Bonn: Commons-Veranstaltung

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Ökologie-Referat AStA Uni Bonn & Commons-Institut

3. Mai 2016, 20:00 Uhr, Hauptgebäude Uni Bonn, HS 17

In der jüngeren Vergangenheit können wir lokal und global vernetzte Projekte beobachten, von denen jede*r zumindest einige kennt, sie nutzt oder zu ihnen beiträgt: Wikipedia, Freie Soft- und Hardware, Gemeinschaftsgärten, Solidarische Landwirtschaft, Repair Cafés, Leih- und Umsonst-Läden und so genannte FabLabs sind nur einige Beispiele von Projekten, die versuchen etwas anders zu machen. Aber was machen sie anders und wie? Was sind die Gemeinsamkeiten dieser so unterschiedlichen Projekte und steckt in Ihnen etwas emanzipatorisches?

Auf diese Fragen wollen wir Antworten geben. Denn der Begriff der „Commons“ bietet nicht nur eine Perspektive, diese verschiedenen neuartigen kooperativen Praxen zusammenzudenken, sondern sie auch im Zusammenhang einer grundlegenden gesellschaftlichen Transformation zu sehen.

Unsere Veranstaltung soll eine Einführung in Theorie und Praxis des ‚Commoning‘ bieten. Dazu wird Denis vom Commons-Institut in einem Impulsvortrag den theoretischen Hintergrund darstellen. Mit Blick auf die weltweiten Herausforderungen wird dargestellt, welche Dynamik den ökologischen und sozialen Krisen unserer Zeit zugrunde liegt und wie eine Transformation zu einer Commons-basierten Gesellschaft Lösungsansätze liefern kann. Danach möchten wir den Blick auf die Region und die praktische Umsetzung lenken.

Aktivist*innen aus den Bereichen solidarische Landwirtschaft (Solawi Bonn; Gemüsekoop Köln), Open Source Hardware (Bolle Bonn), FabLab (Dingfabrik Köln), Freiraum und Wohnen (Ermekeilkaserne) sowie freie Kultur (Rhizom Bonn) stellen ihre Projekte vor und kommen miteinander ins Gespräch. Die Commons-Prinzipien wie z.B. Bedürfnisorientierung, Selbstorganisation und ‚Beitragen statt Tauschen‘ werden anhand konkreter Beispiele aus den Projekten veranschaulicht.

Abschließend und als Ausblick möchten wir Perspektiven beleuchten, sowie Probleme und Widersprüche diskutieren, die in dem Versuch liegen, im Kapitalismus eine neue Lebens- und Produktionsweise ‚jenseits von Markt und Staat‘ zu erproben

Wir wünschen uns einen lebendigen Dialog und freuen uns über deine Fragen. Wir hoffen, dass dir die Theorie und die praktischen Beispiele eine Hilfe und Inspiration sind, um neues kennen zu lernen oder eigene Projekte und Ideen aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten. Außerdem freuen wir uns darauf, die lokalen Initiativen vorzustellen und bei deren Vernetzung zu helfen.

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