Schlagwort: gnome

OPW: Frauen arbeiten am Linuxkernel

opw-logo[Repost von Ikhaya, Lizenz CC-by-nc-sa, OPW-Logo von Máirín Duffy, Liansu Yu und Hylke Bons, Lizenz CC-by-sa]

Das „OutreachProgramForWomen“ (OPW) ermutigt mehr Frauen beim Linux-Kernel mitzuwirken. Die Beteiligung war dabei viel größer als erwartet, berichtet eine Mentorin.

Hintergrund

Nachdem 2006 bereits ein ähnliches Projekt recht erfolgreich war, initiiert das GNOME-Projekt seit 2010 in regelmäßigen Abständen „OPWs“. Hinter dieser Abkürzung verbirgt sich das „OutreachProgramForWomen”, was frei übersetzt etwa „freundliches Kontaktprogramm für Frauen in Form eines Praktikums” bedeutet. (mehr …)

Community Anti-Patterns

Dave Neary, langjähriges Mitglied der GNOME-Foundation und Maintainer von maemo.org, hat auf der MeeGo-Konferenz im November 2010 einen interessanten Vortrag zur Frage gehalten, wie eine Community scheitern kann. Er wählte dafür den Begiff »Anti-Patterns« (nach Christopher Alexander), also etwa »Muster destruktiven Verhaltens«. Viele (nicht alle) der aus der Software-Entwicklung gewonnenen Beobachtungen lassen sich auf andere commons-basierte Projekte übertragen.

Zu Beginn des Vortrags erklärt Dave den Begriff »Pattern« (»Muster«) mit einem Picasso-Zitat: »Good artists copy, great artists steal« (»Gute Künstler kopieren, großartige Künstler stehlen«). Wenn man ein Muster von etwas wirklich versteht, dann nimmt man es in sich auf (»stiehlt es«) und verwendet im eigenen, neuen Sinn weiter, anstatt das unverstandene Muster nur nachzuahmen (»zu kopieren«).

Der Witz ist nun: Nachahmung funktioniert in Communities nicht! Aus bloßer Nachahmung können stattdessen Anti-Patterns entstehen, die Dave Neary dann in 8 Punkten beschreibt — inklusive Vorschlägen (die sich v.a. an Maintainer richten), damit umzugehen.

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Planned capitalism

[This is a translation of the corresponding german post]

Now I have yet to write about the »New Socialism« of Cockshott/Cottrell, although the respective book (german: »Alternativen aus dem Rechner«, english: »Towards a New Socialism«) is still lying on the pile of unread books. Motive of this post is an interview with Allin Cottrell in »junge Welt« (leftwing german daily newspaper). There Cottrell argues, that the planned economy of the Soviet Union has failed due to its limited capacities of computing power. However, within the arms industry they had done well.

But they did not have computing resources, in order to extend detailed planning to the entire civil economy; they only could concentrate on a small subset of the products. [own translation of all quotes]

How do Cockshott/Cottrell view the new socialism, for which they see a chance of realization in Venezuela and Bolivia?
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Geplanter Kapitalismus

Cockshott/Cottrell: Alternativen aus dem RechnerJetzt muss ich doch schon mal über den »New Socialism« von Cockshott/Cottrell schreiben, obwohl das entsprechende Buch (deutsch: »Alternativen aus dem Rechner«, englisch: »Towards a New Socialism«) noch immer auf dem Stapel ungelesener Bücher liegt. Anlass ist ein Interview von Allin Cottrell in der »jungen Welt«. Cottrell vertritt dort die These, dass die Planwirtschaft der Sowjetunion an zu geringen Rechnerkapazitäten gescheitert sei. In der Rüstungsindustrie hätten sie das ja noch ganz gut hinbekommen:

Aber sie hatten nicht die Computerressourcen, um eine detaillierte Planung auf die gesamte zivile Wirtschaft auszudehnen; sie konnten sich nur auf eine kleine Teilmenge der Produkte konzentrieren.

Wie stellen sich Cockshott/Cottrell den neuen Sozialismus vor, für den sie in Venezuela und Bolivien eine Chance zur Umsetzung sehen?
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Vom „Nutzen“ Freier Software

Torvalds himself[Damit ich nicht immer nur rumnoergele hier mal ein begeisterter Beitrag:]

Ihr habt ja sicherlich mitbekommen, dass Linus Torvalds, der sympathische Nerd, dem wir den Linux Kernel verdanken, KDE (und andere Window Manager) lieber mag als Gnome. In der letzten Eskalation des Streits mit den Gnome Entwicklern, die natuerlich darueber sauer sind, dass er seine Autoritaet gegen sie nutzt, hat er mal bewiesen, wie gut er Freie Software versteht.

Folgendes hat sich naemlich zugetragen. Gnome ist stolz auf seine Nutzerfreundlichkeit, die z.T. durch das Verstecken von Konfigurationsoptionen erreicht wird. Linus mag das nicht, es sei gut dass Gnome nutzerfreundlich sei, es sei aber nicht gut, wenn es nur und hauptsaechlich nutzerfreundlich sei. Und: Leute seien tatsaechlich im Stande, neue Dinge zu lernen, wenn man sie nur lasse.

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