Veranstaltung „Digitalisierung und soziale Verhältnisse im 21. Jahrhundert“ der Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen:
- Samstag, 4. Juni 2016, 10:00 bis 16:00 Uhr
- Interim, Demmeringstr. 32, 04177 Leipzig
Mit Thomas Kuczynski, Stefan Meretz, Gerhard Banse, Wolfgang F. Haug, Thomas Wagner und Gisela Notz. Mein Beitrag:
Wie Care-Revolution und Industrie 4.0 die Dialektik von Produktivkraftentwicklung und Produktionsverhältnissen vom Kopf auf die Füße stellen.
Traditionell werden die Produktionsverhältnisse als resultierende gesellschaftliche Bewegungsform der Produktivkräfte angesehen. Als Zeuge wird Marx aufgerufen, der aus der „Handmühle …eine Gesellschaft mit Feudalherren“ und aus der „Dampfmühle eine Gesellschaft mit industriellen Kapitalisten“ entstehen sieht. Dieses theoretische Ableitungsverhältnis hat sich als inadäquat erwiesen. Stattdessen ist die Produktionsweise als Ganze in den Begriff zu nehmen, um von hier aus die Identität von sozialer und produktiver Form zu entwickeln. Damit können wir begreifen, warum Care-Revolution und Industrie 4.0 den gleichen gesellschaftlichen Umbruch widerspiegeln.