Autor: Christian Siefkes

Stefan Merten über keimform.de

Stefan MertenAm 22. September dieses Jahres jährte sich die Gründung dieses Blogs zum zehnten Mal — und es gibt ihn immer noch! Aus diesem erfreulichen Anlass haben wir einige Wegbegleiter_innen von keimform.de gebeten, uns ihre Gedanken zu diesem „Nicht-Projekt“ zu schicken. Die Antworten, die wir erhalten haben, veröffentlichen wir hier in loser Folge.

September 2006 war das, als Keimform gegründet wurde – wie die Zeit vergeht… Damals war das Projekt Oekonux noch aktiv und alle, die damals Keimform gegründet haben, kamen aus dem „Oekonux-Stall“. Keimform, war ein Begriff, den wir in Oekonux oft verwendet haben.

Ich habe Keimform damals als interessantes Experiment erlebt – Blogs waren damals noch nicht so verbreitet und es war eine andere Form, als alles, was ich bis dahin kannte. Die Form hat sich auf jeden Fall bewährt – sonst hätte sie nicht zehn Jahre lang getragen.

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Friederike Habermann über keimform.de

Friederike Habermann (Foto: Christopher Schwarzkopf, Lizenz: CC-BY-SA 4.0, URL: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Friederike_Habermann_(11._ABC_des_Freien_Wissens,_2015).jpg )Am 22. September dieses Jahres jährte sich die Gründung dieses Blogs zum zehnten Mal — und es gibt ihn immer noch! Aus diesem erfreulichen Anlass haben wir einige Wegbegleiter_innen von keimform.de gebeten, uns ihre Gedanken zu diesem „Nicht-Projekt“ zu schicken. Die Antworten, die wir erhalten haben, veröffentlichen wir hier in loser Folge.

Ohne keimform.de würde die inspirierendste Plattform fehlen, um die Erfahrungen aus der digitalen Solidarität aufs Ganze zu übertragen.

Friederike Habermann, Volkswirtin, Historikerin, Commons-Forscherin

David Bollier on keimform.de

David BollierOn 22 September this blog has turned ten years old [DE] — and it’s still going strong! In order to celebrate this event we have asked various companions of keimform.de to share their memories and thoughts on our blog. The responses that we have received we’ll publish here in loose order.

Congratulations to Keimform for a decade of exploring the challenges of commoning, the promise of free software, the structural deficiencies of capitalism, and the fate of the human condition! I have frequently been introduced to sharp new perspectives by the contributors to Keimform. May this rare voice of deep, committed inquiry continue to flourish and expand!

David Bollier, commons activist and blogger

Wandelwoche Berlin/Brandenburg

Logo der WandelwocheVom 8. bis 18. Sep­tem­ber 2016 findet die 2. Wandel­woche in Berlin und Branden­burg statt. Aus dem Ankün­di­gungs­text:

Bei der Wandelwoche vom 8.–18. September 2016 können unter dem Motto „Her mit dem guten Leben!“ auf mehr als 25 Touren und Veranstaltungen über 50 solidarische Projekte und gemeinschaftsorientierte Betriebe besucht und Geschichten des Gelingens einer Alternative zu Ausbeutung von Mensch und Natur und zum Dogma grenzenlosen Wachstums kennengelernt und diskutiert werden […].

Los geht’s beim Auftakt in Berlin am Do. 08.09. 16-20h auf dem Tempelhofer Feld mit Workshops, Filmen, Vorstellung der Touren, Präsentation des WandelMobils, Jammen und Schlemmen und Musik mit die daten; der Auftakt in Brandenburg folgt am Fr. 09.09. 16-21h im Projekthaus Potsdam mit Projektvorstellungen, Diskussionsrunden und Videobeiträgen zu Themen des Wandels bei leckerem Essen aus dem Ofenhaus, Bar, DJ und gemütlichem Ausklang am Lagerfeuer… (mehr …)

Commons Associations

By Christian Siefkes, Johannes Euler, Gunter Kramp and Nikolas Kichler

Logo of the Commons InstituteAn idea for unifying commons-based projects in a self-organised solidarity economy that’s easy and convenient to join

[This article is also available in PDF format. / Diesen Artikel gibt es auch auf Deutsch.]

The ideas presented in this document are based on an open space session that took place in April 2016 during the spring meeting of the German Commons Institute. The session was initiated by Gunter; further participants were Britta, Christian, Hannes, Nikolas, Sarah, and Sunna.

This document has been written by Christian, Hannes, Gunter, and Nikolas together with Stefan T. It has been translated by Justin and Christian.

Context: Which Problems Are We Trying to Solve?

There are various intentional communities that practice a shared economy (e.g. Twin Oaks in the US or Niederkaufungen in Germany). However, few people are attracted to living in such communities and the barriers to entry are high. Reasons for this include the necessity of sharing so many spheres of life with the same group of people, often causing long and tedious discussions. (A new community member described the experience as “like getting married to 70 people at the same time.”)

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Commonsverbünde

Von Christian Siefkes, Johannes Euler, Gunter Kramp und Nikolas Kichler

Logo des Commons-InstitutsEine Idee für die Verbindung von commonsbasierten Projekten zu einer gemeinsamen solidarisch-selbstorganisierten Ökonomie, die das Mitmachen erleichtert

[Diesen Artikel gibt es auch als PDF. / This article is also available in English.]

Die in diesem Dokument dargestellten Ideen entstammen einer Open-Space-Session, die am 23. April 2016 in Hiddinghausen im Rahmen des Frühjahrstreffens des Commons-Instituts stattfand. Initiiert wurde die Session von Gunter, weitere Teilnehmende waren Britta, Christian, Hannes, Nikolas, Sarah, Sunna.

