Schlagwort: bildung

Mehr Sorge für Sorgearbeit

oya-29-2014[Artikel aus Oya 29/2014, Lizenz CC by-sa]

Beate Küppers sprach mit Barbara Fried, Redakteurin bei der Rosa-Luxemburg-­Stiftung, über die neue Bewegung »Care ­Revolution«.

von Barbara Fried , Beate Küppers

Der Begriff »Care« begegnet mir in letzter Zeit immer häufiger, wenn es um Veränderungsbedarf im Gesundheitsbereich geht. Was muss ich mir darunter vorstellen?

Im engeren Sinn sind damit alle sorgenden Tätigkeiten – von der Pflege über Erziehung bis zur Unterstützung von alten oder behinderten Menschen – gemeint. »Sorgearbeit« könnte es auch heißen, aber das Wort »Care« hat sich als politisch griffiger Begriff herausgestellt, der bezahlte wie unbezahlte Tätigkeiten und verschiedene Sorgebereiche umfasst.

Auf der Webseite von »Care Revolution« wird auch von einer »Krise der sozialen ­Reproduktion« gesprochen.

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Nicht-aufteilbare Arbeiten im Freiwilligenspiel

Lily Braun (gemeinfrei, Quelle: http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Lily_Braun.jpg)(Voriger Artikel: Vorzüge und Abwandlungen des Freiwilligenspiels)

Das Freiwilligenspiel basiert auf der Grundidee, dass die Menschen die notwendigen und gesellschaftlich gewünschten Tätigkeiten freiwillig und selbstbestimmt untereinander aufteilen. Die benötigten Tätigkeiten werden dabei in öffentlich einsehbaren Listen gesammelt, aus denen sich die Menschen Aufgaben heraussuchen, die ihren Interessen und Fähigkeiten entsprechen. Allerdings gibt es auch Aufgaben, die sich nicht auf diese Weise aufteilen lassen, sondern bei denen von Anfang an klar ist, wer sich dafür zuständig fühlt.

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Home Stories: Manchmal hinke ich mir selbst hinterher

Streifzüge Nr. 60/2014[Dieser Artikel erschien nicht in der Printausgabe. Alle »Keimformen«-Artikel in Streifzüge 60/2014]

Von Birte Friebel

Erlebe ich gerade einen Funktionswechsel in mir selbst? Diese Frage habe ich mir gestellt, als ich nach Begriffen für den Wandel gesucht habe, den ich gerade durchmache. Natürlich lässt sich das erst rückblickend beurteilen. Dieser Text hier wird also vielleicht irgendwann mal ein Text über einen Funktionswechsel gewesen sein.

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Was sind Commons? Infomaterial (nicht nur) für Schulen

Die Sparkassen unterhalten seit 1975 einen SchulService, um einen »Beitrag zur ökonomischen Grundbildung in den Schulen« zu leisten. Monatlich erscheinen Foliensätze samt Begleitmaterial für Lehrer_innen.

Im Dezember 2011 lautete das Thema »Was sind Gemeingüter?« Sichtlich steckt viel Arbeit in dem Material. Das Ergebnis ist eine ansprechend geschriebene Kurzreise von der Güterklassifikation der klassischen Ökonomie, über Elinor Ostrom bis zur Wissensallmende und dem Urheberrecht. Auf nur zwei Seiten. Alle Achtung! Ganz aktuell ist das Material allerdings nicht. Insbesondere dem Begleitmaterial (PDF) ist anzumerken, dass die Commons vor allem durch die verstaubte Brille des homo oeconomicus betrachtet werden.

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Welche Uni?

unsereuni

Die Besetzung von Hörsälen und Audimaxen, die in Österreich begann, weitet sich auf Unis in Deutschland, Schweiz und anderswo aus. doch welcher Perspektive hat der Protest? Wie geht’s weiter? Mit der Bewegung für eine Solidarische Ökonomie verbinden — ist eine Antwort. Das ist das Thema eines Workshops am Sonntag, der per Live-Stream online verfolgt werden kann. Nachfolgend ein Repost vom Social Innovation Network:

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Keimformhafte Perspektiven für Studentenproteste gesucht

In Österreich spielt sich derzeit eine im Umfang und in der Ausdrucksform ungewöhnliche Studentenbewegung ab. Seit einer Woche halten  Studenten der Universität Wien den Vorlesungsbetrieb blockiert und ihre Aktionen breiten sich wie ein Lauffeuer durch ganz Österreich aus. Das ganze noch mit der witzigen Pointe versehen, dass der Wissenschaftsminister just in diesem Moment einen Abgang als EU-Komissar nach Brüssel macht.

Hier sind die neuesten Entwicklungen nachzuverfolgen, es gibt auch eine U-Stream Lifeberichterstattung aus dem besetzten audimax: http://unibrennt.at/

Studenten im besetzten Audimax der Uni Wien
Studenten im besetzten Audimax der Uni Wien

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Offene Lernplattformen sind nicht immer offen

License usage

In einer von ccLearn, einer Abteilung von Creative Commons (CC), durchgeführten Studie (vgl. auch die grafisch aufbereitete Zusammenfassung als PDF) wurden einige Hundert Bildungsprojekte und -organisationen untersucht, inwiefern die angebotenen Lern-Materialien frei nutzbar sind und unter einer entsprechenden Lizenz stehen. Das Ergebnis (siehe Abb. oben) ist ernüchternd.

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Wissensallmende — verständlich erklärt

Vor einigen Wochen erschien der Wissensallmende Report 2009., herausgegeben vom Netzwerk Freies Wissen. Das oben stehende Video stellt die Inhalte vor. Der Report gibt einen hervorragenden Überblick über all jene Bereiche, in denen Wissen als Commons (=Allmende=Gemeingut) direkt oder vermittelt die zenrale Rolle spielt: Netzwerke und Software, Bildung und Wissenschaft, Kunst und Kultur, Medikamente, Saatgut. Die Formen der Durchsetzung geistiger Monopolrechte werden beschrieben und Maßnahmen dagegen vorgeschlagen.

Leitmotiv des Reports:

Vielfalt und Wissen gehören uns allen. Das freie und vielfältige Wissen schafft Macht von unten. Das ermöglicht Selbstbestimmung über das eigene Leben. Wenn wir Vielfalt und Wissen teilen, bereichern wir uns gegenseitig.

Der Report steht unter einer freien Creative-Commons-Lizenz (Copyleft) und kann heruntergeladen oder als angenehm lesbare Druckversion für einen Richtwert von 5 Euro bestellt werden.

Manifest zur Wiedergewinnung der Gemeingüter

forum social mundial[Via CommonsBlog. English version]

Das Weltsozialforum 2009 in Belém do Pará, Brasilien, hat das nachfolgend dokumentierte Manifest beschlossen. Es soll Grundlage für eine globale Kampagne zur Verteidigung und Wiederaneignung der Gemeingüter werden. Die Unterzeichner des Aufrufs schlagen vor, folgende Plattformen zur Mitarbeit und Diskussion zu nutzen. benscomuns.org, bienscommuns.org, bienescomunes.org, commons-campaign.org, gemeingueter.org. Hier nun das …

Manifest (mehr …)