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Erste Sudburyschulen in Berlin und Hamburg

Logo der Ting-Schule [1]Wir haben hier ja schon [2] öfter [3] über Sudbury-Schulen [4] berichtet. Inzwischen gibt es nach mehreren Fehlversuchen zwei Schulen hierzulande, die offiziell genehmigt wurden. Das ist zum einen die „Neue Schule Hamburg [5]„, die in den Medien sehr präsent ist vor allem weil die Sängerin Nena zu den Gründerinnen gehört. Zum anderen gibt es noch die „Ting-Schule [6]“ in Berlin. Beide Schulen mussten, um den strengen Anforderungen der Behörden gerecht zu werden, Abstriche von der reinen Lehre machen. Soweit ich das verstanden habe ist das in beiden Fällen vor allem, dass die Lernfortschritte der Schüler protokolliert werden müssen. Das widerspricht eigentlich dem Gedanken der Sudburyschulen, dass nur die Schüler für ihr Lernen verantwortlich sind. Dennoch sind diese Schulen für die beteilgten Schüler und Schülerinnen sicherlich ein riesen Fortschritt.

Für einen ersten Eindruck hier ein Zitat einer Mutter an der Berliner Schule:

(…) Schulversammlungen gab es fast täglich. Zum Glück betrachtete ich
diese nur aus der Entfernung, ich finde Versammlungen anstrengend. Mir
gefällt es, dass die Kinder daran teilnehmen oder auch wieder gehen.
Mir gefällt es, dass alle alles mit entscheiden können.

Dann sah ich gestern nachmittag auch die ersten arbeitenden
Schüler und Begleiter über Mathe gebeugt und das fühlte sich gut an.

Also ich bin zufrieden. Jetzt bin ich noch zufriedener, denn am
vergangen Montag bekamen wir nun die schriftliche Genehmigung der
Schule. (…)

Beide Schulen brauchen noch Unterstützung – vor allem finanzieller Natur.