Commons und Peer-Produktion – kurz erklärt
Commons und Peer-Produktion sind schwierige Begriffe, die in unserer Diskussion eine wichtige Rolle spielen. Kürzlich haben Stefan, Benni und ich uns im Chat darüber Gedanken gemacht, wie man sie ganz kurz – nämlich jeweils in einem Satz – charakterisieren kann. Hier unsere Kurzbeschreibungen der beiden Grundbegriffe sowie der commonsbasierten Peer-Produktion, die beide zusammenführt:
- Gemeingüter (Commons)
- werden von einer Gemeinschaft entwickelt und gepflegt und sind für die Nutzer/innen nach gemeinsam festgelegten Regeln verfügbar.
- Peer-Produktion
- Freiwillige Kooperation zwischen Gleichberechtigten („Peers“), die zu einem gemeinsamen Ziel beitragen.
- Commonsbasierte Peer-Produktion
- Peer-Produktion, die auf Commons aufbaut und Commons herstellt und erhält.
Ich habe diese Kurzdefinitionen schon in meinem Vortrag über Selbstorganisierte Fülle verwendet, möchte sie hier aber nochmal separat zur Diskussion stellen, auch um einfache Verlinkungen zu ermöglichen. Leuchten die Definitionen ein? Weiß jemand bessere?
Damit dieser Artikel ein gutes Linkziel wird, sollte er noch ein paar weiterführende Links enthalten, damit man auch über die knappen Definitionen hinaus sich kundig machen kann.
In meinem Vortrag habe die folgende Langfassung der Kurzfassung verwendet:
und ich, die ich derzeit wenig redselig und noch schreibunseliger bin, nutze derzeit diese Fassung:
„Commons/Gemeingüter sind eine soziale Beziehung, die über die Nutzung natürlicher oder hergestellter Ressourcen, welche von einer Gemeinschaft entwickelt und gepflegt werden, vermittelt ist. Diese Sozialbeziehung ist so gestaltet, dass die Ressourcen für alle Nutzungsberechtigten nach gemeinsam festgelegten Regeln verfügbar sind und bleiben.“
.. in der die „Produkte“ im Mereztschen Sinne nicht drin sind und die Gemeingüter die Übersetzung der Commons sein wollen.
ICH FIND DIE KURZFASSUNG GUT!