Silke Helfrich hat die Langfassung ihres Oya-Artikels »Commons fallen nicht vom Himmel« in vier Teilen auf dem CommonsBlog veröffentlicht. Unbedingt lesen! Und diskutieren, das mache ich unten. Hier zunächst die Links auf die vier Teile:
Ende September wird es in Berlin ein offenes Festival für Offene Ökologie und Offene Ökonomie geben. Der gesamte Stadtraum rings um den Berliner Moritzplatz und Oranienplatz soll in eine begehbare, lebendige und erforschbare Utopie einer grünen und offenen Welt und Zukunft verwandelt werden. Überall draußen und drinnen und dazwischen soll es Workshops, Events, Vorträge, Aktionen, offene Werkstätten und Türen, Stände, Live Experimente usw. geben.
Das Festival ist ein Guerilla Festival. Es ist selbst offen. Es organisiert sich dezentral. Jeder kann ich einklinken, einen Programmpunkt in das Kalender-Wiki eintragen, ihn gestalten, einbringen und durchführen. Aber es gibt in Berlin auch Leute, die mit der Organisation weiterhelfen. Regelmäßig gibt es z.B. Planungs-Partys.
Website besuchen, etwas einbringen, der Sache helfen, sie verbreiten. Stadt hacken! Welt gestalten.
Michael, you argue that “job complexes” must be carefully “balanced” per exact rules, since otherwise people will have different degrees of influence over the decisions made at their workplace:
But suppose the workplace has a corporate division of labor. I claim that in this case too, we who work there will not all have a fair share of influence.
That may or may not be true, but so what? (mehr …)
Dass die Re/produktion von einer Belastung, der zahllose Menschen einen Großteil ihres Lebens widmen mussten, heute zur relativ mühelosen und meist eher angenehmen Angelegenheit geworden ist, hat auch damit zu tun, dass wir wo möglich auf Maschennetze setzen. Maschennetze (mesh networks) sind dezentrale Netzwerke, die allen die Teilhabe ermöglichen und so organisiert sind, dass niemand in einseitige Abhängigkeit gerät und sich niemand eine besonders privilegierte Position verschaffen kann.
Produziert wird in der Küche oder im Badezimmer. In den meisten Haushalten stehen produktive Automaten. Beliebt ist die 3D-Druckerfräse, die einen 3D-Drucker mit einer computergesteuerten Fräsmaschine kombiniert. 3D-Drucker stellen dreidimensionale Gegenstände her, indem sie viele Schichten Bioplastik, Metall oder Keramik übereinander drucken, bis das gewünschte Objekt fertig ist. Typische Haushalts-3D-Drucker können so innerhalb einiger Stunden Gegenstände bis zu einer Größe von 50 mal 40 mal 30 Zentimetern herstellen. Das ist eine ganze Menge; ein Großteil der im Haushalt benötigten langlebigen Dinge lässt sich so fertigen, ob Geschirr, Besteck, Spiele und Spielzeug, oder Werkzeuge. Auch elektrische und elektronische Geräte und Lampen lassen sich produzieren, bis auf die Elektronik und die Leuchten selbst. Ebenso Ersatzteile, wenn etwas kaputtgeht oder nicht passt.
Wenn Kooperation nicht das Gegenteil der Konkurrenz ist (vgl. Streifzüge 56/2012) – was dann? Gibt es Formen der Kooperation, die nicht konkurrenzförmig strukturiert sind? Die gibt es, und darum soll es im folgenden gehen.
Wirklich cooles Beispiel, was collaborative Peer-Produktion mit Open Hardware erreichen kann: Ein neues Segelboot-Konzept für die Beseitigung von Öl- und Plastikverschmutzungen und zahlreichen anderen Anwendungsmöglichkeiten. Mehr hier.
[In den letzten Monaten habe ich mit Michael Albert über Peer Produktion und Participatory Economics, kurz Parecon, als Konzepte einer möglichen Produktionsweise von morgen diskutiert. Brigitte Kratzwald hat erfreulicherweise begonnen, die englischsprachige Diskussion in gekürzter Form ins Deutsche zu übertragen und nach und nach in der Contraste zu veröffentlichen. Dieser erste Teil ist in der Märzausgabe erschienen, weitere werden folgen. Die ganze Diskussion auf Englisch ist bei ZNet nachzulesen. Für die Übersetzung herzlichen Dank an Brigitte, die diesen Beitrag auch schon auf ihrem Blog veröffentlicht hat!]
Michael Albert: Beschreibung von Parecon
Parecon beschreibt Institutionen für eine ökologisch fundierte und klassenlose Wirtschaft, die Solidarität, Gleichheit und Sebstverwaltung stärkt. Dabei sind selbstverwaltete Arbeiter- und Konsumentenräte der zentrale Ort, an dem wirtschaftliche Entscheidungen getroffen werden.