Göttingen: Vortrag zu Transformation und Keimformen
Am kommenden Donnerstag, dem 19. März 2015 halte ich einen Diskussionsvortrag zum Thema Keimformen des Neuen – wie eine nichtkapitalistische Re/Produktionsweise in die Welt kommen und wie sie aussehen könnte. Der Vortrag findet im Rahmen der Veranstaltungsreihe Transformatorische Praxis der Gruppe 180° statt. Hier der Ankündigungstext:
Der Kapitalismus reformiert und verändert sich ständig, bleibt sich dabei aber immer treu: Ziel allen kapitalistischen Wirtschaftens ist der Profit. Eine nichtkapitalistische Re/Produktionsweise muss ein anderes Ziel haben. Produziert wird hier, um Bedürfnisse zu befriedigen, wobei die Bedürfnisse aller gleichermaßen ernst genommen werden.
Eine veränderte gesellschaftliche Zielsetzung bliebe aber leere Rhetorik, wenn sich die dafür eingesetzten Mittel nicht ebenfalls ändern. Wie sich eine postkapitalistische Gesellschaft reproduzieren wird, lässt sich nicht genau vorhersagen, da verschiedene Varianten denkbar sind. Klar ist aber, dass an die Stelle kompetitiver Märkte (die die kapitalistische Logik in sich tragen) eine selbstorganisierte Kooperation auf Augenhöhe treten muss, bei der sich niemand unterwerfen oder verkaufen muss.
Die neue Logik kann nicht auf einen Schlag vom Himmel fallen, sie muss innerhalb des Kapitalismus entstehen, um diesen eines Tages ablösen zu können. Der Keimform-Ansatz fragt danach, wo sich die mögliche neue Logik heute schon zeigt und wie sie sich verbreiten kann.
Zeit: 19.03.2015 um 19 Uhr.
Ort: Oeconomicum, Raum 0.169 (auf dem Zentralcampus der Universität Göttingen, Platz der Göttinger Sieben 3).
Sehr schön! Vielleicht schaffe ich es, auf dem Rückweg von der Blockade der EZB-Eröffnung am 18. März in Frankfurt nach Leipzig einen „kleinen“ Umweg über Göttingen zu machen 🙂
Update: der Vortrag findet im Oeconomicum, Raum 0.169 statt (am Zentralcampus der Uni Göttingen, Platz der Göttinger Sieben 3).