Schlagwort: Kapitalismus aufheben

Buchprojekt zum Thema Inklusionslogik

Das Buch von Stefan und Simon, ›Kapitalismus aufheben‹, hat mich dazu inspiriert, das darin eingeführte Konzept der ›Inklusionslogik‹ näher zu untersuchen und selbst ein Buch darüber zu schreiben. Die Veröffentlichung erfolgt nach und nach über meinen Blog, inklusionslogik.de. Geplant ist folgende Gliederung:

  1. Inklu-Potenzial
  2. Das Exklu-System
  3. Menschenbild
  4. Inklusionslinien, Exklusionslinien und der Ursprung des Systems
  5. Kommunikation
  6. Globale Herausforderungen und Transformation
  7. Besitz statt Eigentum
  8. Verbindungen und Bedürfnisse
  9. Freiheit und Macht
  10. Transpersonalität
  11. Sphärentrennung, Care und Intercare
  12. Wipro (Produktion des Wissens)
  13. Verbindungen II
  14. Commons und Kommunen
  15. Lust und Notwendigkeit
  16. Eine neue Vision Künstlicher Intelligenz

Kurze Zusammenfassungen aller Kapitel gibt es hier. An dieser Stelle folgt nun ein Überblick zum Inhalt des gesamten Buchs:

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Make Capitalism History

Out now: »Make Capitalism History. A Practical Framework for Utopia and the Transformation of Society« by Simon Sutterlütti & Stefan Meretz.

This open access book presents an alternative to capitalism and state socialism through the modelling of a post-market and post-state utopia based on an upscaling of the commons, feminist political economy and democratic and council-based planning approaches. It discusses the left’s need to explore non-capitalist modes of production, the inability of green or socialist market economies to produce real social and ecological change, and the need to look beyond traditional ideas of reform and revolution. The book discusses how a socio-economic organisation beyond money, wage labour, patriarchal division of work and centralised state planning may look like. It develops an approach to societal transformation based on seed forms of commons practices and social movements. This book will be relevant to activists, students and researchers interested in fundamental social change, political economy and feminist and Marxist economics.

Kapitalistische Vergesellschaftung

Bei der Auftaktveranstaltung der Vergesellschaftungskonferenz (Okt. 2022) sprach Bini Adamczak zum Unterschied von kapitalistischer Vergesellschaftung und Vergesellschaftung als emanzipatorischer Strategie zur Aufhebung von Privateigentum. Empfehlung!

Update: Wenn man das Video anklickt, startet es direkt mit Binis Beitrag.

Commonsverbünde – Zweiter Anlauf

Eine Idee für die Verbindung von commonsbasierten Projekten
zu einer gemeinsamen solidarisch-selbstorganisierten Ökonomie,
die das Mitmachen erleichtert und Demonetarisierung ermöglicht

Von Gunter Kramp (Basistext)
mit Luisa Kleine (Illustrationen)
und Nele Klemann (illustrierende Geschichten)

In Gedenken an Silke Helfrich, die zum Basistext mit intensiven Lektorat beigetragen hat.

Vorgeschichte

Im Nachgang eines von Gunter initiierten Workshops, der am 23. April 2016 in Hiddinghausen stattfand, haben Christian Siefkes und andere einen Text zu Commonsverbünden verfasst, der erfreulicherweise einige Resonanz gefunden und Menschen zu eigenen Gedanken inspiriert hat: http://keimform.de/2016/commonsverbuende/

Daraufhin kam es auch zu Kritik an der Idee der Commonsverbünde. Diese Kritik hat im wesentlichen zwei Stoßrichtungen:

  1. Das geht ja in Richtung autoritärer Planwirtschaft! Die Freiwilligkeit von Beiträgen der Beteiligten sowie die Autonomie der Projekte bleiben auf der Strecke.
  2. Bei Beibehaltung einer Autonomie der Teilprojekte sind diese zu wenig solidarisch miteinander verbunden. Damit führt die „Außenwirtschaftsproblematik“ (also die Tatsache, dass sich bezogen auf das Gesamtprojekt materieller und finanzieller Input und Output die Waage halten müssen) dazu, dass sich die Tauschlogik auch zwischen den Projekten durchsetzt.1

Beide Kritikansätze überzeugen nicht wirklich. Zusammen genommen zeigen sie sogar, dass der Begriff „Commonsverbünde“ in der Rezeption des Textes so sehr aufgeweitet wurde, dass er fast beliebige Formen der Vernetzung von Commons Projekten zu beschreiben scheint. Es ist zwar Kernpunkt der Kritik, wie diese Projekte im Rahmen eines Commonsverbundes interagieren sollten, die Interaktion wird aber von den KritikerInnen ganz unterschiedlich gedacht. Zum anderen befürchten ein und die selben KritikerInnen gleichzeitig, dass die Struktur zu eng integriert könnte und damit zentral und autoritär würde und dass sie zu lose integriert sein könnte und daher die Marktlogik in die inneren Beziehungen Eingang finden könne. Das Konzept wird damit quasi über seine extremsten denkbaren Varianten bzw. Entwicklungswege kritisiert, ohne zu begründen, ob diese wirklich zwingend auftreten müssen.

Daher möchten wir aus heutiger Sicht noch einmal präzisieren, wie wir uns Commonsverbünde vorstellen und auf welche Probleme sie eine Antwort bieten und auf welche nicht.

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»Future Histories« Podcast zu Commonismus

Jan Groos macht »Future Histories«, dem ausgesprochen spannenden »Podcast zur Erweiterung unserer Vorstellung von Zukunft«. In der 47. Folge hat Jan mit mir über den »Commonismus« gesprochen.

Dabei sind fast alle Themen zur Sprache gekommen, die uns auch hier immer wieder bewegen 🙂

Hier direkt zum Hören:

Ismus oder Nicht-Ismus – das ist hier die Frage!

Wohin wollen wir gehen, und dürfen wir das benennen?

Nicht nur im Commons-Institut wird die Frage eifrig diskutiert, ob „auf eine bestimmte Art handeln, vorgehen“ (Wikipedia) einen „Ismus“ (so die Übersetzung aus dem Griechischen) verdient, oder ob es besser wäre, das zu vermeiden. Was ist eure Meinung? Hier kommt meine 🙂

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Bonn: »Kapitalismus aufheben«

Vortrag am Freitag, 28.02.2020, 18:00 – 20:30 Uhr, in der Alten VHS, Veranstaltungsraum I, Kasernenstraße 50, 53111 Bonn

In der menschlichen Geschichte und mit der damals wie heute präsenten Praxis der Commons existiert eine Alternative zur Exklusionslogik des Kapitalismus: die Inklusionslogik. Sie ermöglicht eine Gesellschaft, in der die Bedürfnisbefriedigung der Einen nicht auf Kosten der Anderen geht. Eine Gesellschaft, in welcher ich meine Bedürfnisse besser befriedigen kann, wenn ich die Bedürfnisse anderer einbeziehe. Es ist eine Inklusionsgesellschaft „worin die freie Entwicklung eines jeden die Bedingung für die freie Entwicklung aller ist“ (Marx/Engels).

Anders als hier angekündigt, wird Stefan Meretz den Vortrag halten.