Autor: Stefan Meretz

Commonistische Inklusionsgesellschaft

ROSA – Revolutionäre Linke lädt zum Buch-Vortrag mit Diskussion am 24.05.19 um 18 Uhr in der Zukunftswerkstatt, Schulstraße 45, 48149 Münster, mit einem der Autoren des Buches, Simon Sutterlütti.

Die Veranstaltung wird organisiert von ROSA – Revolutionäre Linke. ROSA steht für Rätedemokratie organisieren, Solidarität aufbauen. ROSA setzt sich ein für das Erreichen einer utopischen Gesellschaft.

Der Eintritt ist frei.

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Anti- oder Politik?

Streifzuege 75[Kolumne Immaterial World in der Wiener Zeitschrift Streifzüge]

Die Frage, ob Politik oder Antipolitik der richtige Ansatz ist, scheint mir müßig zu sein. Beide bewegen sich im Rahmen von Macht und Herrschaft. Während sich Politik positiv auf die Erringung von Macht oder wenigstens Einfluss bezieht, die sie für Veränderungen nutzen will, lehnt Antipolitik genau dies ab. Politik ist für den antipolitischen Ansatz eine bürgerliche Form, die sie nicht bedienen und damit reproduzieren will. Antipolitik setzt eher auf die Schaffung autonomer Handlungsformen, um eigene Ziele durchzusetzen. Doch so ansprechend das auf den ersten Blick klingt, gelang bisher nicht, antipolitische Handlungsformen genauer zu bestimmen, geschweige denn sie zu verbreiten. Am Ende kommt Antipolitik nicht über die abstrakte Negation von Politik hinaus.

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MOVE-Utopia mit Commons-Barrio

Das MOVE-Utopia-Festival (kurz: das MOVE) wird 2019 vom 10. bis 14. Juli in der „Freien Feldlage“ in Harzgerode stattfinden. Das MOVE ist ein Ort des solidarischen, nachhaltigen, herrschafts- und hierarchiefreien Miteinanders. In verschiedenen „Barrios“ (Nachbarschaft, Quartier) stellen verschiedene Gruppen ihre Ideen einer Welt nach Bedürfnissen und Fähigkeiten vor. Das Commons-Institut (CI) wird ein Commons-Barrio auf dem MOVE gestalten!

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Society After Money. A Dialogue

Project Society After Money

NOW RELEASED!

Project Society After Money is an interdisciplinary project between commons theory, evolutionary political economy, media studies and sociology, that enter into a dialogue with one another in order to look at their specific theories and criticisms of money. Conceived as the beginning of a necessary interdisciplinary dialogue, the possibilities of post-monetary forms of organization and production are taken into account and examined. On one hand there is a lot of talk about ‚digital revolution‘, ‚mediatized society‘, ’networks‘, ‚Industry 4.0‘. On the other hand the present is described in terms of crisis: ‚financial crisis‘, ‚economic crisis‘, ‚planetary boundaries‘. At once there is the description of a media-technological change along with massive social and ecological disruptions.

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Marx for Newbies

ARTE hat eine kleine Webserie mit fünf Clips zu Marx gemacht: „Marie meets Marx“. Ist mir völlig entgangen, danke an Sarah für den Tipp. Die Clips zu je fünf oder sechs Minuten schürfen nicht tief, das ist auch kaum zu erwarten. Dennoch finde ich sie erstaunlich „heterodox“: Warenform wird als wichtiger Begriff eingeführt, Arbeit wird nicht verheiligt, Entfremdung hervorgehoben – und immer wieder im Abgleich mit aktuellen Erscheinungen. Hier alle fünf Clips beginnend mit der „Ware“:

»Ich kaufe Waren, also bin ich! … alles wird warenförmig.«
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Ausgetauscht!

Eine Gesellschaft nach Bedürfnissen und Fähigkeiten kommt ohne Geld und sogar ganz ohne Tauschlogik aus, argumentiert Friederike Habermann in ihrem neuen Buch „Ausgetauscht! Warum gutes Leben für alle tauschlogikfrei sein muss“. Häufig komme es zu einem Bruch zwischen kapitalismuskritischen Analysen und ihren Transformationsperspektiven: Sie prangerten Entfremdung, Ausbeutung und/oder das Verstärken anderer Herrschaftsverhältnisse an, verblieben dann aber bei der Hoffnung, demokratische Bestrebungen könnten die Marktmechanismen aufheben. Doch warum sollte es einfacher sein, gegen diese zu wirken, als sie zu ersetzen? Das Buch argumentiert: Für eine tauschlogikfreie Gesellschaft einzutreten ist nicht naiv, sondern konsequent links, feministisch und zukunftsweisend.

Haben und Teilhaben

Streifzuege 74[Kolumne Immaterial World in der Wiener Zeitschrift Streifzüge]

Menschen sichern ihre Existenz, indem sie ihre Lebensbedingungen herstellen. Sie tun dies jedoch in der Regel nicht ad hoc, also wenn sie aktuell etwas brauchen, sondern vorsorgend für den Fall, etwas in der Zukunft brauchen zu können. Wer etwas braucht, greift auf mehr oder weniger lange zuvor Produziertes zurück. Doch wem gehört dies Produzierte, wer verfügt darüber? Damit ist die Frage des Habens und des Teilhabens aufgeworfen.

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Commonistische Inklusionsgesellschaft

Workshop von Simon Sutterlütti und Stefan Meretz bei der Ferienuni Kritische Psychologie am 14.9.2018 in Berlin. Hier der Audiomitschnitt des Vortrags von Simon (OGG, MP3) und die Folien (PDF):

Ferienuni Kritische Psychologie 2018

Heute beginnt die Ferienuni Kritische Psychologie an der Alice-Salomon-Hochschule in Berlin-Hellersdorf. Sie dauert bis zum 15. September. Ein sehr breites Programm hat 900 Menschen angelockt, die sich angemeldet haben. Die Ferienuni ist kostenlos. Veranstaltungen mit „unser“ Beteiligung sind:

11.9., 15:30 Uhr: Highlights der Kritischen Psychologie (Stefan Meretz, Denis Neumüller, Simon Sutterlütti)

12.9., 13:00 Uhr: Streben nach Unabhängig­keit & Abhängig­keit ohne Angst (Simon Sutterlütti)

14.9., 10:00 Uhr: Common­istische Inklusions­gesellschaft (Stefan Meretz, Simon Sutterlütti)

14.9., 13:00 Uhr: Kollektive Selbst­verständigung (Stefan Meretz, Denis Neumüller, Flavio Stein)