Schlagwort: nahrungsmittel

Markt-Absurditäten. Heute: Ravioli

Es gibt seeehr viele, die wollen noch viele gute Haare am »Markt« finden. Immerhin gelinge doch die Ressourcen-Allokation, also die Verteilung der Waren an die Stellen, wo sie nachgefragt werden. Und wie das gelingt.  Das zeigt der Film »Ravioli – Träume in Dosen«, heute 23:10 Uhr auf ARTE. Absurditäten in Dosen:

Die Tomaten wachsen in Portugal. In einer Fabrik in der Nähe von Porto werden sie zu Soße verarbeitet. Der Weizen für den Ravioliteig wächst in der Ukraine. Das Fleisch für die Füllung stammt von deutschen Schweinen und Rindern, die allerdings aus Kostengründen nicht in Deutschland geschlachtet werden. Die Tiere werden in polnische Schlachthöfe transportiert. Alle Zutaten kommen in Frankreich zusammen. Dort werden sie zu Ravioli verarbeitet. Ein Spediteur sorgt für den Lkw-Transport der fertigen Ravioli nach Finnland. Und in Finnland gelangen die Ravioli endlich an den Verbraucher.

Grandios, dieser Markt.

Landwirtschaft und Gemeingüter

Die agriKultur-Gruppe Greifswald hat in Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung Mecklenburg-Vorpommern eine interessante Veranstaltung organisiert. Es geht um die Commons als neuen Ansatz in der Landwirtschaft. Die Daten der Veranstaltung:

  • »Landwirtschaft und Gemeingüter«, mit Thomas Janoschka
  • Do, 26. April 2012, 20:00 Uhr
  • IKuWo, Goethestr. 1, 17489 Greifswald

Aus der Einladung:

(mehr …)

NKL ist nicht nur eine Lotterie

[Nachfolgender Artikel ist ein Repost aus Contraste 310/311, mit freundlicher Erlaubnis der Autor_innen von »Le Sabot«, der mobilen Mitmach-Küche (Lizenz: CC-by-nc).]

Verwunderung am Frühstückstisch: toller Brunch am letzten Tag vom Camp, aber wo sind die obligatorischen Spendeneimer? Auch die lautstarken Ansagen der Vokü-Crew sind nicht zu hören. Statt dessen voll geladene Tische, Bratkartoffeln, Müsli, Sojamilch, Grießbrei, Brot und Burger. Lecker…trotzdem, die Verwunderung weicht nicht. Irgendwie muss das Essen doch bezahlt werden? Muss es nicht! Die Vokü ist Teil eines Netzwerkes, welches Nicht-Kommerzielle Landwirtschaft (NKL) betreibt. Dieses Netzwerk besteht gleichermaßen aus Erzeugern und Verbrauchern, die Grenzen sind fließend. Es ist eine große Bedarfsgemeinschaft aus den verschiedensten Teilen der Nahrungskette. Die Vokü versteht sich ganz klar als Teil davon, aber auch die Campteilnehmer_innen sind ein Teil.

(mehr …)

A techno-utopian vision of decentralized food

»Cantu’s kitchen pyrotechnics are revealed as explorations of possible answers to a very simple question: What is food? And if the cuisine at Moto, his „molecular tasting lab,“ can be described as postmodern, Cantu himself has little time for gastro-academic posing. He’s driven by a techno-utopian vision of decentralized food in which the world’s ever-growing appetites are met by a radical transformation of agriculture itself — and it all begins in our kitchens.

„Make enough food for everyone. That’s the end game,“ says Cantu. „And to get there, we have to start thinking a little crazier about what food is.«

Read on wired.com’s talk with Cantu about his tastes and vision