Kategorie: Reichtum & Knappheit

Vom Ende des Geldes

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Franz Hörmann, Professor an der Wirtschaftsuni Wien, hat mit seinen Thesen vom Zusammenbruch des Währungssystems schon einigen Staub aufgewirbelt. Dieses Jahr soll’s passieren. Und dann? WienTV hat ein Interview mit Hörmann gemacht (im Anschluss an eine Veranstaltung zum Zeitgeist-Film Moving Forward):

Was ist davon zu halten?

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Interview zur »Zeitgeist«-Bewegung

Nikola Winter, Pflanzengenetikerin, lebt in Wien und ist zur Zeit ein aktives Mitglied in der »Zeitgeist«-Bewegung. Das folgende Interview wurde per E-Mail geführt.

Was ist »Zeitgeist«?

Wikipedia weiß: »Zeitgeist ist das generelle kulturelle, intellektuelle, ethische, spirituelle und weltanschauliche Klima innerhalb einer Gesellschaft. Zeitgeist beschreibt die Atmosphäre, die Moral, die soziokulturelle Ausrichtung und die Stimmung einer Epoche.«

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»Zeitgeist« und Commons

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Vor einigen Wochen ist der Film »Zeitgeist Moving Forward« erschienen (online/torrent und offline), ich habe ihn jetzt (erst) gesehen. Wow, dieser Film hat es in sich. Radikal und zwingend erzählt er das Ende des Fetischs »Marktwirtschaft«. Das hatte ich nicht erwartet. Der Trailer vermittelt davon allerdings kaum den entsprechenden Eindruck:

Worum geht’s und was hat das mit Commons zu tun?

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Berlin, Hamburg, München: Vortrag, Lesung, Seminar

Bei mir stehen in den kommenden Monaten einige Veranstaltungen in verschiedenen Teilen Deutschlands an.

Zunächst halte ich am kommenden Sonntag, 6. März um 18 Uhr einen Vortrag mit Diskussion im Rahmen der Veranstaltungsreihe „etwas fehlt“ der Jour Fixe Initiative Berlin. Veranstaltungsort ist die Neue Gesellschaft für Bildende Kunst (NGBK) (Oranienstraße 25) in Berlin-Kreuzberg. Wie schon mehrmals in letzter Zeit geht es um Selbstorganisierte Fülle, wobei ich diesmal etwas detaillierter auf die Rolle der Produktivkraftentwicklung und das Verhältnis von Utopie und Kritik eingehen werde.

Einen Monat später nehme ich in Hamburg an den Lesetagen selbstgemacht – Vattenfall Tschüss sagen teil, die dieses Jahr erstmalig stattfinden, um gegen das mit den Hamburger Vattenfall-Lesetagen einhergehende Greenwashing zu protestieren und zugleich eine bessere Alternative zu bieten. Ich werde am Sonntag, 10. April um 16 Uhr in der Druckerei im Gängeviertel über Die Bewegung zu einer Welt ohne Geld lesen:

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Zur politischen Ökonomie von Kopie und Kopierschutz

Bereits im letzten Jahr erschien mein Beitrag für das nebenstehend abgebildete Heft »Kulturen des Kopierschutzes 1« in der Reihe »Navigationen. Zeitschrift für Medien- und Kulturwissenschaften« (Jg. 10, Heft 1, S. 37-51). Die Wiener »Streifzüge« haben diesen Aufsatz nun in zwei Teilen abgedruckt, der erste Teil ist im letzten Heft erschienen, der zweite Teil erscheint im März.

In dem Text rekonstruiere ich die Entstehung des »Kopierschutzes« parallel zur historischen Entwicklung von »Kopier«-Techniken über drei Stationen: physische Kopie, analoge Kopie, digitale Kopie.

Online ist bereits der komplette Artikel verfügbar 🙂

Peer Produktion: Wie im Internet eine neue Produktionsweise entsteht

Beitragen statt tauschenDer folgende Artikel ist im WIDERSPRUCH – Münchner Zeitschrift für Philosophie, Heft 52 (2010) erschienen.

