Die Commons in den Zeiten der Cholera
Die Zeitschrift arranca! hat in ihrer aktuellen Ausgabe einen Schwerpunkt zum Thema „Transformationsstrategien“. Ich habe dazu auch einen Artikel beigetragen, nämlich den hier:
Wie herauskommen aus dem kapitalistischen Elend? Wir müssen uns wohl vor allem erst einmal fragen, was nicht geht. Sei es aus analytischen Gründen, aus solchen der historischen Situation oder der historischen Erfahrung. Erst dann können wir anfangen zu überlegen, was gehen könnte. Ein recht anspruchsvolles Programm, für einen Zeitschriftenartikel.
Was nicht geht
Es gibt im Wesentlichen zwei Hauptströmungen linksradikaler Transformationsvorstellungen. Zum einen ist da der Politizismus, also die Vorstellung, der Kapitalismus ließe sich auf politischem Weg aufheben, durch eine Eroberung der Macht. Wenn man die Macht einmal hat, führt man dann schrittweise per Reform oder plötzlich per Revolution den Sozialismus ein. Die andere Strömung – man könnte sie Kooperatismus nennen – versucht in unmittelbaren, alltäglichen, konkreten Lebenszusammenhängen zu wirken. Von dort soll durch ein Zusammenwachsen oder Vernetzen dieser unterschiedlichen Basisinitiativen am Ende die Gesellschaft als Ganzes verändert werden. Heute findet man oft den Anspruch (und selten die Realität), irgendwie beides zu machen.
Kapitalistisch sind für Marx „jene Gesellschaften, in denen Warenproduktion herrscht“. Gemeint ist damit, dass die Produktion des gesellschaftlichen Reichtums als getrennte Privatproduktion von statten geht und sich erst im Tausch am Markt im Nachhinein vergesellschaftet. Dabei sehen wir schon ein grundsätzliches Problem beider geschilderter Transformationsvorstellungen: Sowohl die politizistische als auch die kooperatistische Transformationsvorstellung kratzen zunächst gar nicht an der Warenproduktion. Erstere will sie von oben neu organisieren, letztere von unten.
Heute befindet sich der Kapitalismus in einer hegemonialen Krise. Das alte industrielle Akkumulationsregime funktioniert nicht mehr. Die derzeitige Weltwirtschaftskrise ist nur ein Symptom dieser tiefer sitzenden Krise. Mit jeder hegemonialen Phase erfindet der Kapitalismus sich sehr grundsätzlich neu. Es ist nicht auszuschließen, dass ihm das auch dieses Mal gelingt, auch wenn wir das noch nicht absehen können. Im Grunde kann uns das aber auch egal sein. Die hegemoniale Krise wird wahrscheinlich noch ein paar Jahrzehnte anhalten, ist also zumindest für uns und wahrscheinlich auch unsere Kinder der historische Rahmen, in dem wir agieren werden.
Die oben geschilderten Transformationsvorstellungen entstanden in einer Phase starker Hegemonie (damals des British Empire). Das ist sicherlich auch ein Grund, weswegen beide heute nicht mehr brauchbar sind. Für uns ist es also stattdessen enorm wichtig zu verstehen, welches die Rahmenbedingungen in einer hegemonialen Krise sind, um eine zeitgemäße Transformationsvorstellung entwickeln zu können. Grundsätzlich verändert sich in einer hegemonialen Krise der Kapitalismus so weit wie nur irgend möglich, ohne die Warenproduktion als solche zu gefährden. Es bleibt also kein Stein auf dem anderen. Das hat eine zerstörerische und eine schöpferische Seite. Ich möchte vier Vektoren der Veränderung besonders hervorheben:
- Ermöglicht durch ein höheres Repressionslevel erhöht sich der Anteil an nicht fairem Tausch. Im Gegensatz zum kapitalistischen Idealbetrieb, der auf Tausch unter „Gleichen“ basiert (die Ware Arbeitskraft verkauft sich zum Wert ihrer Wiederherstellung) und trotzdem Ausbeutung bedeutet (durch Aneignung des Mehrwerts, der möglich wird durch das Eigentum Einiger an den Produktionsmitteln). Das nimmt viele Formen an: fortgesetzte ursprüngliche Akkumulation, vermehrte Einhegung der Commons (s.u.), erhöhtes Staatsdefizit (z.B. durch Krieg, Subventionen oder Bankenrettung), Kolonisierung der Lebenswelt. Dabei ordnet sich das Verhältnis zwischen der Sphäre der Wertverwertung und der von ihr abgespaltenen (zugeschrieben „weiblichen“, „natürlichen“ und „schwarzen“) Sphäre neu.
