Schlagwort: peer-production

Einige Thesen zur P2P-Gesellschaft

Weil Benni jetzt begonnen hat, auf Marcin Jakubowskis Arbeit hinzuweisen, der tatsächlich ein volles technologisches Programm für die Entwicklung einer P2P-Produktion auf materiellem Gebiet erstellt hat und auch in die Tat umsetzt, veröffentliche ich einige ins Unreine gedachte Gedanken, die anlässlich eines Briefwechsels mit Stefan Merten entstanden sind. Dies auch, weil meine relativ liberale Einstellung zu verschiedenen Dimensionen des „Herausarbeitens“ aus der bürgerlichen Gesellschaft zu dem Missverständnis geführt hat, ich meinte mit etwas Lokalwährung und Sozialem Unternehmertum wäre alles in Butter (siehe Bergmann-Kritik). Es geht mir im wesentlichen um die Frage, was sind die Kernstrukturen und „Konstruktionsprinzipien“ einer anderen Gesellschaft, wie wir sie von den Mustern der freien Softwareentwicklung her denken können.
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Open-Source-Bagger in Aktion

Für alle, die meinen man könnte mittels Peer Production keine materiellen Produktionsmittel produzieren und deswegen die gesellschaftliche Relevanz des Konzeptes bezweifeln.

Das ganze stammt auch von einem sehr interessanten Projekt mit einem ebenso interessanten Blog (via). Dort heisst es:

Factor E Farm. We are not a factory farm. Agricola sum. We are farmer scientists. Our life is an experiment: living sustainably, high appropriate tech, on the cheap. Why e? It is a transcendental number. We aim to transcend. We push towards open source. Factor 10 reduction in price. Or at least e. Ten times cheaper means ten times the freedom. Evolve to freedom. In these pages you will find the unfolding story of how we started with raw land, and what we are up to on an ongoing basis. This is the first experiment of Open Source Ecology. The challenge is to see how far we can reach into human prosperity on a small scale. Can we create advanced, largely self-sufficient civilization on the scale of a farm? What else is needed?

Die sechs Stufen der Krise

Alle reden über die fiese Krise. Dabei geht oft einiges durcheinander. In der marxistischen Diskussion gibt es eine lange Geschichte von Krisentheorien, die in einem Text von Thomas Sablowski sehr gut zusammengefasst wird. Er schließt mit den Worten:

„Das zeigt, dass die Kapitalakkumulation kein rein ökonomischer Prozess ist, sondern auch politische und militärische Dimensionen hat. Die politischen und militärischen Prozesse bleiben jedoch umgekehrt unverständlich, wenn sie nicht auch mit den Mitteln der Akkumulations- und Krisentheorie analysiert werden.“

Das klingt nach einem anspruchsvollen Programm. Aber man kann ja trotzdem mal anfangen. Um die „politische und militärische Dimension“ zu verstehen ist es absolut erforderlich eine historische Perspektive einzunehmen und zu schauen welche Art von Krisen wir bereits beobachten konnten und was ihre auslösenden Tendenzen sowie ihre Auswirkungen waren. Das will ich im folgenden tun.

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Leuchtendes Grün: Workshop in Linz

Time's Up LogoHier die Ankündigung für einen Workshop in Linz, Österreich:

Luminous Green – Workshop bei Time’s Up – 23. | 24. | 25. Oktober 2008

Luminous Green startet den Versuch unsere eigenen ökologischen und humanen Verantwortlichkeiten zu sensibilisieren. Innehalten, Entschleunigung und Selbstreflexion sind dabei die kleinsten gemeinsamen Nenner. Hier finden sich detailliertere Informationen zu Luminous Green.

Innerhalb des Workshops in Linz wird auf praktischer Ebene ein weitgehend autarkes Environment geschaffen als auch theoretische Aspekte neuer gesellschaftlicher Modelle zur Diskussion stehen. DenkerInnen, HandwerkerInnen und MacherInnen – wie Du! – stärken kleine kommunale Strukturen, skizzieren ihre Ideen hinsichtlich umweltschonender Nutzung zukünftiger Welten und regen spartenübergreifende Debatten an.

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Community Building in Zeiten der galoppierenden Krise

Stefan hat mich gerade dankenswerterweise durch sein letztes Posting wieder auf eine ältere Diskussion gestoßen. Ich hab dadurch meine alten Hoffnungen wieder entdeckt, die ich eigentlich mit Hiddinghausen verbunden hatte. Diese Diskussion wollte ich da eigentlich weiter führen aber dazu kam es dort nicht so recht. Ich glaube auch, dass das kein Zufall ist. Dort kamen Leute aus ganz Deutschland für ein Wochenende zusammen. Es war schon vorher klar, dass man hinterher im Alltag nicht viel miteinander zu tun haben wird. Deswegen ist es kein Wunder, dass die Schwerpunkte da andere waren. Ich möchte jetzt einen anderen Versuch starten. Worum geht es?

