Jena: Workshop zu Postkapitalismus mit Paul Mason
In Jena gibt es am 4. (ab 18:30 Uhr) und 5. Oktober (bis 17 Uhr) einen Workshop Postkapitalismus mit Paul Mason, dem Autor des gleichnamigen Buchs:
Die Frage, ob der Kapitalismus seine anhaltende Krise lösen kann, ist im Hinblick auf ökologische und soziale Nachhaltigkeit sowie auf eine nennenswerte Erholung der Weltwirtschaft von der anhaltenden Mehrfachkrise mit einer ganzen Reihe von Fragen verbunden. Nicht nur in emanzipatorischen sozialen Bewegungen werden Debatten geführt, die auf eine sozial-ökologische Transformation jenseits kapitalistischer Verhältnisse setzen. Im Zuge der globalen Finanzkrise von 2008 und ihrer Folgen verweist auch der britische Journalist Paul Mason in seinem Buch Postkapitalismus – Grundrisse einer kommenden Ökonomie (2016) auf ein bevorstehendes Ende des Kapitalismus und den Beginn einer Phase des „Postkapitalismus“. Ausgehend von der Frage nach den Konturen einer Postwachstumsgesellschaft wird dieser Workshop die Debatte um einen Postkapitalismus kritisch untersuchen.
Weitere Details inklusive eines genauen Ablaufplans gibt es beim Kolleg Postwachstumsgesellschaften. Wer teilnehmen möchte, kann sich (möglichst innerhalb der nächsten Tage) unter der dort genannten E-Mail-Adresse anmelden.
Ich werde mich am ersten Abend in einem kurzen Input kritisch mit Masons theoretischem Rückgriff auf Marx’ „Maschinenfragment“ und seinem Ansatz einer postkapitalistischen Gesellschaft auseinandersetzen.
Ich war bei der Veranstaltung dabei (Danke, Christian, für den Tipp) und es war insgesamt sehr interessant. Aus meiner Sicht vor allem, weil es in den Diskussionen deutlich wurden, dass die Leute vom Kolleg „Postwachstum“ (als Veranstalter) ähnliche Bedenken wie u.a. ich bezüglich der Rolle der klimatischen und ökologischen Voraussetzungen für solche Überlegungen haben.