- Die Struktur der Öffentlichkeit und die Definition des Politischen verändern sich. Wer ist überhaupt im öffentlichen Diskurs satisfaktionsfähig? Wer hat Chancen, seine Interessen durchzusetzen?
- Die Produktion muss auf eine neue Ressourcenbasis gestellt werden, weil sonst ökologische Katastrophen drohen.
- Neue Produktionsweisen entstehen. Ob sie ein Transformationspotenzial haben entscheidet sich im weiteren Krisenverlauf.
Was geht
Eine Transformationsstrategie, die sich der hegemonialen Krise bewusst ist, kann wirksam sein, wenn sie zwei wesentliche Eigenschaften hat. Sie muss
- grundsätzlich nicht Teil der Warenproduktion sein,
- aber dennoch kompatibel mit der schöpferischen Seite der kapitalistischen Krisenprozesse und für ausreichend viele Warenproduzenten in der Konkurrenz funktional.
Auf diese Weise kann sie mit den enormen verändernden gesellschaftlichen Kräften, die in einer hegemonialen Krise bestehen, wirken und muss nicht gegen sie arbeiten. Dabei muss man sich aber der Warenproduktion so weit wie irgend möglich enthalten, weil sonst keine Transformation möglich wird.
Commons Based …
Die Commons werden im Deutschen übersetzt mit „Gemeingütern“ oder „Allmende“. Man könnte auch „Das Gemeinsame“ dazu sagen. Alle diese Übersetzungen treffen den Kern der Sache nur bedingt. Worum geht es? Die Commons sind ein Verhältnis zwischen einer „Common Pool Ressource“ – das kann ein Wald mit seinen Holzgewinnungsmöglichkeiten, ein Teich mit seinen Fischgründen aber auch eine Freie Software, ein patentfreies Medikament, ein kulturelles Erbe oder eine Sprache sein – und einer lebendigen Gemeinschaft, die diese Ressource nach Regeln nutzt, die sie sich selbst gegeben hat und die dem Charakter der Ressource angemessen sind.
Entscheidend dafür, ob etwas in die Commons gehört, ist nicht so sehr der Eigentumstitel. Auch Privateigentum kann Gemeingut sein, wenn es Regeln gibt, die dafür sorgen, dass die Ressourcen nachhaltig genutzt und gepflegt werden. Entscheidend ist, dass die Commons im gemeinschaftlichen Besitz sind.
Sehr schnell, wenn von den Commons und ihrem Potenzial die Rede ist, wird man auf Garrett Hardins Artikel „Die Tragik der Allmende“ von 1968 verwiesen. Dort meinte Hardin gezeigt zu haben, dass Commons immer scheitern müssen, weil das Eigeninteresse immer zu einer übermäßigen Nutzung führe. Tatsächlich hat Hardin aber gar nicht die Commons analysiert, sondern ein Niemandsland, in dem keinerlei Regeln gelten. Hardin selbst hat das später korrigiert, was aber leider viele nicht davon abhält, seinen alten Artikel immer wieder anzuführen.
Die Commons taugen als zentrales Paradigma einer Transformationsstrategie in Zeiten einer hegemonialen Krise, weil sie in allen oben angeführten Veränderungsvektoren involviert sind.
