Copyleft.org ist eine neue Website rund um die Copyleft-Idee und ihre Praxis, vor allem bezogen auf die GPL-Lizenzen. Kern der Website ist ein Handbuch zur Analyse und Anwendung der verschiedenen Varianten von Copyleft-Lizenzen (etwa den Unterschieden von GPLv2 und GPLv3, LGPL und AGPL). Es wird von einigen Fallstudien zur erfolgreichen Durchsetzung der GPL abgeschlossen. Sicher etwas für Leute, die tiefer in die Problematik einsteigen wollen.
Schlagwort: lizenzen
Capital(ism) for the Commons?
Michel Bauwens answered to the critique of Stefan Meretz on Peer Production License. Jakob Rigi from Hungary enters the debate commenting on both positions. They are documented in the following. My answer on both, Michel and Jakob, is using italics.
Michel Bauwens: Responding to Stefan Meretz’s critique of the Peer Production License
Stefan Meretz produced a critique of the Peer Production License, or more generically, Commons-Based Reciprocity Licenses, in the Keimform blog, to which I promised to respond.
Socialist Licenses?
[Diesen Text gibt es auch auf deutsch]
[This text was also published at TripleC]
Michel Bauwens has made a proposal for a „median choice of socialist licenses“ which is based on the Copyfarleft-License of Dymtri Kleiner. In this post I try to critically analyze his proposal.
At the beginning Bauwens‘ thesis is: „the more communistic the sharing license we use, the more capitalistic the practice“. Being a prominent example the GNU GPL is called a „communist license“. Is there something in that?
Sozialistische Lizenzen?
Michel Bauwens hat einen Vorschlag für einen „Mittelweg sozialistischer Lizenzen“ eingebracht, der im Kern auf der Copyfarleft-Lizenz von Dymtri Kleiner beruht (wie Christian Siefkes richtig erkannt hat). In diesem Beitrag versuche ich, den Vorschlag kritisch unter die Lupe zu nehmen.
Bauwens stellt zu Beginn eine These auf: „je kommunistischer die von uns benutzten Lizenzen sind, umso kapitalistischer ist die Praxis“. Als prominentes Beispiel wird die GNU GPL hierbei als „kommunistische Lizenz“ tituliert. Ist da was dran?
Wie erreichen wir eine commons-orientierte Transformation?
[This text is also available in English]
Ein Vorschlag von Michel Bauwens (Übersetzung Stefan Meretz)
Heute haben wir die paradoxe Situation, dass, je kommunistischer die von uns benutzten Lizenzen sind, umso kapitalistischer ist die Praxis. So werden die Linux-Commons zu Konzern-Commons, die IBM und Co bereichern… In gewisser Weise funktioniert es, und für die meisten Entwickler_innen Freier Software scheint das auch akzeptabel zu sein, aber es ist der einzige Weg.
Deswegen hier eine Alternative, mit der wir nicht mehr nur die Wahl der nicht-reziproken kommunistischen Lizenzen wie der GPL haben, sondern einen Mittelweg sozialistischer Lizenzen einführen, die auf Reziprozität (Gegenseitigkeit) basieren.
How do we achieve commons-oriented phase transition?
[Es gibt diesen Text auch auf deutsch (ab 9.2.)]
A proposal by Michel Bauwens
Today we have a paradox, the more communistic the sharing license we use, the more capitalistic the practice, with the Linux commons becoming a corporate commons enriching IBM and the like … It works in a certain way, and seems acceptable to most free software developers, but is it the only way.
Hence, an alternative, having the choice not just for non-reciprocal communist licenses such as the GPL, but introducing a median choice of socialist licenses, based on reciprocity.
Open Source it Manual – Call for Collaboration
(Das Open Source it Manual gibt es auch auf deutsch)
Hello
my name is Lars. I am an artist and work a lot on open source hardware these days and for a while now. And I have a collaboration/feedback request.
Background: the owi project I work on is about „open source for an ecological economy“. The idea: informations about products have to be open to arrange a circular flow and waste free economy. So for this project I will have to convince people to open up their products. Thinking about that I discovered, that I would have to explain to them how to do that. And so I came up with the idea of a simple manual – an open source it manual – that could do the job and just publish it.
PIRATEN zum Urheberrecht
Nach den LINKEN haben auch die PIRATEN ihre Vorstellungen zum Urheberrecht in knackigen zehn Punkten zusammengefasst. Sind sie auf ihrem Spezialgebiet schlauer als die Linken, gehen ihre Forderungen weiter? Verstehen die PIRATEN den Wissenskommunismus des Netzes? Mal sehn. Da sich die Piraten kurz fassen, kann ich den kompletten Text durchgehen.
OpenStreetMap – Eine virtuelle Welt gedeiht
[Repost aus freiesMagazin 03/2012]
von Matthias Meißer
Mit „OpenStreetMap – GoogleMaps-Klon oder doch mehr?“ wurde bereits in der Ausgabe 11/2008 von freiesMagazin das OpenStreetMap-Projekt (OSM) vorgestellt, das nach dem Wiki-Prinzip eine ganze Weltkarte erstellt, die jedermann nutzen und verbessern darf. Doch drei Jahre sind eine lange Zeit, gerade für freie Projekte. Hier folgt nun das Update, wie sich die Welt seither verändert hat.
Abb. rechts: Mit einfachem Equipment unterwegs für eine freie Weltkarte. © Sebastian Haag (CC-BY-2.0)
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OSHW — Open Source Hardware
Obwohl Heise einen »Lizenz-Entwurf« meldet, der jetzt für offene Hardware vorläge, ist dem nicht so: freedomdefined.org hat eine Definition von »Open Source Hardware« (OSHW) vorgeschlagen und beschrieben, was eine Lizenz leisten müsse. OSHW ist also ein Kriteriensatz für die Erstellung einer Lizenz für offene Hardware, nicht aber selbst eine Lizenz. Soviel zur Entwirrung. Die OSHW orientiert sich an den Debian-Richtlinien für Freie Software bzw. der Open-Source-Definition.
Dass es mit offener Hardware nicht ganz so einfach ist wie mit Freier Software, hat Christian im Artikel »Copyleft für Hardware – ein kniffliges Problem« bereits beschrieben. Nachfolgend fasse ich die 11 Punkte der OSHW-Definition des englischen Entwurfs zusammen (eine deutschsprachige Fassung gibt es noch nicht). (mehr …)