Mein Sohn geht jetzt seit einer Woche auf die Freie Schule Frankfurt. Ich habe mir vorgenommen gelegentlich hier darüber zu bloggen. Zum einen weil ich denke, dass im Bildungsbereich viele Möglichkeiten für Keimformen lauern und zum anderen aber auch, weil ich mir neben den harten Fakten und Konzepten in der Zeit als wir uns für eine Schule entscheiden wollten mehr athmosphärische, persönliche Eindrücke gewünscht hätte und ich auch schon von einigen Leuten nach genau sowas gefragt wurde.

Das wichtigste erstmal zuerst: Er fühlt sich pudelwohl und ist momentan geradezu euphorisch. Irgendwas müssen sie da also wohl richtig machen. Ich war nur ein paar Stunden mit da und hab vom eigentlichen Schulbetrieb also momentan auch nur einen kleinen Eindruck, da die Eltern nach der Eingewöhnung während der Schulzeit eigentlich auch nicht anwesend sein sollen, wird sich das auch in Zukunft meistens auf indirektes Erleben beschränken. Auffällig fand ich wieder die enorme soziale Kompetenz der Kinder, wodurch die ältesten schon ziemlich „erwachsen“ wirken. Außerdem wirkt dieses Haus auf eine Weise lebendig, die man sonst nicht kennt. Ich hab auch den Eindruck, dass es Lino sehr gefällt, in einem ganzen Haus rumlaufen zu können und so dem größten Trubel nicht so ausgeliefert zu sein wie vorher im Kindergarten. Es ist also zum einen immer was los und zum anderen kann man sich immer zurückziehen. So sollte es sein – und nicht nur an der Schule.

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