Diese Dokumentation wurde erstellt von Christian, Hannes, Gunter und Nikolas unter Mitwirkung von Stefan T.

Kontext und Problembeschreibung

Es gibt diverse Kommunen mit gemeinsamer Ökonomie (z.B. Niederkaufungen, Twin Oaks), aber das Leben in solchen Kommunen ist nur für recht wenige Menschen attraktiv und die Einstiegshürden sind hoch. Das liegt unter anderem daran, dass in einer Kommune sehr viele Lebensbereiche mit derselben Gruppe (in unterschiedlichen Konstellationen) geteilt und gestaltet werden, dass man sich oft genau untereinander abstimmen und dass vieles ausdiskutiert werden muss. (Erkenntnis eines neuen Kommunarden: „Das ist wie 70 Leute gleichzeitig zu heiraten.“)

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Ecommony – jetzt auch als Buch!

Titelbild von Friederikes neuem BuchFriederike Habermanns Konzept einer Ecommony (ein Wortspiel aus Commons und Ökonomie) gibt es jetzt auch als Buch!

Friederike Habermann: Ecommony. UmCare zum Miteinander. Ulrike Helmer Verlag, Sulzbach am Taunus 2016, 197 Seiten, 19,95 €. Man kann das Buch beim Verlag und überall im Buchhandel bestellen oder als PDF hier direkt herunterladen (Lizenz: CC BY-NC-SA).

Aus dem Klappentext:

Wie könnte ein neues Wirtschaftssystem aussehen und (in den Worten des Zukunftsforschers Jeremy Rifkin) die ökonomische Weltbühne betreten?

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Commons-Sommerfest in Berlin

Am Samstag, den 2. Juli 2016, findet zum zweiten Mal das Commons-Sommerfest in Berlin statt.

  • Ort: Berlin, in der „Elok“ am Ostkreuz. Laskerstraße 6-8, 10245 Berlin | Lageplan | S-Bahnhof: Berlin-Ostkreuz
  • Termin: Samstag 02. Juli 2016 / 14.00 – 20.00++ Uhr

Aus dem Einladungsscheiben von Richard, der zum Commons-Institut e.V. gehört:

Erneut werden wir uns das Motto „Hacker treffen Harker“ auf die Fahne schreiben.

Zum Commons-Sommerfest sind all die Menschen eingeladen, die an Commons-Projekten mitwirken und diese wachsen lassen. Dabei sollen sich z.B. Freie-Software-Leute und die Engagierten des Allmende-Kontor oder der Prinzessinnengärten gleichermaßen angesprochen fühlen. Die Menschen rund um das OSM-Projekt, die Schenk-, Tausch- und Leihläden, die selbstorganisierten Repair-Cafés bis hin zur Transition-Town-Bewegung sind sehr willkommen. Ebenso OER-Leute und Mitglieder der solidarischen Landwirtschaft (SolaWi), Freifunker*innen, SlowTech, CoderDojo uvm.

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Vortrag in Münster: Commons – Gemeinsam produzieren ohne Profitlogik

Das FreiraumKollektiv in Aktion, siehe http://www.freiraumkollektiv.org/ueber-uns.htmlLetzten Jahr bin ich auf Einladung des Verdi-Erwerbslosenausschusses nach Münster kommen. Dieses Jahr werde ich dort erneut einen Vortrag halten, diesmal auf Einladung des Vereins FreiraumKollektiv.
Mein Vortrag mit anschließender Diskussion zum Thema Commons findet am Donnerstag, 12. Mai 2016 von 19 bis 21 Uhr in der Gaststätte SpecOps statt (Von-Vincke-Straße 5, 48143 Münster).

Der Abend gehört zu einer Vortragsreihe zum Thema Was wäre wenn? Ökonomie – Kritik – Alternativen.

Aus der Ankündigung:

Im Kapitalismus wird nur gemacht, was Profit verspricht, auch wenn das zwangsläufig auf Kosten von Menschen und Natur geht. Doch diese Logik ist nicht alternativlos – Ansätze wie Freie Software, Open Hardware, solidarische Landwirtschaft, Mietshäuser-Syndikat zeigen, dass es anders geht. Sie basieren auf Commons, die kollektiv hergestellt und gepflegt werden und von vielen oder allen genutzt werden können. Und die Menschen kooperieren auf Augenhöhe, statt sich anderen unterzuordnen oder gegen andere konkurrieren zu müssen. Wie kann diese alternative gesellschaftliche Logik verallgemeinert werden?

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Die Arbeit und der fiktive Tropf

Titelbild der Krisis-Ausgabe (zum Vergrößern klicken)Norbert Trenkle hat für die (nur noch digital erscheinende) Krisis einen Antwortartikel auf meine Untersuchung Geht dem Kapitalismus die Arbeit aus? (1, 2) geschrieben: Die Arbeit hängt am Tropf des fiktiven Kapitals.

In meinen Artikel hatte ich vorsichtig geschlossen, dass „Lohoff und Trenkle […] im Vergleich zur von Heinrich (2007) postulierten tendenziell unendlichen Ausdehnungsfähigkeit des Kapitalismus […] der Wahrheit näher zu kommen“ scheinen. Dieses abwägende Fazit befriedigt Trenkle nicht – er argumentiert, dass die Zahlen eine deutlichere Sprache sprechen. Dafür führt er im Wesentlichen zwei Argumente an, von denen mir das eine mehr, das andere weniger einleuchtet. (mehr …)