Erstens sind Kämpfe um das Klima, um Wasserversorgung, um Land, um Patente im Kern Verteidigungskämpfe um die Commons. Dazu kommt das Entstehen neuer Commons vor allem im Informationssektor: Freies Wissen, Freie Software und Freie Kultur.
Zweitens basieren die Veränderungen in der Struktur der Öffentlichkeit wesentlich auf den Commons von Wissen, Kultur und Software. In der derzeit umkämpften Wandlung der Öffentlichkeit spielen sie eine zentrale Rolle. Die alte Struktur, in der repräsentierende Organisationen und Vermittler in einer einzigen Öffentlichkeit um Hegemonie konkurrieren, gerät zunehmend unter Druck. Diese droht entweder durch vermehrte Zensur und Repression zurückzufallen in Formen, die man bisher nur aus Diktaturen kannte, oder sie entwickelt sich zu strukturell nicht repräsentierbaren überlappenden Inspirationsclustern, in denen die Commons eine zentrale Rolle spielen. Wenn es gelingt, den in der Krise überschwappenden Überwachungswahn zu stoppen und gleichzeitig die neuen Formen kooperativen Handelns zu erhalten und auszubauen, ist das eine wesentliche Bedingung für die Ermöglichung des Kommunismus, denn dieser bedarf eines permanenten Gesprächs aller mit allen über Fähigkeiten und Bedürfnisse.
Drittens erfordert die ökologische Krise, der Klimawandel und „Peak Oil“ eine neue Ressourcenbasis. Auch hier gilt wieder: Wenn es gelingt, diese dezentral, commonsbasiert und regenerativ zu organisieren, ist viel für eine Transformation gewonnen, auch wenn Teile der Warenproduktion davon profitieren. Es geht also zunehmend nicht nur darum, neue regenerative Energien zu erschließen, sondern dies eben nicht in Form von zentralistischen, neokolonialen Projekten wie Desertec zu tun, sondern dezentrale Kraftwerke und Netzwerke aufzubauen.
… Peer Production
Viertens hat sich eine neue Produktionsweise der „Commons Based Peer Production“ entwickelt. Diese ist eine Produktionsweise, die es schon immer gibt (genauso wie die Commons), die aber in jüngster Zeit – ermöglicht durch das Internet – erstaunliche Erfolge vorzuweisen hat. Allen voran die Freie Software mit ganzen Betriebsystemen und einer Vielfalt von System- und Anwendungsprogrammen zeigt ihre Möglichkeiten. Die Infrastruktur des Internet besteht heute überwiegend aus Freier Software. Außerdem gibt es die Freie Mitmach-Enzyklopädie Wikipedia, die zwar immer wieder in der Kritik, aber immer noch ein erstaunliches Resultat der Weisheit der Vielen ist.
Commons Based Peer Production findet sich aber auch im materiellen Bereich. Von der alten Allmendewirtschaft bis hin zu Übernachtungsnetzwerken, Freien Funknetzen und Trampen.
Was sind die Prinzipien dieser Produktionsweise? Sie basiert auf
- den Commons. Input und/oder Output des Produktionsprozesses sind Gemeingüter.
- Beiträgen, nicht auf Tausch. Gebrauchswert, nicht Tauschwert.
- Freier Kooperation. Mitmachen ist freiwillig. Es gibt keinen Zwang, keine Befehlsgewalt. Trotzdem gibt es die unterschiedlichsten Organisationsformen, darunter auch sehr stark strukturierte. Aber auch dort kann niemand die Teilnehmenden zu etwas zwingen, man kann nur überzeugen.
Commons Based Peer Production ist keine Warenproduktion, auch wenn sie für wichtige Akteure am Markt überlebenswichtig ist. Große IT-Konzerne operieren in wachsendem Maße auf der Basis Freier Software. Ebenso ist inzwischen in kaum einem gesellschaftlichen Bereich noch Wissensproduktion denkbar, die nicht irgendwie auch durch Wikipedia möglich gemacht wurde. Größer werdende Teile der Warenproduktion werden also abhängig von einer neuen nicht-warenförmigen Produktionsweise.
