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Open-Source-Jahrbuch über Wirtschaft: „Stigmergie“ statt „unsichtbarer Hand“

Nach der Besprechung des ersten Kapitels des Open Source Jahrbuchs 2007 will ich mich heute mit dem zweiten Kapitel beschäftigen, das der „Open-Source-Ökonomie“ gewidmet ist.

Der erste der drei Artikel des Kapitel stammt von den renommierten Ökonomen Hal Varian und Carl Shapiro. Nur leider ist „Die Ökonomie der Softwaremärkte“ (S. 125) eigentlich gar kein richtiger Artikel.

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Open Source Jahrbuch: Das erste Kapitel

Der Untertitel des aktuellen Open Source Jahrbuch ist mir erst beim Ansehen der Print-Version aufgefallen: Zwischen freier Software und Gesellschaftsmodell. „Gesellschaftsmodell“ klingt ja viel versprechend 🙂 — leider allerdings ist im Buch außer dem Artikel von Franz Nahrada und vielleicht dem von Gundolf S. Freyermuth (dazu je unten mehr) nicht viel zu finden, was diesem Anspruch gerecht werden könnte.

Überhaupt kann ich allen, die das Buch nicht bestellen wollen oder können, nur den Download der PDF-Version empfehlen, da die inhaltliche Gliederung des Buchs in der Online-Übersichtsseite völlig verloren geht. Insgesamt hat das Buch 7 Kapitel, die für uns interessantesten Artikel dürften wohl v.a. in Kapitel 1 („Das Prinzip Open Source“) und 2 („Open-Source-Ökonomie“) zu finden.

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Das neue Open Source Jahrbuch ist da

Vor ein paar Tagen ist das neue Open Source Jahrbuch erschienen. Das Buch gibt es zum Komplett-Download als PDF; wer den Autor- bzw. Herausgeber/innen oder den eigenen Augen etwas gutes tun will, kann aber auch die gedruckte Version bestellen. Außerdem gibt es eine Übersichtsseite mit Titeln und Abstract der einzelnen Artikel, über die die Artikel jeweils auch separat downloadbar sind. Insgesamt sind es 49 Artikel — wow, eine Menge Stoff 🙂

Zu den Autoren gehört Richard Stallman, der — nach dem Titel zu urteilen –, allerdings nur mit seiner üblichen Litanei aufwartet: „Why ‚Open Source‘ Misses the Point of Free Software“ („Warum ‚Open Source‘ das Wesentliche von ‚Freier Software‘ verdeckt“). Schade, wär interessant gewesen, mal wieder was Neues vom ihm zu lesen…

Aus der keimförmigeren Ecke ist zumindest Franz Nahrada vertreten, mit einem Artikel über „Piazze telematiche, Video Bridges, Open Coops – der mühsame Weg zu den Globalen Dörfern“.

Hab mir das Buch jedenfalls mal runtergeladen und werd demnächst mal anfangen, zu schmökern 🙂

Piccoletto – ein Bilderbuch

PiccolettoPiccoletto, ein Kinderbuch von Renato Rascel (Italien 1960), schildert den Weihnachtsabend des Schornsteinfegers Piccoletto. Wunderschöne Bilder, stark stilisiert, ein wenig an konstruktivistische oder neusachliche Malerei erinnernd, nichtsdestoweniger sehr kindgerechte, klar erkennbare Figuren. Die Farben sind matt getönt, von einer eher dezenten Buntheit.

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Buch »Freie Netze. Freies Wissen.«

Neben Vilnius trägt Linz im Jahr 2009 den Titel Kulturhauptstadt Europas. Linz, Stätte des Prix Ars Electronica, ist prädestiniert, sich mit den Freien Bewegungen auseinanderzusetzen. Und das ist bereits geschehen, das Ergebnis liegt nun als Buch vor — selbstverständlich unter einer Creative Commons Lizenz. Zwei Zitate auf der Buchrückseite stehen prägnant für den Inhalt:

»Die Bewegung für Freie Software ist eine Bewegung für Menschenrechte und für soziale Veränderung.« (Richard Stallman)

»Es gibt keine Kunst, die nicht wiederverwendet.« (Lawrence Lessig)

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Buch: »Die Befreiung der Information«

André Spiegel hat vor ein paar Monaten ein nettes kleines Büchlein über »GNU, Linux und die Folgen«, wie es im Untertitel heißt, herausgebracht. Der Autor konnte einen Verlag überzeugen, das Werk sowohl kommerziell zu vertreiben und wie auch den freien Download unter einer Creative-Commons-Lizenz zu akzeptieren — geht doch! Was steht drin? Eine nachgereichte Rezension…

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FOSS-Fallstudien

Nah Soo Hoe hat eine interessante Sammlung von Fallstudien über den Einsatz Freier Software für die nachhaltige Entwicklung erstellt. Das Buch »Breaking Barriers« (PDF-Download) wurde von einer Reihe internationaler Organisationen von UNDP bis UNESCO unterstützt und ist unter CC-BY-Lizenz erschienen. Die Studien befassen sich mit Projekten in diesen Ländern: Südafrika, Burkina Faso, Malaysia, Indonesien, Indien, Sri Lanka, Fidschi, Bulgarien, Spanien, Kolumbien, Ecuador und Brasilien. Dabei habe ich gelernt, dass es ein weiteres OSCAR-Projekt gibt, das sich allerdings nicht mit der Konstruktion eines Autos, sondern mit der Identifikation und Kontrolle von Reis- und Weizenpflanzen [hoffentlich richtig übersetzt…] beschäftigt: Die Software wurde nicht nur für PCs, sondern explizit auch für Simputer entwickelt.

»Open Source« im HKWM

Ich habe die Ehre, für das Historisch-Kritische Wörterbuch des Marxismus (HKWM) einen Artikel zum Stichwort »Open Source« zu schreiben, vielleicht. Zunächst muss jedoch das Exposé akzeptiert werden. Ausnahmensweise steht der Text zum Stichwort von vorneherein öffentlich zur Diskussion. Im Juni 2007 soll der Artikel auf einer Tagung diskutiert werden, vielleicht.