Schlagwort: dezentralisierung

Mit der FAZ die Welt retten ;-)

Die Commons-Ideen sickern auch in die FAZ: »Was Sie sofort tun können: Zehn Empfehlungen«. Ohne dass Commons draufsteht. Und Cradle-to-Cradle wird auch nicht weiter erklärt. Aber erfrischend antipolitisch und selbst-aktiv-werdend sind die zehn Empfehlungen schon. Das ist doch mal was, von der FAZ: »Bilden Sie Labore der Zukunft und haben Sie Spaß dabei«!

Bis zum nächsten Jahr!

[gefunden bei Annette, auch bei Annette das hier]

Self-organized Plenty

Peers support each other[Eine etwas ausführlichere Version dieses Artikel gibt es auch auf Deutsch.]

This is a handout of the slides of the talk which I gave at FSCONS 2010. So far, a detailed written version of the talk exists only in German (1, 2, 3, 4), but I hope to prepare something similar in English in the foreseeable future.

The Emergence of Physical Peer Production

Commons-based Peer Production

Commons
Goods which are jointly developed and maintained by a community and shared according to community-defined rules.
Peer production
People cooperate voluntarily on an equal footing (as peers) in order to reach a common goal.
Commons-based peer production
Peer production which is based upon commons and which creates new commons or maintains and fosters the existing ones.

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Selbstorganisierte Fülle (4): Bausteine für materielle Peer-Produktion

Beitragen statt tauschen[Dritter Teil]

Dezentrale commonsbasierte Produktion

Im dritten Teil ging es unter anderem darum, wie die Freiheit zu teilen bei materiellen Gütern umgesetzt werden kann. Dabei hatte ich zum Thema „Vervielfältigen“ gesagt: „Wenn man die gesamten Baupläne (Freies Design) sowie die benötigten Ressourcen und Produktionsmittel hat, sind auch materielle Produkte kopierbar.“

Wir haben also drei Voraussetzungen: Baupläne, Ressourcen und Produktionsmittel. Bei der heutigen Peer-Produktion sind die Ressourcen und Produktionsmittel im Allgemeinen Gemeingüter oder verteilter Besitz.

Bei digitaler Peer-Produktion sind Wissen und Informationen die wichtigste Ressource. Dieses Wissen ist ein Gemeingut, das von allen genutzt und weiterentwickelt werden kann. Exemplarisch für eine bei Peer-Produzierenden weitverbreitete Ansicht formuliert die Wikimedia Foundation, die hinter der Wikipedia steht, den Anspruch, dass alles öffentlich relevante Wissen Gemeingut sein sollte:

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Selbstorganisierte Fülle

Beitragen statt tauschen[This article is also available in English.]

Angeregt durch meine Erfahrung der letzten Jahre und durch Überlegungen, die ich in meiner englischsprachigen Serie „The Earth’s the Limit“ (Teil 1, Teil 2) niedergelegt habe, habe ich meine Überlegungen zu einer möglichen künftigen Peer-Ökonomie weiterentwickelt. Anders als früher gehe ich nicht mehr von der Notwendigkeit einer Kopplung zwischen Geben und Nehmen aus. Der wichtigste Grund dafür ist, dass ich nicht mehr im menschlichen Tun, sondern in der Endlichkeit der natürlichen Ressourcen die kritische Grenze sehe, mit der jede emanzipatorische Gesellschaft wird umgehen müssen.

Meine Ideen für ein solches „entkoppeltes“ Modell einer verallgemeinerten Peer-Produktion habe ich erstmals am 5. Mai in einem Vortrag in Fulda dargestellt; seit Anfang letzter Woche folgten mehrere Vorträge in Baden-Württemberg. Dieser Beitrag dokumentiert meine Vortragsfolien (in Form eines Handouts); in näherer Zukunft hoffe ich auch eine verschriftlichte Version des Vortrags vorlegen zu können. Ich hoffe, dass das Handout schon einige Anregungen geben kann, wie es ohne Kopplung von Geben und Nehmen (und natürlich ohne Zwang oder Geld) gehen kann.

