Antje und ich haben mal wieder gepodcastet und diesmal war auch wieder viel Keimform-relevantes dabei. Vor allem eine ausführliche Diskussion von Bini Adamczaks Buch „Beziehungsweise Revolution“ und was das mit Kollektiver Selbstverständigung zu tun hat. Doch hört selbst.
Kategorie: Medientipp
150 Jahre „Das Kapital“ in der SZ
Die Süddeutsche Zeitung hat ein Dossier zum 150. Jahrestag des Erscheinens von Karl Marx‘ Kapital gemacht. Da durften die Volontär*innen der SZ ran. Sie hat „Experten befragt“, tatsächlich Frauen und Männer. Alle Antworten sind online nur hinter einer Paywall zugänglich. Die mir gestellte Frage lautete:
Was hätte Marx dazu gesagt, wenn Roboter die Arbeit von Menschen übernehmen?
Ich habe die Antwort von unterwegs geschrieben, und es ging hin und her. Die letzte Version ist nicht von mir. Ich habe sie erst in der Zeitung gelesen. So sieht sie aus (abgetippt):
Video Reports on the European Commons Assembly
Between 15 – 17 November, 2016, The European Commons Assembly gathered in Brussels a group of commoners coming from different parts of Europe who claimed for a pan-European movement for the commons. This video shows a summary of the energizing kick-off event — followed by some more vids below.
Die Welt reparieren
Sehr cooles Buch! Gibt’s haptisch in bunt für 20 Euro und im freien Download – thanks Transcript. Eine Buchvorstellung gibt’s am 28.11.2016 in Berlin.
Intro: Weltweit entstehen immer mehr Initiativen des Selbermachens, in denen eine Vielfalt von Anliegen und Problemen kollektiv bearbeitet werden. In diesen – jenseits von Markt und Staat angesiedelten – kollaborativen Zusammenhängen wird ein basisdemokratisch orientiertes Verständnis von Zusammenleben und Urbanität erprobt und zugleich nach ökologisch und sozial sinnvollen Lösungen für grundlegende Formen der Versorgung mit Nahrungsmitteln, Energie sowie für alle zugängliche Technik gesucht.
Dazu ein inspirierendes Video vom Festival offener Werkstätten von 2015:
»Gesellschaft nach dem Geld« im Radio
In der Kultursendung »Scala« des Radiosenders WDR 5 lief das Feature »Gibt es eine Gesellschaft nach dem Geld?«. Ist ganz schön geworden 🙂 Hintergrund ist das Projekt »Gesellschaft nach dem Geld«, an dem ich beteiligt bin.
Die »Grundlegung der Psychologie« verstehen
… ist nicht so einfach! Und deswegen gibt es auf der Ferienuni Kritische Psychologie 2016 nach 2012 von mir wieder einen vierteiligen Einführungs–Workshop in das Hauptwerk von Klaus Holzkamp, in dem er wesentliche Theoriegrundlagen der Kritischen Psychologie formulierte. Die Einführung stützt sich auf mein Buch (auch als PDF verfügbar), das eine Lesehilfe bieten soll.
Das Einführungsbuch soll also helfen, die Grundlegung der Psychologie zu verstehen. Mein Anspruch ist jedoch, dass die Einführung auch ohne die Grundlegung gelesen werden kann. Dann allerdings muss das Verständnis auf einer etwas allgemeineren Ebene verbleiben. Mit Hilfe von 36 meistens farbigen Abbildungen und 252 Glossareinträgen versuche ich gleichwohl die zentralen Konzepte und Begriffe zu erklären.
Keimformen auf Andymon
Beim Wiederlesen einiger utopischer Romane bei der Beschäftigung mit dem Thema einer geldfreien Utopie stieß ich wieder auf den Roman von Angela und Karlheinz Steinmüller: „Andymon“ aus der DDR von 1982. Das Thema „Geld“ gibt es dort gar nicht, so selbstverständlich geht’s auch ohne. Wenn man auf der Suche nach gesellschaftlichen Möglichkeiten außerhalb ausgetretener kapitalistischer oder realsozialistischer Pfade ist, gibt es in diesem Roman viele Anregungen. (mehr …)
Ecommony – jetzt auch als Buch!
Friederike Habermanns Konzept einer Ecommony (ein Wortspiel aus Commons und Ökonomie) gibt es jetzt auch als Buch!
Friederike Habermann: Ecommony. UmCare zum Miteinander. Ulrike Helmer Verlag, Sulzbach am Taunus 2016, 197 Seiten, 19,95 €. Man kann das Buch beim Verlag und überall im Buchhandel bestellen oder als PDF hier direkt herunterladen (Lizenz: CC BY-NC-SA).
Aus dem Klappentext:
Wie könnte ein neues Wirtschaftssystem aussehen und (in den Worten des Zukunftsforschers Jeremy Rifkin) die ökonomische Weltbühne betreten?
Ich tausch nicht mehr – ich will mein Leben zurück
Theorie & Praxis von nicht-kommerziellen Projekten
Im September 2015 ist die umfangreiche Broschüre ich tausch nicht mehr – ich will mein Leben zurück“ erschienen. In den nächsten Wochen werden auf Keimform.de nach und nach einzelne Artikel aus der Broschüre vor- und zur Diskussion gestellt.
Vorab:
- das Inhaltsverzeichnis folgt weiter unten (die Links der einzelnen Artikel werden erst nach und nach mit Erscheinen aktiv)
- Broschüre: das gesamte PDF hier runterladen oder die gedruckte Version per Mail anfragen (wenn ihr uns das Porto schicken könntet, wäre das toll)
Editorial
Unter dem Label nichtkommerziell finden seit 2005 verschiedenste soziale und ökonomische Experimente statt, deren Gemeinsamkeit darin liegt, dass sie versuchen Geben und Nehmen zu entkoppeln. Diese Broschüre ist nun der Versuch diesen Projekten eine Plattform zu geben.
Harsha Walia on Commoning and Communities
Interview with Harsha Walia at the UN|COMMONS conference: »Citizenship is a fundamentally racist and exclusionary form«.
Visit also: berlinergazette.de/uncommons/