Durch eine Stärkung der Commons in diesen vier Vektoren kann eine Transformation gelingen. In diesem Rahmen können dann auch sowohl staatliche als auch kooperatistische Aktivitäten Transformationswirkung entfalten. Zusätzlich hat eine commonsorientierte Strategie den Vorteil, dass sie auch für die Klügeren unter den Liberalen oder Konservativen Anknüpfungspunkte bietet. In einer Situation der hegemonialen Krise, in der auch Weltanschauungen mehr als üblich in Bewegung geraten, bietet das die Chance für breite und tragfähige Bündnisse in sozialen Bewegungen, ohne sich zu verbiegen.
Oft wird fälschlicherweise das Potenzial von Commons Based Peer Production auf den Bereich immaterieller Güter beschränkt. Dafür gibt es keinen logischen Grund. Sind die Commons erst einmal ausgeweitet, kann sich darauf eine Gesellschaft, die auf Peer Production beruht, entwickeln.
Weiterführende Literatur:
- „Ist Commonismus Kommunismus?“, Christian Siefkes, PROKLA. Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft, Heft 155, 39. Jg., 2009, Nr. 2
- „Die Grenzen des Kapitalismus“, Andreas Exner, Christian Lauk und Konstantin Kulterer
Da ist sicher viel dran. Trotzdem sollte man sich auch über die Ausbeutbarkeit einer Strategie, die (so klingt’s zumindest) im Wesentlichen nur die Stärkung der Commons fordert, Gedanken machen. Immerhin erscheint das Szenario denkbar, dass am Ende der Kapitalismus wieder mal gestärkt dasteht – etwa indem er mit Hilfe seiner weitgehend ungebrochenen Machtbasis die Stärkung der Commons nur dort zulässt, wo es für ihn passt; wo Arbeitskraft regeneriert werden muss oder wo sich die Wertverwertung nicht lohnt. Ohne flankierende politische Bewegungen wird es vermutlich nicht gehen.
@Martin: Und warum sollte nun ausgerechnet eine „politische Bewegung“ in der Lage sein, zu verhindern, dass der Kapitalismus sich die Commons zu eigen macht? Und wie soll das überhaupt gehen, wenn sie denn wirklich gestärkt würden und nicht bloß verschoben?
„Zu eigen machen“ könnte er sie sich nicht, wenn sie gestärkt werden. Aber eben diese Stärkung strategisch ausnutzen, um selbst wieder stark zu werden. Eine Stärkung in bestimmten Bereichen wäre den Kap. glaube ich sehr recht, schon weil sie dann die Verantwortung dafür nicht mehr hätten und von den positiven Folgen profitieren würden. So werden ja auch andre emanzipatorische Ansätze, NGOs, Hilfsbereitschaft und soziale Verantwortung seit Jahrhunderten ausgenutzt, um allzu große Probleme abzumildern, soziale Unruhe zu verhindern und weiter Geld verdienen zu können. Dann würde nach einer möglicherweise erheblichen Stärkung der Commons plötzlich Schluss sein – und die Bewegung sich die Zähne an einem revitalisierten Kap. ausbeißen. Das ist aber nur eine Überlegung, ich behaupte nicht, dass es so kommt.
[Sorry wg. der Leerzeilen, die entstehen beim Speichern, weiß nicht woran das liegt. Vielleicht hat jemand eine Idee?]
[Leerzeilen gelöscht — Admin]
Na ja – mit Konservativen und Liberalen zusammenarbeiten! Wer’s braucht! Gibt ja viele Wege sich von Widerstand und Gesellschaftskritik abzusetzen. Nötig wäre eine Fundamentalopposition, ein Aufstand gegen den Finanzierbarkeitsterror und die immer größeren Unverschämtheiten der Hartz-IV-Parteien! Stattdessen in diesem Blog immer mehr Liberalala, Heinrich-Böll-Stiftung und die Veräter von der Linkspartei.
Wer hat uns verraten?
