Über Utopie und Transformation neu nachdenken

Das Buch von Stefan und Simon lädt schon im Titel dazu ein, „über Utopie und Transformation neu nachzudenken“. Damit habe ich mit einer neuen Beitragsserie in meinem Blog begonnen. Das „Nachdenken“ führt weniger zum Nacherzählen dessen, was ich sympathisch an den Inhalten und der Darstellung finde, sondern es arbeitet sich eher an dem ab, was mir „aufstößt“ und wo ich das Buch nicht als den „großen Wurf“ betrachten kann. Auf jeden Fall aber hat es mich angeregt, das erst nur unklar hochkommende Unbehagen für mich auch theoretisch-inhaltlich zu klären und dadurch meine eigenen Positionen aus einer vorher noch vorhandenen Vagheit zu befreien.

Meine Beiträge gliedern sich nicht nach den Gliederungspunkten des Buchs von Simon und Stefan. Im Kapitel 2 deute ich an, warum mich das Ergebnis nicht befriedigt. Die Ursache dafür sehe ich darin, dass schon der Konstruktionsplan für die Rahmentheorien unzureichend ist, wesentliche Stützen fehlen und Behelfskonstruktionen das nicht ausgleichen können. Das zeige ich dann in den folgenden Kapiteln. Zuerst geht es dabei um eine Problematisierung des Verhältnisses von psychologischer Subjekttheorie und Gesellschaftstheorie (Kapitel 3), danach um gesellschaftstheoretische Defizite (Kapitel 3) und schließlich um eine grundlegende Problematisierung des Versuchs, aus einer abstrakt-kategorialen Utopie eine konkrete Gesellschaftsform ableiten zu wollen (Kapitel 4). Hier greife ich dann mehrmals in den Denk-Werkzeugkasten der Philosophie. Auch die Transformationstheorie bietet mir viele Ansatzpunkte, um schon länger vorhandene Zweifel an bestimmten Denkweisen genauer zu durchdenken (Kapitel 5). Damit bin ich der Einladung des Buches gefolgt und weiß nicht, ob sich meine Nachdenk-Ergebnisse in die Grundkonstruktion einpassen lassen. Aber auch dies ist eine Einladung…

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