Kategorie: Reichtum & Knappheit

Bitcoins – Währung mit Zukunft?

[Repost von Radio-Z, Lizenz CC-by-nc-sa]

Sind Alternativwährungen wie der Bitcoin die Währung der Zukunft. Können  Zahlungsmittel stabil bleiben, die nur aus dem Glauben derer leben, die sie verwenden? Oder zeigt uns das neue Phänomen von Kunstwährungen wie Bitcoin, Litecoin und Ven nur, wie fragwürdig auch unser „richtiges“ staatlich kontrolliertes Geld ist?

Diesen Fragen gehen im Beitrag Michael Liebler und seine Gesprächspartner, der Wertkritiker Ernst Lohoff und der Bitcoin-Pionier Björn Gießler, nach. Noch zu Anfang des Jahres kannte ihn kaum jemand: den Bitcoin, eine digitale Kunstwährung, mit der man sicher und anonym via Internet bezahlen kann. Doch dann setzte ein regelrechter Boom ein. Der Kurs stieg und stieg.

Bitcoins werden nicht von einer zentralen Stelle ausgegeben und reguliert. Sie werden von einem Computernetzwerk in einem komplizierten Verfahren erschaffen. Die Energiemenge, die dabei verbraucht wird, hatte vor 2 Jahren noch die Größenordnung des Energieverbrauchs einer Stadt. Die Frage nach der ökologischen Vertretbarkeit ist eine der Fragen, denen der folgende Beitrag nachgeht (16:38 Min).

Konzepttreffen der solidarischen Energieversorgung

Am Donnerstag, den 17. Oktober 2013, findet um 18 Uhr im Karoshi (Gießbergstraße 41-47) in Kassel ein erstes Konzepttreffen zur solidarischen Energieversorgung (SolE) statt. Alle interessierten Menschen sind herzlich eingeladen!

„SolE“ – für eine dezentrale, basisdemokratische und autonome Energieversorgung

In den letzten Jahren sind eine Vielzahl an Energiegenossenschaften entstanden, die sich die Bekämpfung des Klimawandels und die Errichtung von erneuerbaren Energieerzeugungsanlagen zum Ziel gesetzt haben. Der Fokus dieser Genossenschaften liegt oft nicht auf der Abdeckung des Strombedarfs der Mitglieder, sondern der Beteiligungsanreiz wird durch eine rentable Rendite für das Investitionskapital geschaffen.

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Elevate Open Everything?

Das diesjährige Elevate-Festival in Graz findet vom 23.-27.10.2013 statt. Der Diskurs- und Filmbereich des Festivals steht unter dem Motto »Elevate Open Everything?« und soll die Widersprüchlichkeit der »Open-Bewegung« thematisieren. Ich werde an zwei Veranstaltungen beteiligt sein: Open Source Economy (Donnerstag, 24. Okt., 16:00-17:30, Forum Stadtpark) und Peer-Commons-Produktion (Freitag, 25.Okt., 9:30-12:30, Forum Stadtpark).

Martinus-Interview

Die Kirchenzeitung der Diözese Eisenstadt (Österreich) martinus hatte mich vor dem Kongress Solidarische Ökonomie in Wien interviewt. Leider ist das Interview nicht mehr auf der Website zu finden. Da mich schon einige Leute nach dem Interview gefragt haben, veröffentliche ich hier die (ungekürzte) Fassung.

Martinus: Etwa 1.000 Teilnehmer werden in der kommenden Woche zum Kongress »Solidarische Ökonomie« in Wien erwartet. Ein Haufen Idealisten?

Stefan Meretz: Ein Haufen besorgter Menschen, die den Schritt aus der Passivität heraus gewagt haben, würde ich sagen. Sie wollen gemeinsam beraten, was getan werden kann und was schon getan wird, damit sich in der Gesellschaft etwas ändert.

