Schlagwort: krisentheorie

Crashkurs Krise

Norbert Trenkle eröffnete das diesjährige Krisis-Seminar zum Thema »Crashkurs – Finanzmarktkrise, Peak Oil und die Grenzen der Warengesellschaft« mit dem ironischen Hinweis, dass das Seminar nicht wegen des aktuellen Finanzmarkt-Crashes stattfände (und auch nicht umgekehrt!), sondern dass das Seminar schon länger geplant sei. So sei es zwar passend, aber doch zufällig, sich mitten im Crash zu treffen. Grundsätzlich gehe man zwar von einer tiefgreifenden Krise aus, doch die Verlaufsform sei eben nicht vorherzusagen.
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Provisorische Gedanken über Commons, Krise, ursprüngliche Akkumulation und Feminismus

Trotz unerträglicher Hitze versuche ich mich mal an einem weiterer Beitrag zur Debatte um Gemeingüter und die ursprüngliche Akkumulation.

Stefan schrieb in seinem Artikel ja nicht ganz unrichtig, dass man nicht alles in einen Topf werfen solle, dass es also signifikante Unterschiede zwischen der „ursprünglichen Akkumulation“ wie sie Marx beschreibt, der „fortgesetzten ursprünglichen Akkumulation“ wie sie Luxemburg beschreibt und der Einhegung der Commons damals und heute gibt. Ich habe dazu ein paar noch ziemlich ungeordnete Gedanken (wie schon der Titel deutlich machen sollte). Und wie es so meine Art ist, mißbrauche ich euch, um sie zu ordnen.

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Utopistik

Immanuel Wallerstein, UtopistikIch habe gerade das kleine Büchlein „Utopistik“ von Immanuel Wallerstein gelesen. Der Untertitel „historische Alternativen des 21. Jahrhunderts“ klingt natürlich für uns vielversprechend. Die Analyseseite ist auch sehr interessant, seine Vorschläge für die „historischen Alternativen“ fallen dagegen aber stark ab. Ok, das Buch stammt auch schon von 1998, vielleicht ist in den letzten zehn Jahren halt doch einfach auch schon eine ganze Menge passiert wovon Wallerstein keine Ahnung haben konnte.

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