Schlagwort: open source

Degrowth-Konferenz in Leipzig

degrowthEine offene, große Commons-Konferenz gab es noch nicht, aber commonsnahe Konferenzen schon einige. Im September 2014 (2.-6.9.) steht wieder eine an: Degrowth 2014 — in lang: Fourth International Conference on Degrowth for Ecological Sustainability and Social Equity. Es geht »um konsensfähige Alternativen zum derzeitigen Wachstumszwang«, um »wachstumsunabhängige Formen von Wirtschaft und Gesellschaft«.

Das klingt im ersten Lesen seltsam, so als ob man nur einen Konsens darüber erreichen müsse, das Wachstum einzustellen sei. Dabei gibt es das doch schon, eine Wirtschaft ohne Wachstum, nur der Name klingt nicht so gut: Krise. Aber auch darauf gibt es eine Antwort: »Your recession is not our degrowth« (»Eure Krise entspricht nicht unserer Vorstellung einer Wirtschaft ohne Wachstum«). Doch kann man sich das aussuchen? Oder brauchen wir nicht doch eine andere Produktionsweise? Oder soll bei der Konferenz genau danach gesucht werden?

Die Degrowth 2014 ist in die folgenden drei Themenstränge gegliedert. (mehr …)

Ten Theses on Open Source Economy

[Reposted from Elevate-Website]

by David Charles

Stefan Meretz strode onto the stage, eyes blazing, promising fire and brimstone. Channelling the revolutionary power of his medieval countryman, Martin Luther, Stefan proceeded to nail his iconoclastic theses to the door of the Elevate church.

Except that he was using PowerPoint*. And there were only ten. And they were all in German and all about the economy of which I know nothing. But I imagine that medieval journalists in Britain had a similar problem with good old Martin Luthur and his Catholic nonsense, so I’ll press on regardless. (mehr …)

Open Source against the Singularity

sfIch mag Podcasts. Letzte Woche habe ich die Chaosradio Folge 187 vom 28.02.2013 angehört. Unterhalten haben sich Joscha Bach, erdgeist und Holger Klein. Thema waren „Elektronengehirne“.

Natürlich ging es in der Sendung irgendwann auch um die Idee der technologischen Singularität (So ab Minute 53). Das ist z.B., wenn wir Computer bauen, „die so intelligent sind, dass sie selber intelligente Computer bauen können.“ Dann können wir diese Intelligenzen nicht mehr vorhersagen und sie übernehmen den Planeten. „Die Menschheit verhält sich zu denen wie Ameisen sich heute zum Menschen verhalten. Und irgendwann sind sie dann halt im Weg (die Menschen), wenn eine neue Straße gebaut werden muss.“ Joscha Bach sagt, dass wir zu dieser Frage heute überhaupt keine seriösen Aussagen treffen können, weil wir zu wenige Daten haben. Wir wissen aber auch nicht und können uns gar nicht sicher sein, ob es nicht vielleicht schon passiert ist! Und da wurde die Sendung sehr spannend.

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Konkurrenz und Kooperation

[Kolumne Immaterial World in der Wiener Zeitschrift Streifzüge]

„Die biologische Evolution wird keineswegs nur durch Konkurrenz und Egoismus vorangetrieben. Als ebenso wichtig im Kampf ums Dasein erweist sich die Kooperation der Individuen“ – fasst Biologie-Professor Martin Nowak seine Erkenntnisse zwei Jahrzehnte währender Forschung zusammen (Spektrum der Wissenschaft 11/2012, S. 77). Der „Kampf ums Dasein“ wird „keineswegs nur“ konkurrenzförmig, sondern „ebenso“ kooperativ betrieben – kann man die Verhältnisse in der bürgerlichen Konkurrenzgesellschaft besser illustrieren und gleichzeitig ontologisieren? Unglaublich, dieser „Fortschritt“. Geschenkt.

Wie aber kann man das Verhältnis von Konkurrenz und Kooperation angemessener fassen? Und wie verhält es sich beim heutigen Menschen?

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