Kongress Solidarische Ökonomie

Solidarische Ökonomie Kongress 2013

Vom 22. bis 24. Februar 2013 findet der Solidarische Ökonomie Kongress in Wien in der Universität für Bodenkultur statt. In 100 Veranstaltungen wird eine breite Palette von Themen angeboten. Eine Gruppe von Workshop-Anbieter*innen hat sich zur Themen-Schiene »Demonetarisierung« zusammengeschlossen, an dem sich auch einige Leute von keimform.de beteiligen. Die Demonetize-Veranstalter*innen haben folgenden Text zum Kongress formuliert:

Das Verhältnis von Solidarischer Ökonomie zum Geld ist unklar. Viele Ansätze zur Veränderung der herrschenden Wirtschaftsstrukturen sehen Geld und Warentausch nach wie vor als elementare Formen wirtschaftlicher Beziehungen. Doch mehren sich die Perspektiven, die das Geld grundsätzlich kritisieren und überwinden wollen, weil es Solidarität verhindert und Herrschaftsbeziehungen fördert. Die Schiene bietet Einblick in eine Reihe von verschiedenen Zugängen zu Kritik des Geldes, seiner Voraussetzungen und Folgen. Dies schließt Ansätze ein, die eine Welt ohne Geld vorstellbar machen wollen.

Gewidmet Walther Schütz, dem unermüdlichen Aktivisten für eine Welt selbstorganisierter Kooperation / hosted by krisu und demonetize.it

Nachfolgend die Liste der Veranstaltungen aus dieser Schiene. [Aktualisiert am 19.2.2013] (mehr …)

Commonismus

Titelbild ABC der Alternativen 2.0[Dieser kleine Einführungsartikel ist im ABC der Alternativen 2.0 erschienen (Hg. Ulrich Brand, Bettina Lösch, Benjamin Opratko und Stefan Thimmel; VSA, Hamburg 2012, S. 50–51).]

Im Kapitalismus ist das Ziel der Produktion der Profit – Firmen wollen Gewinne machen, InvestorInnen ihr Geld vermehren. Grundlage ist das Privateigentum, das einer Person oder Firma umfassende Nutzungs- und Verwertungsrechte an einer Sache einräumt, inklusive des Rechts, alle anderen von der Nutzung der Sache auszuschließen. Chancen auf volle gesellschaftliche Teilhabe haben die meisten Menschen nur, wenn sie eine Firma überzeugen können, dass diese ihre Arbeitskraft profitabel einsetzen kann.

Dies jedoch ist schwierig, weil man dabei gegen die anderen konkurrieren muss, die dasselbe wollen. (mehr …)

Peering

Peers support each otherIn der Informatik gibt es den Begriff des Peering. Damit ist der Zusammenschluss und Datenaustausch von gleichrangigen Netzwerken gemeint. Ich möchte nun vorschlagen, diesen Begriff auch für soziale Prozesse zu verwenden, ihn also zu übertragen.

Der Begriff Peer (Gleichrangige/r) ist schon länger bekannt. Insbesondere in der von Yochai Benkler geprägten Kennzeichnung der neuen Produktionsweise als commonsbasierte Peer-Produktion ist er vielen schon untergekommen. Mit Peers sind dabei die Menschen gemeint, Peer ist ein Substantiv. Wie bezeichnen wir aber die Tätigkeit — »gleichrangeln«?

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