„Kreativ zu sein, ist eine inhärente Eigenschaft des menschlichen Geistes … Warum singt Figaro, warum schreibt Mozart Musik, die Figaro singt, warum erfinden wir alle neue Worte? Weil wir es können. Homo ludens trifft Homo faber. Die soziale Bedingung globaler Verbundenheit, die wir das Internet nennen, ermöglicht uns allen, kreativ zu sein auf eine neue und nie erträumte Weise. Wenn wir nur nicht das ‚Eigentum‘ dazwischen­funken lassen.“

So beschreibt der US-amerikanische Rechtsprofessor Eben Moglen (1999) das bemerkenswerte Phänomen, das Peer-Produktion genannt wird. Es hat die Art und Weise der Produktion von Software und Kulturgütern in den letzten Jahrzehnten kräftig durcheinander gewirbelt. Was ist das Geheimnis der Peer-Produktion, und wie weit reicht ihr Potential? Warum und unter welchen Umständen kommt es zur spontanen und ungezwungenen Kooperation gleichberechtigter „Peers“? Welche Bereiche der gesellschaftlichen Produktion wurden dadurch schon verändert, und wo stehen Veränderungen ähnlicher Reichweite bevor? Darum soll es im Folgenden gehen.
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Self-organized Plenty

Peers support each other[Eine etwas ausführlichere Version dieses Artikel gibt es auch auf Deutsch.]

This is a handout of the slides of the talk which I gave at FSCONS 2010. So far, a detailed written version of the talk exists only in German (1, 2, 3, 4), but I hope to prepare something similar in English in the foreseeable future.

The Emergence of Physical Peer Production

Commons-based Peer Production

Commons
Goods which are jointly developed and maintained by a community and shared according to community-defined rules.
Peer production
People cooperate voluntarily on an equal footing (as peers) in order to reach a common goal.
Commons-based peer production
Peer production which is based upon commons and which creates new commons or maintains and fosters the existing ones.

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Selbstorganisierte Fülle in Berlin

Das Informatikgebäude der FU Berlin (Public Domain, Quelle verlinkt)Am kommenden Donnerstag, dem 18. November um 18 Uhr (c.t.) halte ich an der Freien Universität Berlin (Hörsaal im Informatikgebäude, Takustr. 9) einen Vortrag über Selbstorganisierte Fülle:

Wie könnte eine Gesellschaft aussehen, wo die Bedürfnisse der Menschen (anstatt des Profits) bestimmen, was und wie produziert wird? Wo nicht mehr verkauft und gekauft wird? Wo also auch niemand gezwungen ist, die eigene Arbeitskraft zu verkaufen, oder arbeitslos und arm zu bleiben, falls dieser Verkauf scheitert? Wo es keinen Zwang zur Konkurrenzfähigkeit gibt, der einer/einem vorschreibt, wie man sich verhalten muss, wenn man (wirtschaftlich) überleben will? Wo Knappheit überflüssig wird und es keinen Grund mehr gibt, Ideen und Wissen geheim zu halten statt sie zu teilen?

Anfänge einer solchen Gesellschaft gibt es schon heute, denn in den letzten Jahrzehnten ist eine neue Produktionsweise entstanden, die auf Kooperation und Teilen beruht. Auf dieser Produktionsweise – Peer-Produktion genannt – basieren Freie Software (wie Linux und Firefox), die Wikipedia und die Freie-Kultur-Bewegung; sie steckt hinter Freien Funknetzen und Projekten wie SETI@home.

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com.munismus.komm! Patente Sachen über Wissen, Arbeit und Eigentum

Die Zeitschrift »prager frühling« ist inhaltlich mit der Emanzipatorischen Linken verbunden, der am wenigsten »traditionalistischen« Strömung in der Linkspartei. Redakteurin und Leitfigur ist die Bundestagsabgeordnete Katja Kipping. Das »Magazin für Freiheit und Sozialismus« (hm, ist Freiheit und Sozialismus tatsächlich additiv und nicht inklusiv?) führte mit Sabine Nuss und mir ein längeres Gespräch zum Thema Wissen, Produktionsweise und Keimform.

Das im folgenden veröffentlichte, gekürzte Gespräch repräsentiert ein gefühltes Fünftel von dem, was wir diskutiert hatten.

Here we go:
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Allmendesalon: Gemeingüter jenseits des Wachstumszwangs

Gestern fand der achte Salon »Zeit für Allmende« in der Heinrich-Böll-Stiftung statt, zu dem ich eingeladen war. Wie schon der vorhergehende Salon, bestimmte das Thema »Wirtschaft« die Diskussion, zumal die Wirtschaftsvertreter_innen in der großen Überzahl vertreten waren. Entsprechend waren die Beträge von Überlegungen bestimmt, wie man Commons und Wirtschaftslogik verbinden könne. Allein Christian und ich sprachen uns für eine deutliche Trennung der beiden Logiken aus.

Im Anschluss an den Salon gab es einen Fragebogen, mit dem wir um ein Feedback gebeten wurden. Ich beantworte die Fragen einfach gleich mal öffentlich — Transparenz ist ja ein wichtiges Element der Commons 🙂

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