Monat: Mai 2013

OPW: Frauen arbeiten am Linuxkernel

opw-logo[Repost von Ikhaya, Lizenz CC-by-nc-sa, OPW-Logo von Máirín Duffy, Liansu Yu und Hylke Bons, Lizenz CC-by-sa]

Das „OutreachProgramForWomen“ (OPW) ermutigt mehr Frauen beim Linux-Kernel mitzuwirken. Die Beteiligung war dabei viel größer als erwartet, berichtet eine Mentorin.

Hintergrund

Nachdem 2006 bereits ein ähnliches Projekt recht erfolgreich war, initiiert das GNOME-Projekt seit 2010 in regelmäßigen Abständen „OPWs“. Hinter dieser Abkürzung verbirgt sich das „OutreachProgramForWomen”, was frei übersetzt etwa „freundliches Kontaktprogramm für Frauen in Form eines Praktikums” bedeutet. (mehr …)

Reciprocity and Stigmergy

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During the Economics and the Commons Conference I gave a seven minute talk in the labor stream with title »Direct reciprocity versus indirect reciprocity and stigmergic polycentrism as new phenomena of socialized, needs oriented production processes«. Wow. Since this title was given to me and seems to be quite complex, I approached the topic by clarifying the notions within that title. Here is my notepad, the talk was given freely, and below you’ll find some additional remarks.

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Economics and the Commons?!

Silke Helfrich gave an important introductory talk on the Economics and the Commons Conference (May 22 – 24, 2013, Berlin). The presentation reflects the progress of self-understanding of the commons movement. After some remarks by the moderator Armin Medosch the talk starts around 5:00 showing some commons projects illustrating the variety of the commons. At 21:30 Silke enters the more conceptual part discussing what all the different approaches have in common. The presentation ends at 54:00 and is followed by a discussion. Below, I summarize some of the conceptual statements.

These are some theses Silke developed in her talk (without discussing them here): (mehr …)

Die Commons-Brille aufsetzen

oya-20-2013[Artikel aus Oya 20/2013, Lizenz CC by-sa]

von Birte Friebel

Wie lässt sich Commoning erklären? Die meisten hatten sich vor sieben Tagen erst kennengelernt. Trotzdem steckte vielen beim Abschied von der Commons-Sommerschule ein Kloß im Hals. Eine Woche gemeinsamen Lernens, Wanderns, Singens, Pläneschmiedens hatte eine Gemeinschaft enstehen lassen.

Als Jugendliche habe ich mich nie in einem politischen Umfeld bewegt. Auf eigenen Wunsch bin ich auf eine Privatschule gegangen. Was ich dort vor allem gelernt habe, waren Leistungs­bereitschaft und Marktkonformität. Erst während meines anschließenden Modedesign-Studiums entstanden zwischen Seminaren zum Urheberrechtsschutz und zu grünem Marketing Zweifel. Nach einem Praktikum in Indien war mir klar, dass ich so nicht weitermachen wollte. (mehr …)

Commons im Piraten-Programm

piratenlogoDie PIRATEN haben sich ein Programm für die anstehenden Bundestagswahlen gegeben. Darin findet sich auch ein Abschnitt (im Modul 5: Arbeit und Soziales) zu den Commons. Mal sehn, ob andere Parteien nachziehen. So liest sich der Text:

Commons (Gemeingüter): Vorfahrt für Kooperation, Selbstorganisation und Gemeinsinn

Die Piraten setzen sich dafür ein, Freiräume für Selbstorganisation zu schaffen, Verantwortung zu teilen und Institutionen nachhaltig und erfolgreich zu organisieren.

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Commons: Die Verfassung der Gesellschaft jenseits von Markt und Staat

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Vom 23.-24. Mai findet die Konferenz »Economics and the Commons. From Seed Form to Core Paradigm« in der Heinrich-Böll-Stiftung in Berlin statt. Die internationale Konferenz ist als Einladungsveranstaltung konzipiert und leider nicht allgemein offen. Zur Eröffnung der Konferenz gibt es am 22. Mai 2013 von 16 bis 20:30 Uhr eine öffentliche Veranstaltung mit internationalen Referent*innen (Programm von Konferenz und Eröffnungsveranstaltung hier als PDF, Keynotes der Konferenz auch als Livestream). Programm der und Anmeldung (Eintritt frei) zur Eröffnungsveranstaltung über die Seite der Heinrich-Böll-Stiftung.

 

Repräsentativsystem und Perspektiven weiterer Demokratisierung

Arbeitskreis Lokale Ökonomie HamburgEin Diskussionsbeitrag aus dem Arbeitskreis Lokale Ökonomie e.V. (AK LÖK), Hamburg

Möglichst viel Demokratie ist allerseits gewünscht. Darauf können sich viele einigen. Bei genauerem Hinsehen nimmt sich eine wirkliche, basisdemokratische Mitwirkung der Menschen an ihrer Gesellschaft bisher freilich eher bescheiden aus. So ist z.B. ein kleiner Teil der Bevölkerung nahezu dauerhaft in einer Sprecherrolle, während es der Großteil schon seit der Kindheit gewohnt ist, dass andere für ihn sprechen und handeln. Gleichzeitig stellt sich für jeden von uns ein alltäglicher gesellschaftlicher Zusammenhang durch eine Vielzahl von Kauf-Verkauf-Handlungen her.1) Das sind Vorgänge, die von Einzelnen kaum praktisch in Frage gestellt werden können, wenn sie nicht verhungern wollen.

Im folgenden soll dargestellt werden, wie die Menschen vielleicht eines Tages ihre eigenen gesellschaftlichen Zusammenhänge intensiver, direkter und weniger stellvertretend bestimmen, also wirklich »mehr Demokratie wagen« könnten. Dazu ist es aber nötig, sich die real erfahrbaren Hindernisse von dauerhafter Selbstorganisation anzusehen, um nach Möglichkeiten ihrer Überwindung zu suchen. (mehr …)

Zum 1. Mai: Film gegen die Arbeitsreligion

In seinem Film »Frohes Schaffen — ein Film zur Senkung der Arbeitsmoral« attaktiert Konstantin Faigle einen heiligen Gral: die Arbeit. Ganz unausgewogen, also mit einer deutlichen Haltung, nimmt er die Absurditäten der verrückten Arbeitsgesellschaft auf’s Korn. Ab morgen in deutschen Kinos. In einer Aspekte-Sendung wurde der Film vorgestellt:

Update: Im Casablanca Nürnberg gibt’s morgen, 2.5.2013, um 19:00 Uhr eine Premierenvorführung mit anschließender Podiumsdiskussion.