Wiener Zeitschrift »Streifzüge« fordert mit dem Titel plakativ, mit dem Copyright-System endlich Schluss zu machen — denn es zerfällt ohnehin vor unseren Augen. Die Kolumne befasst sich inhaltlich mit der gewachsenen Freien Kulturbewegung, die in Anlehnung an die Freie Softwarebewegung die Imperative der Verwertung praktisch unterläuft. Während die Freie Kulturbewegung sich noch brav an das Copyright hält und sich per Creative Commons absichert, schert sich die illegalisierte Raubkopierbewegung — nicht weniger effektvoll — kein bißchen darum.

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Der Geist des Kopierens

In einem schon etwas älteren – August 2006, also ewig her -, aber immer noch onlinigen Text schreibt Peter Glaser über die „Zivilisationsstrategie“ des Kopierens und gibt zu bedenken, dass die digitale Kopie ja eigentlich keine mehr sei, da sie „den Unterschied zwischen Original und Kopie auslöscht“. – Noch nie was von Remix gehört, Peter? (Danke an Heike für den Hinweis!)