Zweites Commons-Buch online – als PDF und HTML
Der Verlag Transcript hat – was erst nicht so aussah – das neue Commons-Buch als Open-Access-PDF online frei zur Verfügung gestellt. Das ist super!
Noch großartiger ist die (vom Verlag unabhängige) Website band2.dieweltdercommons.de, auf der alle Texte samt Grafiken und Bildern als HTML umgesetzt wurden. Damit können Texte leichter am Bildschirm gelesen und bei Bedarf zusammenhängend (für Zitate o. dgl.) kopiert werden. Das geht bei PDFs nicht (so gut). Auch cool: Der Verlag hat wiederum diese Website – ebenso wie die zum ersten Band – auf der Seite zum Buch verlinkt.
Für Transcript scheint es aufzugehen: Auch mit freien Downloads werden Bücher verkauft. Downloads sind Werbung, denn wirklich lesen will ich das Buch doch lieber als physisches Exemplar. Damit arbeiten hingegen will ich elektronisch, dafür brauche ich die Texte in digitaler Form.
Liebe freunde,
dass im umfeld der „commons“ besonders hervor gehoben wird, dass der text eines buches zu den commons auch frei lesbar ist, zeigt die innere orientierungslosigkeit und den mangel an klaren prinzipien. Und es mutiert zur organisierten reaktion, wenn ich wegen dieser kritik an David Bollier aus der P2P liste als schreiber ausgeschlossen werde.
Aber das ist nicht schlimm. Und diese reaktionaeren mutationen werden wirkungslos, wenn wir uns auf unsere prinzipien stuetzen, um sie anzuwenden.
mit lieben gruessen, willi
Coro, Venezuela
@Willi Übelherr: Mit Verlaub. Sie bilden sich da was ein. Aber das ist nicht schlimm. Da kann man klarstellen, dass David Bollier gar keine Möglichkeit hat, sie von einer Liste auszuschließen, die er gar nicht moderiert.
Hallo Silke,
ich bitte dich, den text von mir genau zu lesen.
„…wegen dieser kritik an David Bollier…“? das ist doch etwas ganz anderes, oder?
mit gruessen, willi
Coro, Venezuela
Hallo Willi,
Ich will etwas auf deine Kritik eingehen das es betont wird „dass der text eines buches zu den commons auch frei lesbar ist“.
„Frei lesbar“ heißt, die Inhalte verschwinden nicht hinter http://link.springer.com/ oder ähnlichen. Ich muss kein Abonnement abschließen, oder ein Buch, Artikel kaufen um es zu lesen. Von DRM fange ich am besten gar nicht an zu reden. Zu guter Letzt ist es unter einer Freien Lizenz herausgegeben, was ein Qualitativer Unterschied zu sehr vielen anderen Publikationen darstellt.
Ich empfehle dir, dich intensiv mit Creative-Commons-Lizenzen zu beschäftigen. Dann würdest du besser verstehen warum viele Menschen aus dem Commonsumfeld Wert auf eine klare Benennung legen. Offen oder Frei, Werk oder Inhalt sind nicht das selbe. Um Missverständnissen vorzubeugen bemühen sich viele Leute genau zu formulieren, gerade weil Dinge die nicht das selbe sind so oft synonymisch verwendet werden.