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SolE – solidarische Energieversorgung

Eine Konzeptidee für eine dezentrale, basisdemokratische und autonome Energieversorgung

Geschrieben von Simon und Christoph in Zusammenarbeit mit dem AK spunk

In Zeiten hitziger Strompreisdebatten und politischer Rahmenbedingungen, die weiterhin die bestehenden zentralistischen Strukturen der Energieversorgung erhalten; in Zeiten, in denen die großen Energieversorger Milliardengewinne verkünden und mehr in ihr grünes Image investieren als in eine tatsächliche Umsetzung einer 100%igen Versorgung mit Erneuerbaren Energien; in Zeiten, in denen Deutschland mit dem rheinischen Braunkohlerevier weiterhin über Europas größte CO2-Quelle verfügt; in Zeiten, in denen konventionell erzeugter Strom mit Zertifikaten zu Ökostrom umetikettiert wird – ist es Zeit nach ganz konkreten Alternativen im Hier und Jetzt zu suchen und mögliche Wege in eine regenerative, basisdemokratische und selbstbestimmte Energieversorgung aufzeigen.
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Endliche Ressourcen als Gemeingut

technik_klWas wäre wenn … wir über die Nutzung von Bodenschätzen global, gemeinsam und gleichberechtigt entschieden? Einige konkrete Überlegungen wie ein Commoning rund um endliche Ressourcen aussehen könnte. Der Artikel findet sich auch im lesenswerten Büchlein “Herrschaftsfrei Wirtschaften”. Zur emanzipatorischen Technikkritik jenseits der Ressourcen-Problematik sei das Heft „Technik. Für ein gutes Leben oder für den Profit?“ empfohlen.
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»Reichtum ist nicht Geld, sondern ein gutes Leben zu haben«

Die Kirchenzeitung der Diözese Eisenstadt (Österreich) martinus hat mich zum bevorstehenden Kongress Solidarische Ökonomie interviewt:

Vor dem Hintergrund der derzeitigen Krisensituation wird die Frage nach Alternativen immer drängender gestellt. Zugleich gibt es immer mehr lebendige globalisierungskritische Bewegungen und eine wachsende Anzahl an Projekten gemeinschaftlicher Produktion.

Der Berliner Informatiker Stefan Meretz ist einer der Referenten am bevorstehenden Kongress „Solidarische Ökonomie“ in Wien. Im „martinus“-Interview erklärt er, wie die Idee der Solidarischen Ökonomie mit der christlichen Lehre in Zusammenhang steht.

Weiterlesen bei martinus…

Demonetarisierung – Der Diskurs über die Abschaffung des Geldes

Solidarische Ökonomie Kongress 2013

[Erweiterte Ausgabe eines Artikels aus der Zeitschrift CONTRASTE. Auf dem Kongress Solidarische Ökonomie in Wien werden an die zwanzig Veranstaltungen stattfinden, die sich bewusst zur Kernthematik „eine Welt ohne Geld“ bekennen. Der folgende Artikel wurde aus diesem Anlass geschrieben.]

Es scheint, dass die Zeit der monolithischen politischen Organisationen in der antikapitalistischen Bewegung vorbei ist, dass aber dafür ein neues “organisiertes” Phänomen die Runde macht, das immer größere Bedeutung gewinnt.  Es handelt sich dabei um diskurspolitische Interventionen, den Versuch, über bestimmte Begriffe Schwerpunkte in unserem Denken und Handeln zu setzen. Mindestens drei solcher diskurspolitischer Interventionen sind in den letzten Jahren entstanden: den Diskurs um die Solidarische Ökonomie, den Diskurs zu den Commons und zuletzt um das bewusste Negieren des Geldes als Vergesellschaftungsmedium, die Demonetarisierung. Daneben gibt es freilich noch die Peer-to-Peer Ökonomie, den Diskurs um Susbsistenz und Kreislaufwirtschaften (Circonomy), das Wiederentdecken der Schenkwirtschaft und vieles andere.

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Beyond Digital Plenty (2)

Journal of Peer Production[First part]

Building Blocks for Generalized Peer Production

If we consider at contemporary forms of peer production, we find that the used resources and means of production tend to be commons or distributed widely. For digital peer production, knowledge and information are the most important resources. They are generally treated as commons that everybody can use, share and improve. This philosophy is nicely expressed by the Wikimedia Foundation (2011), the organization running the Wikipedia and related wikis:

Imagine a world in which every single human being can freely share in the sum of all knowledge. That’s our commitment.

Open design (also called open hardware) is the kind of knowledge most important for producing physical things. (mehr …)