Selbstorganisierte Fülle

Gemeingüter und Peer-Produktion als Grundlagen einer nichtkapitalistischen Gesellschaft

Das Internet als Ort der Fülle

Zwei Auffassungen von Fülle:

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Die neue Erzählung des 21. Jahrhunderts

Der Text entspricht inhaltlich einer englischsprachigen Rede, die die Autorin am 29.09.2009 zur Eröffnung des World Commons Forum in Salzburg gehalten hat. Erstabdruck in deutscher Fassung.

Gemeingüter? Was bitte?

Ein Schiff kreuzt von Hafen zu Hafen. Auf dem Oberdeck stehen Liegestühle, jedoch erheblich weniger als Passagiere. Während der ersten Tage der Kreuzfahrt wechseln die Stühle ständig ihre „Besitzer“. Sobald jemand aufsteht, gilt der Liegestuhl als frei; Badetücher oder sonstige Belegsymbole werden nicht erkannt. Die Regel ist einfach und der Situation angemessen: Freie Nutzung – für begrenzte Zeit! Auf diese Weise werden die wenigen Liegestühle nicht knapp.

Das entspricht einem Grundsatz gemeingüterorientierten Wirtschaftens und Lebens: Gebrauch? Ja! Missbrauch? Nein! Missbrauch meint hier sowohl Übernutzung als auch künstliche Verknappung.

Später kommen neue Passagiere an Bord. Die bis dahin gültige Ordnung bricht zusammen, denn Neuankömmlinge halten die Stühle füreinander frei und somit dauerhaft besetzt. Wer „nicht dazugehört“ hat das Nachsehen. So entstehen Konflikte um knapp gewordene Ressourcen (Liegeplätze) und die Reisequalität ist fortan für die meisten Gäste deutlich schlechter als zu Beginn der Fahrt. (basierend auf: H. Popitz, Phänomene der Macht)

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Scrum — Software-Toyotismus?

ScrumDas, was wir in der Freien Software und anderswo im Freien Feld beobachten können, gibt es tendenziell auch in der proprietären Produktion. Sonst wäre es auch keine Keimform — die historische Tendenz zeigt sich überall. In der proprietären Produktion sind allerdings die Widersprüche anders gelagert. Während im Freien Feld die Frage vordringlich ist, wo die Leute Knete fürs Leben her bekommen können, um all die netten Sachen zu tun, die sie tun, ist im proprietären Feld diese Frage »geklärt«: Die Kohle ist da, gearbeitet werden muss. Entfremdung nennt man das. Aber auch unter entfremdeten Bedingungen können manchmal sinnvolle Dinge geschehen.

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A techno-utopian vision of decentralized food

»Cantu’s kitchen pyrotechnics are revealed as explorations of possible answers to a very simple question: What is food? And if the cuisine at Moto, his „molecular tasting lab,“ can be described as postmodern, Cantu himself has little time for gastro-academic posing. He’s driven by a techno-utopian vision of decentralized food in which the world’s ever-growing appetites are met by a radical transformation of agriculture itself — and it all begins in our kitchens.

„Make enough food for everyone. That’s the end game,“ says Cantu. „And to get there, we have to start thinking a little crazier about what food is.«

Read on wired.com’s talk with Cantu about his tastes and vision

Dezentralisierung wird Mainstream

Sieben Jahre, nachdem mein einstiger Chef Lucas Gonze die [Decentralization]-Mailingliste gegründet hat, in der Phänomene wie der damalige überwältigende Erfolg des ersten P2P-Filesharingsystems Napster erstmals unter dem Label „Dezentralisierung“ beschrieben und analysiert wurden, scheint dieser Begriff langsam Mainstream zu werden.

Sieht so die Wikipedia aus?Das US-amerikanische Autorenduo Ori Brafman und Rod Beckstrom hat dazu ein Buch „The Starfish and the Spider“ („Der Seestern und die Spinne“) vorgelegt, wo sie den „dezentralisierten“ Seestern der zentralisierten, hierarchischen Spinne entgegenhalten – und im „Seestern“-Modell die Zukunft sehen:

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