In einem Satz: Aufbau einer lokalen „resilient community“ zur Produktion des Lebens durch „commons based Peer Production“ in einem „Saturday House“.

Ok, jetzt seid ihr nicht viel schlauer als zuvor. Hier also ein paar Erklärungen:

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Hiddinghausen talks, part 3: Pooling effort where free sharing fails

In HiddinghausenMy last talk in Hiddinghausen was a little talk given as a complement to the Commons Network idea. The Commons Network is based on the idea of free and unconditional sharing—that others share with you goods they have or produce because they like to do so (and the other way around). This leaves, inevitable, the question: what if there is nobody who likes to share what you need (and you can’t produce it for yourself)? What if people need some additional incentives to produce what you would like to have?

I have already given an answer to that question in my peerconomy book: people can join an explicit agreement to help each other to produce the goods each of them likes to have, sharing the necessary effort (the tasks to do) in some pre-agreed manner. The General Luxury Production System (GLuPS) is a slightly updated version of that idea. The word “luxury” in the name is meant to express the hope that the Commons Network will become sufficiently flexible and versatile to satisfy—at least—all of people’s essential needs (the “8 Essentials” discussed in my UPset talk).

This optimistic assumption stems from the generalization of Eben Moglen’s dictum

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Hiddinghausen talks, part 2: A network for sharing and shared production

Discussion in HiddinghausenFree design is an important building block for spreading peer production, but it is not enough. A second topic discussed in Hiddinghausen was therefore how to facilitate and encourage the sharing and the shared production of physical goods and of services in all areas of life. My proposal here is called the Commons Network.

The Commons Network is inspired by the practices of free software and free content projects, where people do things they like to do (such as writing software or texts) and, by doing so, produce goods that are useful for others; but also by the approach of wireless community networks where the participants jointly build a free network, allowing everyone to transfer data through the free network or to access the Internet through it. Community networks are interesting because they organize the free sharing of limited resources that cannot just be copied freely (bandwidth and Internet access). And some community networks are interesting in that they’re self-organizing and self-healing: whenever nodes (participating computers) join or leave such a mesh network, it reconfigures itself to ensure that all data still finds the best route through the network.

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Peer-Ökonomie in Hiddinghausen – Audio-Dokumentation

Hier nun die Audio-Aufzeichnungen des Peer-Ökonomie-Wochenendes in Hiddinghausen vom 29.8. bis 31.8.2008 — siehe auch die einszweidrei kurzen Berichte dazu. Die Aufzeichnungen liegt in neun Dateien vor, wobei die Qulität der ersten sechs ganz gut ist. Die Aufnahmen sieben bis neun leiden manchmal unter Windgeräuschen. Die Downloads stehen in freien OGG- oder proprietären MP3-Format zur Verfügung:

  1. Einführung in Begriff und Konzept der Peer-Produktion: OGG (45 MB) | MP3 (44 MB)
  2. Vorstellung des Modells der Peer-Ökonomie: OGG (40 MB) | MP3 (40 MB)
  3. Diskussion des Peer-Ökonomie-Modells, Teil 1: OGG (30 MB) | MP3 (29 MB)
  4. Diskussion des Peer-Ökonomie-Modells, Teil 2: OGG (41 MB) | MP3 (40 MB)
  5. Vorstellung und Diskussion der Idee des Universal-Production-Set: OGG (32 MB) | MP3 (32 MB)
  6. Vorstellung des Konzeptes eines Commons-Netzwerkes: OGG (32 MB) | MP3 (32 MB)
  7. Diskussion des Konzeptes eines Commons-Netzwerkes: OGG (19 MB) | MP3 (18 MB)
  8. Überlegungen zur Vernetzung und Feedback-Runde: OGG (20 MB) | MP3 (20 MB)
  9. Addon im kleineren Kreis: Die Luxusgüter-Produktion: OGG (24 MB) | MP3 (23 MB)

Alle Aufzeichnungen können auch auf der Peerconomy-Seite bei archive.org als Stream angehört werden.

Critique of Peerconomy Model

Stefan Merten wrote a harsh critique of the Peer-Economy Model Christian has developed. Due to the text being very long, I only re-post the headlines giving a good overview of the direction of the critique. I find it very useful, that Stefan explained his critique in this long text, although I did not share his views. I hope, that I will find the time to discover the shortcuts of the critique. But maybe others will do this too.

The headlines:

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