Sozialdemokraten!
Wer war mit dabei?
Die grüne Partei!
@ImmerNoch Aus Widerstand und Gesellschaftskritik alleine bastelst Du keine bessere Gesellschaft. Genau darum geht es in diesem Blog. Wenn Dich das nicht interessiert, bist Du hier vielleicht einfach falsch.
Auch wenn ich das PeerEconomy-Modell bekanntermaßen nicht wirklich sinnvoll finde und das ansetzen an einer Hegemoniekrise für eine Unterschätzung des Problems halte, sind Commons doch trotz alledem ein interessanter Ansatzpunkt. Zentral scheint mir dieser Satz:
Das leuchtet erstmal unmittelbar ein bei dem Software-Beispiel. Wenn Automobilproduzent*Innen auf Linux-Systeme zurückgreifen, dann wird die Warenproduktion durch nicht-warenförmiges gestützt. Und das heißt erstmal ja noch nicht, dass Freie Software deshalb was schlimmes sein muss oder irrelevant wäre für Transformationsbemühungen.
Allerdings ist das erstmal keine Neuerung, das Warenproduktion auf Nicht-Warenproduktion angewiesen ist. Diese Abhängigkeit zieht sich gewissermaßen durch die gesamte Geschichte des Kapitalismus. Da wäre einmal der Bereich der Reproduktion, der Familie und der geschlechtlichen Arbeitsteilung, den Roswitha Scholz als „Abspaltung“ zu charakterisieren versucht hat. Da wäre dann aber auch der Bereich staatlicher Interventionen, die ja zumindest weitgehend auch außerhalb der Warenproduktion angesiedelt sind aber zur Voraussetzung für Warenproduktion dienen. Nehmen wir etwa den Bau gesellschaftlich notwendiger Infrastruktur (Universitäten, Schienennetze, Nahverkehr, Straßen etc.), die zumindest in großen Teilen mit staatlicher Obhut entstanden ist. Insofern ließe sich sagen: naja, nix neues, diese Commons, aus dieser Perspektive. Oder freundlicher formuliert: wie verhalten sie sich vor dem Hintergrund zu anderen, vielleicht nicht so schönen Varianten nicht-warenförmiger Vergesellschaftung?
Noch ein zweiter Punkt ist mir aufgefallen: gilt die zitierte Bemerkung auch für die Commons, die gerade von Biopiraterie bedroht sind? Dort ist doch eher der Plan, sie in die Verwertungssphäre einzugliedern und damit ihres Commons-Charakters zu berauben, oder? Naja, das ist mir jedenfalls noch nicht ganz klar.
Aber sonst – um auch mal was positives loszuwerden – fand ich diesen Text ja den weitreichendsten in dem Arranca-Schwerpunkt. Insgesamt hab ich ja den Eindruck, dass die Debatte hier im Vergleich zu den Aneignungs-Debatten vor einigen Jahren einen Schritt zurückgegangen ist. Zurück in dem Sinne, das der Focus verstärkt auf staatliche Aktivität und weniger auf Selbstverwaltungs- und -organisierungsprozesse gelegt wird.
@Martin: Ja, in der Hegemoniekrise gibt es eine historische Chance und ob es dem Kapitalismus gelingt die neue Commonsproduktion dauerhaft zu integrieren, entscheidet wesentlich mit über den Ausgang der Krise.
@Juli: Die Warenproduktion hat sich parallel mit der Sphärentrennungsproduktion und der staatlichen Produktion entwickelt und alle haben gleichermassen die Commons geschwächt. Wenn jetzt die Commons gestärkt werden, wird ja nicht nur die Warenproduktion zurückgedrängt sondern die staatliche Produktion ja genauso (mit der Sphärentrennung ist es komplizierter).
Den Artikel über queer-ökonomie im arranca-Schwerpunkt fand ich übrigens schon auch ziemlich inspirierend und gerade wenn es um die hier von Dir aufgeworfenen Fragen geht, könnte das interessant sein, dass zu integrieren.