»Copyriot« rezensiert
Da war der „mond“ (Franz Schäfer) von den kommunistisch-österreichischen PiratInnen der Erste, der Sabines »Copyright & Copyriot« ordentlich besprochen hat. Wird auch Zeit. Er fand alles eigentlich ganz prima, nur die „potentiell revolutionären Subjekte“ – als da wären: „alle Menschen, die in die Kämpfe rund um die Widersprüche des kapitalistischen Systems verstrickt sind“, also irgendwie „alle“ – kamen ihm zu schlecht weg. Die darf man nicht überfordern, sondern muss die Balance halten:
»Zuviel „Kompatibilität“ und die Bewegung wird ins System integriert. Zuwenig „Kompatibiltät“ und es kommt erst gar keine Bewegung zustande.«
Also nicht zu viel Gekrittel am Bewusstsein der Bewegung, sondern mehr auf die Programmierung gucken:
»Wenn eine Praxis „quer zur herrschenden kapitalistischen Funktionslogik“ liegt wird diese früher oder später in Konflikt mit dieser Funktionslogik geraten. Die Kämpfe anhand derer sich wieder Menschen politisieren können sind damit vorprogrammiert.«
Ach, Nörgeln macht irgendwie Spaß – nimm’s nicht schwer, mond:-)
Eine weitere Rezension gibt es hier.
Rezension in der Jungle World: http://jungle-world.com/seiten/2007/11/9561.php
Auf ihrer Seite zum Buch pflegt Sabine jetzt eine chronologische Liste aller Rezensionen. Mein kleiner Keimform-Artikel steht ganz oben 😉
Sabine hatte ein Interview mit AntenneTux. Peter Bußfeld, der das Gespräch mit Sabine führte, setzt Sabines Buch explizit von keimform.de ab. Die Sendung ist als 75 MB große Datei nur komplett herunterladbar, das Gespräch mit Sabine beginnt nach 10:30 Minuten und läuft etwa 11 Minuten.
Meine kurze Rezension von Sabines Buch in den Streifzügen ist nun online: http://www.opentheory.org/immaterial_world_09/text.phtml
Na, Stefan, zu viel der Ehre … 🙂 Das eigentliche Interview mit Sabine Nuss wurde von Heike Demmel („Radio Z“, Nürnberg) im November letzten Jahres auf der „Linken Literaturmesse“ geführt. Online ist es hier zu finden:
http://www.freie-radios.net/portal/content.php?id=14754
Bei diesem von „Radio Z“ auf http://www.freie-radios.net hochgeladenen Interview habe ich mich dann bedient und einige Statements von Sabine („O-Töne“) herausgeschnitten. Diese O-Töne habe ich neu arrangiert und dazwischen ein wenig erklärenden Text eingesprochen. Und fertig war der „gebaute Beitrag“ für die vorletzte Antenne-Tux-Sendung …
@Peter: Ah, gut zu wissen, danke für die Korrektur. Ich fände es ganz hilfreich, wenn solche Infos auch auf der AntenneTux-Website dokumentiert wären. Dort fehlen übrigens auch Hinweise zu den Nutzungsregeln (Lizenz).
@Stefan: Nutzen können alle alles und zwar umsonst … 🙂 Okay, eine Art Linzenzhinweis – warum nicht. Obwohl mir das auch mal erklärt worden ist, komme ich mit dem Handling des Content-Management-Systems (Joomla) der Antenne-Tux-Website nicht zurecht, kann also dort nicht stantepede jetzt selbst etwas einfügen. Irgendwann und irgendwie haben wir m. W. bei einer Redaktionssitzung über diese Lizenzkiste schon einmal – und zwar im Sinne von Creative Commons – gesprochen. Es böte sich an, ähnlich wie beim Audioportal Freier Radios zu verfahren. Dort hat sich früher niemand Gedanken um so etwas wie Lizenzen gemacht, seit kurzem ist bei den auf http://www.freie-radios.net online gestellten Audios in puncto Lizenz standardmäßig Folgendes zu lesen:“Lizenz: Creative-Commons. Nichtkommerziell, Bearbeitung erlaubt, Weitergabe unter gleicher Lizenz erwünscht.“
Was Infos zur Genese des Sabine-Nuss-Beitrags in der vorletzten Antenne-Tux-Ausgabe angeht, so fehlen diese auf der Website allerdings ganz bewusst. Hintergrund: Die rechtlichen Bestimmungen für den NRW-Bürgerfunk. In einer Mail an das Nürnberger „Radio Z“ hatte ich dazu seinerzeit geschrieben:
„(…) Bei ‚Antenne Tux‘ haben wir von Euch aufgezeichnete O-Töne von Sabine Nuss verwendet. (…) vom Landesverband Bürgerfunk NRW hat ausdrücklich darum gebeten, (wegen der
besonderen, aktuell übrigens exitenziell bedrohten, Situation des
NRW-Bürgerfunks) bei Übernahme von nicht in Münster produzierten Beiträgen in
Bürgerfunksendungen jeglichen Hinweis auf die Nicht-Vor-Ort-Produktion der
Beiträge zu unterlassen. Dies ist so geschehen. (…)“
@Peter: So eine freie Lizenz ist immer auch eine Botschaft: „Benutzen erlaubt, seid kreativ“. Und formal ist es so, dass bei keiner Lizenzangabe als default gilt: „Benutzen nicht erlaubt, erst den Urheber fragen“. Bei dem Interview von Heike Demmel steht bei „Lizenz“ zum Beispiel explizit „keine“.
Und was die Entstehung des Sabine-Interviews angeht: Das verstehe ich. Danke für die Erklärung.
@Stefan: Dass bei dem von Heike Demmel geführten und von „Radio Z“ auf http://www.freie-radios.net eingestellten Interview bei „Lizenz“ explizit „keine“ steht, verdankt sich wohl der beim Audioportal Freier Radios unlängst vorgenommenen Umstellung auf den in puncto Lizenz nun standardmäßig erfolgenden „Creative-Commons-Hinweis“. Alle Audios, die dort _vor_ dieser Umstellung hochgeladen worden sind, kommen nun – anders als früher, wo dazu gar nichts zu lesen war – mit der Angabe „Lizenz – keine“ daher …