Ohne Zusammenarbeit keine Commons?

un_commonsDer elfte Wikimedia-Salon findet in Kooperation mit der Berliner Gazette und der Konferenz UN|COMMONS statt und beschäftigt sich mit der Frage, welche Art der Kollaboration in der vernetzten Welt gebraucht wird, um Gemeingüter und freies Wissen zu fördern.

Wann: 08. Oktober 2015, 19:00 Uhr (Einlass 18:30)
Wo: Wikimedia Deutschland e.V., Tempelhofer Ufer 23-24, 10963 Berlin
URL: Das ABC des Freien Wissens

Impulsreferat: Dr. Mark Terkessidis, Migrationsforscher, Autor und Journalist

Weitere Gäste:
Dr. Phil. Friederike Habermann, Autorin und freie Wissenschaftlerin
Christoph Kappes, Berater und Netztheoretiker

Moderation: Sabrina Apitz, berlinergazette.de

Video-Einspieler: Prof. Dr. Volker Grassmuck, Publizist und Soziologe

Ob bei der Entwicklung einer Enzyklopädie oder einer Verfassung, oder bei der Herstellung von Commons im Allgemeinen: Wenn etwas Größeres und Außergewöhnliches entstehen soll oder wenn Menschen auf die bestehenden Verhältnisse Einfluss nehmen wollen, dann müssen sehr unterschiedliche Leute miteinander zusammenarbeiten, schreibt Mark Terkessidis in seinem aktuellen Buch “Kollaboration”. Im Internet kann man so etwas täglich beobachten: JournalistInnen, Hacker, Medienschaffende, GründerInnen und Commons-AktivistInnen arbeiten in häufig offenen, transparenten und anschlussfähigen Projekten zusammen. Dabei gehen sie das Wagnis ein, sich im Prozess des gegenseitigen Beeinflussens und Lernens auch selbst zu verändern und zu wachsen.

Und so geht der digitale Boom mit einer Renaissance der Wissensallmende (so genannte Knowledge Commons) sowie einer Verbreitung von Werzeugen für „Jedermann“ einher. All das verleiht der Idee der Kollaboration Flügel und prägt ihren zukunftsweisenden Charakter. Die vernetzten Gemeinschaftsprojekte erschöpfen sich dabei längst nicht nur in Open-Source-Anwendungen oder gemeinnützigen Tauschringen. Daten und Informationen, die wir ständig produzieren, können durch kollaborative Strukturen und, das ist neu, durch schnelle many to many-Effekte potenziell als öffentliches Wissen für alle denkbaren Zwecke genutzt werden.

Welches Potenzial haben vor diesem Hintergrund kollaborative Prozesse etwa für Wissensproduktion und -konsum? Durch welche Formen der Kollaboration entstehen Gemeingüter und Freies Wissen? Wie können kollaborative Prozesse in der digitalen Welt Qualitätsansprüchen gerecht werden? Oder den Schwierigkeiten dezentraler Strukturen? Und ab wann nervt Kollaboration nur noch und hemmt Entscheidungen eher, als sie demokratisch durchzusetzen?

Wir freuen uns auf eine interessante Diskussion!

Der Eintritt ist frei. Um unsere Veranstaltungen noch besser zu machen, freuen wir uns über eine Anmeldung.

Die Veranstaltung wird am 08. Oktober an dieser Stelle als Livestream gezeigt und danach als Video verfügbar gemacht.

Unter #wmdesalon kann auf twitter mitdiskutiert werden.

Diese Veranstaltung ist eine Kooperation mit der Berliner Gazette-Konferenz UN|COMMONS, die Zusammenarbeit rund um Gemeingüter behandelt.

Workshops, Talks, Performances + Cooking vom 22.-24. Oktober an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg Platz, Berlin. Mehr Info hier: berlinergazette.de/deutsch/uncommons/

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