Fun or money?
Welche Rolle spielt »Spaß« oder/und »Geld« für Software-EntwicklerInnen, und wie sieht es damit bei Freier und »kommerzieller« Software aus? Damit befasst sich eine Dissertation, die in Zürich die Doktorwürde in »Ökonomie« erbrachte – na, das ist doch mal was Sinnvolles. Auch wenn die Gegenüberstellung von »frei« und »kommerziell« eigentlich falsch ist, wie Stefan Merten vom Oekonux-Projekt bemerkt. Er hat die Arbeit gelesen und eine Auswertung in deutsch und englisch verfasst.
hi
Ausgangspunkt ist doch , dass ich was verändern will.
dann erst stellt sich die Frage nach den „Werkzeugen“, „Waffen“, Möglichkeiten.
und nachdem es bisher nur den Dialog als Verkehrsform der Vernunft gab, versuchen wir „Software“ als kleine Helferlein.
diese ganzen Foren, Männer, Raucher, etc sind doch nur der call nach was anderem.
Keimform könnte da ein Anfang in eine gute Richtung sein.
rainer
Die Auswertung von Stefan Merten ist sehr interessant, weniger wegen den präsentierten Ergebnissen, die ich so auch geschätzt hätte, sondern mehr wegen seiner erstaunlichen Fähigkeit sich ein Ergebnis (die Mehrzahl der Zeit für FLOSS wird bezahlt) schönzurechnen, damit es in sein Weltbild passt.
Eine Auswertung mehrerer früherer Studien gibt es unter Freie-Gesellschaft:Motivation. Die Tendenzen der verschiedenen Studien sind IMHO durchaus ähnlich, nämlich dass Spaß/Selbstentfaltung ein wichtiger Faktor ist, aber keinesfalls der einzige wichtige.
Zum Kommentar von benni: So ein substanz- und bewusstloser Ätzvorwurf muss ausgerechnet von jemandem kommen, der sich mit dem Operaismus genau der Richtung der Arbeiterbewegung zugewandt hat, die sich wie keine zweite ein paar wenige erfolgreiche Monate in einem sehr begrenzten Gebiet zur Theorie hoch stilisiert hat…
Hallo Stefan Merten,
vorneweg: Es ist nicht meine Absicht mich mit DIr zu streiten. Das würde ich aber, wenn ich da jetzt inhaltlich drauf eingehe, deswegen lasse ich es. Nur eine Klarstellung: Ich habe mich nicht dem Operaismus „zugewandt“, ich finde einiges davon nur interessant genauso wie ich die Wertkritik oder Freie Kooperation oder die Relativitätstheorie interessant finde. Also nimm mich bitte aus dieser Schublade wieder raus und steck mich in irgendeine andere.