Gemeingüterreport: Wohlstand durch Teilen
Silke Helfrich, Rainer Kuhlen, Wolfgang Sachs und ich haben ein kleines Buch – einen Report – geschrieben. Es geht darin – wieder einmal – um die Gemeingüter. Während Silkes letztes Buchprojekt zum Thema (in dem ich mit einem Beitrag [PDF] vertreten bin) recht dick und wissenschaftlich ausgefallen ist, ging es uns diesmal um eine leicht verständliche und gut lesbare Einführung ins Thema.
Wir erzählen die Geschichte und Philosophie der Commons in vielen kleinen Geschichten, die insgesamt hoffentlich ein gutes Bild davon vermitteln, was Gemeingüter ausmacht, wie sie funktionieren und warum sie wesentlich sind. Auf 50 mit vielen Zitaten, Grafiken und bunten Bildern geschmückten Seiten führen wir so in ein Thema ein, das in der Öffentlichkeit zuletzt mit dem Nobelpreis für die Commons-Forscherin Elinor Ostrom Schlagzeilen gemacht hat. Keimform-Leser/innen sind die Commons natürlich bestens vertraut, trotzdem glaube ich dass bei Lektüre des Reports jede/r noch die eine oder andere Erkenntnis oder Anregung finden wird!
Unser Büchlein wird ab nächstem Montag (22.2.) in gedruckter Form und als Download – natürlich unter Creative Commons-ShareAlike-Lizenz – verfügbar sein. Zur Erscheinungsdatum gibt es eine Diskussionsveranstaltung in Berlin – hier die
E I N L A D U N G:
Gemeingüter: Wohlstand durch Teilen – Präsentation und Diskussion des Reports
Datum: Mo., 22. Februar 2010, 19.30 Uhr
Ort: Heinrich-Böll-Stiftung, Schumannstr. 8, Berlin-Mitte
Mit voraussichtlich allen Autor/innen
Kommentar: Mathias Greffrath, Schriftsteller und Journalist
Moderation: Heike Löschmann, Referentin Internationale Politik, Heinrich-Böll-Stiftung
Begrüßung: Barbara Unmüßig, Vorstand Heinrich-Böll-Stiftung
Vier Monate nach der Verleihung des Wirtschaftsnobelpreises an Elinor Ostrom, der weltweit führenden Gemeinguttheoretikerin, stellt die Heinrich-Böll-Stiftung in einer neuen Publikation die Vielfalt, die Vorzüge und die Möglichkeiten der Gemeingüter vor.
Der Report Gemeingüter – Wohlstand durch Teilen von Silke Helfrich, Rainer Kuhlen, Wolfgang Sachs und Christian Siefkes gibt der Debatte über die Rolle der Gemeingüter innerhalb unseres Wirtschaftssystems neue Anstöße. Er skizziert mit der „commons based peer production“ – von den Autoren provokant übersetzt mit „Gemeine Peer-Produktion“ – eine Wirtschaftsweise, die überall dort Realität werden sollte, wo der Markt versagt. So könnte die allgemeine Verantwortung für die Gemeingüter zum entscheidenden Baustein eines partizipativen und nachhaltigen Gemeinwesens werden…
Der Report ist ab dem 22. Februar bei der Heinrich-Böll-Stiftung erhältlich oder als Download abrufbar (www.boell.de). Sie können den gedruckten Report schon heute bestellen: info ät boell.de.
Hier noch einige Inhaltsangaben vom Commonsblog
Die gestrige Veranstaltung war erfreulich gut besucht und die dort ausliegenden Reporte waren schnell vergriffen. Es gibt den Report jetzt aber auch online.
„erfreulich gut“ heißt 130 Leute und ein paar Journalisten waren wohl auch da. Bin gespannt, was noch so publiziert wird … aber was rede ich hier, statt auf dem Commonsblog zu schreiben? Gute Nacht
PS: Ihr könnte den Report zum Anfassen auch einfach bei der hbs bestellen info@boell.de – gut für Commonsveranstaltungen!