»Marx-Maschine«
Nein, es war nicht abgesprochen, dass ich gerade über RepRap berichtete und parallel der Elektrische Reporter über MakerBot, aber es passt sehr gut zusammen. Sehr ausgewogen lässt der ER die Kommerzfraktion zu Wort kommen und daran glauben, zukünftig »nur noch die Blaupausen« zu verkaufen, während der Käufer das Produkt zu Hause selbst ausdruckt. Und auf der anderen Seite spricht er von der »Marx-Maschine«, die schließlich die alte Forderung Realität werden lasse, die »Produktionsmittel in die Hände des Volkes« zu geben, was den Unternehmen nicht gefallen dürfte.
Hm, Einbetten des Videos klappt nicht, deswegen nur der Link: Elektrischer Reporter – Fabbing: Ich drucke mir meine Welt.
Vgl. dazu auch: Elektrischer Reporter über Fabbing und den Makerbot
In der einen Szene wird die zukünftige Rolle der Industrie derart entworfen, daß man sich von dieser die kostenpflichtigen Designs runterladen kann, um diese dann rechtmäßig bauen zu dürfen. Totaler Schwachsinn! Die Rolle der Industrie wird wohl eher darin bestehen, einerseits die Rohmaterialien und Standardbauteile zu produzieren und andererseits standardisierte Gegenstände, bei denen sich eine Individualfertigung nicht lohnt.
@Thomas: Das ist dann kein Schwachsinn wenn es in den nächsten Jahren gelingt mit einer Mischung aus Zuckerbrot (einfache und billige Downloadportale) und Peitsche (Repression und DRM) das (c) im Netz durchzusetzen.
Aber es ist schon eine Ironie der Geschichte, wenn der Freien Software vorgehalten wurde, sie beschränke sich auf die nicht-stoffliche Welt, während der Kapitalismus ganz ordinär die stofflichen Grundlagen schaffe, und nun erklärt der Managementberater, den stofflichen Kram (das »Ausdrucken«) könnten die »Kunden« übernehmen, während die Industrie nur noch die Designdaten verkaufe.
bald Terminator. Max 3D-Drucker können es tun!