Schlagwort: transformation

Streifzug-Review 7: »Alles für alle«

Politik = Partialinteressen vertretenIn der siebenten Ausgabe der Kolumne »Immaterial World« der Wiener Zeitschrift »Streifzüge« geht es um die Debatte einer Freien Gesellschaft. In der Kolumne versuche ich Rahmenbestimmungen anzugeben, die eine Freie Gesellschaft kennzeichnen. Zentraler Punkt ist dabei die These, dass jede Gesellschaft einen »selbstreproduktiven Mechanismus« ausbildet, der die gesamtgesellschaftliche Vermittlung reguliert. Die konkreten Vorschläge bleiben in dem Text recht wage.

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André Gorz ist tot

André GorzHeute wurde der Philosoph André Gorz zusammen mit seiner Frau Dorine tot aufgefunden. Sie lagen Seite an Seite, sie haben sich gemeinsam das Leben genommen. Dorine war schwer krank, André ist mit ihr gegangen. Mit »Brief an D.« hatte André eine späte Liebeserklärung an seine Frau verfasst, die kürzlich auch auf deutsch erschienen ist. Darin heißt es: »Jeder von uns möchte den anderen nicht überleben müssen.«

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Seien wir realistisch…

Gruppe 180 Grad

… und hören endlich auf, das Unmögliche zu versuchen. Sagen 180°, eine neuen Gruppe mit keimförmigen Ansätzen. Was aber ist unmöglich? Die Gruppe 180° — nomen est omen — dreht die übliche Denkrichtung um: Unmöglich ist der Kapitalismus als menschenfreundliche Gesellschaft:

»’Soziale Marktwirtschaft‘ & Co, die glauben, den Kapitalismus ‚bändigen‘ zu können, sind doch nichts als schlechte Utopien. Schauen wir uns doch mal die nackten Tatsachen an. Um eine Gesellschaft einzurichten, die den Bedürfnissen der Einzelnen gerecht wird, hilft nur noch diejenige Bewegung, die die herrschenden Verhältnisse insgesamt aufhebt.«

Gut gebrüllt, aber wie?

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Interview »Verwertung oder Leben«

Das Buch »Losarbeiten - Arbeitslos?« erschien im Unrast VerlagDas Interview »Verwertung oder Leben« mit Uli Weiß und Stefan Meretz erschien 2005 im Buch »Losarbeiten – Arbeitslos? Globalisierungskritik und die Krise der Arbeitsgesellschaft«. Nun liegt das Interview auch als Audiodatei im OGG– und MP3-Format vor (43 Minuten, jeweils rund 20 MB).

Stichworte aus dem Interview sind: Freie Software, Nebenwiderspruch Kapital und Arbeit, Selbstentfaltung versus Selbstverwertung, Gutmenschen, Sozialstaat, Freiheitsversprechen, das persönliche Projekt, Einlassen auf Leben, Nicht-Demokratie, Bücher und Partituren. Nach wie vor aktuell:-)

Thesen, die Dritte

Nach den Hamburger »Thesen für eine solidarische Ökonomie« und Bennis »Thesen zur Transformation« gibt es nun eine Wortmeldung aus Bremen, die sich direkt auf die Hamburger Thesen bezieht: »Thesen für eine solidarische Ökonomie – eine Antwort aus Bremen«. Herausheben möchte ich die Bremer Forderung nach einem »bedingungslosen Grundeinkommen«, aber nicht – Staat-hilf-uns – für alle, sondern »im selbstorganisierten Innenraum« als materielle Basis für die praktische Solidarität im Alltag. Wird der großenteils reichlich bescheuerte Kongress »Wie wollen wir wirtschaften? Solidarische Ökonomie im globalisierten Kapitalismus« eine Diskussion in dem einen oder anderen Workshop ermöglichen?

Forschungsprojekt »Keimform« gestartet

Kann man »Keimformen« erforschen? Ja, aber dann müssen wir zunächst mit dem Begriff »Keimform« anfangen – meinen Annette Schlemm, Uli Weiß und Stefan Meretz (yes, that’s me!). Das Forschungsprojekt wird bei open theory gehostet, drei Texte sind bislang erschienen: