Schlagwort: kommunales

»Was will die Keimform-Theorie?«

Das fragt sich Wolfram Pfreundschuh, Autor von kulturkritik.net. Er hat im Kulturkritischen Lexikon einen Eintrag zum Stichwort Keimformtheorie verfasst. Damit setze ich mich im folgenden auseinander.

Die Theorie von der Keimform will diese als eine gesellschaftliche Alternative innerhalb der bestehenden Gesellschaft setzen, die sie von innen her dadurch überwindet, dass neue Gemeinschaften, Güter, Werkzeuge und Ressourcen entwickelt werden und „heranwachsen“, die durch freiwillige Beiträge quasi urwüchsig aus dem Betreiben einer „authentischen“ Tätigkeit, die für sich schon sinnvoll sein will, entstehen und deren Produkte dann als frei verfügbare Gemeingüter gehalten werden.

Wie dieser erste Satz schon Missverständnisse hinsichtlich der sogenannten Keimform-Theorie formuliert, so geht es in Wolframs Text weiter. Es erscheint mir unmöglich, durch Antwort auf einzelne Argumente die Vorstellung zu befördern, worum es in unserer Suche nach Wegen aus dem Kapitalismus und eben der Diskussion über Keimformen einer neuen Vergesellschaftung überhaupt geht.

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COM’ON: Commons pushen

Bei der COM’ON-Tagung am 10.12.2011 fand ein World Café mit fünf Tischen statt, die sich in zwei Runden mit jeweils einer Frage befassten. Nachfolgend das Protokoll vom Tisch mit der Frage »Was braucht es, um Commons zu pushen?« (Moderation: Brigitte Kratzwald, Protokoll: Stefan Meretz). Los geht’s:

In der ersten Runde wurden zwei Vorschläge besprochen: (mehr …)

Linke & Commons & Öffentliches

Mein Beitrag auf der COM’ON-Tagung am 10.12.2011:

In keiner politischen Strömung ist die Eigentumsfrage so hochbewertet wie in der Linken. Auch die Partei Die LINKE markiert einen grundlegenden Unterschied zu allen anderen Parteien – auch den Piraten übrigens – dass sie seit jeher programmatisch, kulturell und mittlerweile (seit etwa einem Jahrfünft) auch durchaus deutlicher als dereinst die PDS auch politisch in der Eigentumsfrage eine Schlüsselfrage ihrer politischer Praxis sieht. Hier hat sich deutlich eine Veränderung ergeben.

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Commons und die Linke(n)

Gestern trafen sich Commons-Aktivist_innen und Interessierte aus der Rosa-Luxemburg-Stiftung und der kommunalen Arbeit der Linkspartei, um über das politische Potenzial des Commons-Ansatzes zu sprechen. Zu Beginn habe ich eine problemorientierte Präsentation zu den Commons vorgestellt (Download als PDF). Dabei ging es um mögliche Differenzen eines »grünen« und »linken« Commons-Begriffs sowie das Verhältnis des in der LINKEN verbreiteten Begriffs des »Öffentlichen« zum Begriff der »Commons«.

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