Schlagwort: creative-commons

Socialist Licenses?

[Diesen Text gibt es auch auf deutsch]

[This text was also published at TripleC]

Michel Bauwens has made a proposal for a „median choice of socialist licenses“ which is based on the Copyfarleft-License of Dymtri Kleiner. In this post I try to critically analyze his proposal.

At the beginning Bauwens‘ thesis is: „the more communistic the sharing license we use, the more capitalistic the practice“. Being a prominent example the GNU GPL is called a „communist license“. Is there something in that?

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Sozialistische Lizenzen?

Michel Bauwens hat einen Vorschlag für einen „Mittelweg sozialistischer Lizenzen“ eingebracht, der im Kern auf der Copyfarleft-Lizenz von Dymtri Kleiner beruht (wie Christian Siefkes richtig erkannt hat). In diesem Beitrag versuche ich, den Vorschlag kritisch unter die Lupe zu nehmen.

Bauwens stellt zu Beginn eine These auf: „je kommunistischer die von uns benutzten Lizenzen sind, umso kapitalistischer ist die Praxis“. Als prominentes Beispiel wird die GNU GPL hierbei als „kommunistische Lizenz“ tituliert. Ist da was dran?

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Wie erreichen wir eine commons-orientierte Transformation?

[This text is also available in English]

Ein Vorschlag von Michel Bauwens (Übersetzung Stefan Meretz)

Heute haben wir die paradoxe Situation, dass, je kommunistischer die von uns benutzten Lizenzen sind, umso kapitalistischer ist die Praxis. So werden die Linux-Commons zu Konzern-Commons, die IBM und Co bereichern… In gewisser Weise funktioniert es, und für die meisten Entwickler_innen Freier Software scheint das auch akzeptabel zu sein, aber es ist der einzige Weg.

Deswegen hier eine Alternative, mit der wir nicht mehr nur die Wahl der nicht-reziproken kommunistischen Lizenzen wie der GPL haben, sondern einen Mittelweg sozialistischer Lizenzen einführen, die auf Reziprozität (Gegenseitigkeit) basieren.

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Commons-Buch komplett online

Das Commons-BuchDas Commons-Buch, das im Transcript-Verlag erschienen ist, war von Anbeginn auf der Seite des Verlags auch als PDF herunterzuladen (unter dem Punkt »open access«) — kostenlos unter den Bedingungen der CC-Copyleft-Lizenz. Diese Einladung hat ein Leser angenommen und alle Beiträge in Webseiten umgewandelt und unter »Die Welt der Commons« zur Verfügung gestellt. Super! Alle Beiträge können jetzt nicht nur einzeln verlinkt, sondern dort auch kommentiert werden. »Beigetragen und uns zurückgeschenkt«, wie Silke Helfrich schrieb.

Hingewiesen sei an dieser Stelle auch auf die Gedankenwelten, wo Lennstar schon sehr viele Buch-Beiträge rezensiert hat.

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Mier und die neue Bedeutung von »Liquid Democracy«

Mier? Mier = Mate + Bier. Mier ist liquid, ganz offensichtlich. Aber democracy? Bei Mier kann man über die nächste Version, die nächste Brauung, mit entscheiden. Wie das geht mit Mate und Bier und Mier und Open Source und Liquid Democracy erklärt der folgende Film.

Mier steht unter der Lizenz CC-by-nc-sa. Steht auf jeder Flasche. Aber was heißt das? Ein kniffliger Fall.

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»Können Sie mir erklären, was man unter Commons versteht?«

Das fragte der Moderator und Freitag-Herausgeber Jakob Augstein bei der Veranstaltung Update oder neues Betriebssystem die Vorsitzenden von Piraten- und Linkspartei, Bernd Schlömer und Katja Kipping. Hier die Antworten, etwa 3 Minuten lang. Augstein hakt dann ab 56:08 nochmal nach: »Ist die Commons-Idee … eine Keimzelle für eine moderne Definition von Sozialismus?« Nochmal ca. 3 Minuten.

Das fällt mir bei der kurzen Passage auf:

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Einführung in die »Grundlegung der Psychologie«

Auf der Ferienuni Kritische Psychologie werde ich einen vierteiligen Einführungsvortrag (mit anschließendem Tutorium) zur »Grundlegung der Psychologie« geben. Die GdP, wie das Buch gerne abgekürzt wird, ist das Hauptwerk von Klaus Holzkamp, mit dem er wesentliche Theoriegrundlagen der Kritischen Psychologie formulierte.

Die Einführung stützt sich auf eine Online-Artikelserie, die ich nun in überarbeiteter Form auch als Buch herausgebracht habe. Artikelserie und Buch habe ich geschrieben, weil nach meiner Erfahrung die GdP für Einsteiger*innen schwer zu lesen ist. Gleichzeitig kann sich das Werk von der Bedeutung her mit dem Kapital von Karl Marx messen — nur auf dem Gebiet der Subjekttheorie. Aber auch das Kapital ist ja nicht so einfach zu erschließen.

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Piratiger Urheberrechtsdialog

Die PIRATEN haben einen Urheberrechtsdialog organisiert. Gespräche fanden zu verschiedenen Themen rund um das Urheberrecht mit verschiedenen Interessengruppen und Interessierten statt. Ich hatte die Gelegenheit Silke Helfrich zum Thema »Creative Commons« zu vertreten. Mir ging es darum, Creative Commons als ein Aspekt einer viel breiteren Thematik der Commons in den Blick zu nehmen.

In der ersten Hälfte wurde viel über Geld und Business geredet  bis alle feststellten, es werde eben darüber zu viel geredet, weswegen das eigentliche Anliegen von Creative Commons und der Commons allgemein immer wieder verschüttet werden würde. Die zweite Hälfte des Gespräch drehte sich also etwas mehr um die generellen Aspekte, die mit dem Commons-Konzept verbunden sind. Davon ist aber im »Resümee« (beim 18. Juni 2012 gucken) nichts mehr zu lesen. Wer’s selber nachsehen will, kann ab etwa 1:19:14 einsteigen. Wer sich die kompletten fast drei Stunden antun will, hier:

Alle anderen Dialoge finden sich bei Piratorama im Archiv.

C3S statt GEMA

Die GEMA erweist sich als völlig reformunfähig. Während andere europäische Verwertungsgesellschaften (VG) zumindest Experimente mit paralleler Lizensierung unter Creative Commons (CC) durchführen, blockt die GEMA hier komplett. Also eine parallele CC-VG als Konkurrenz zur GEMA gründen? Genau das hat Meik Michalke vor. Seit zwei Jahren befindet sich die Cultural Commons Collecting Society (C3S) in der Planung. Und es wird wohl auch noch etwas dauern, denn der Gründungsprozess ist nicht so einfach.

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Let’s CC: Creative Commons Suchmaschine

Das war schon lange fällig: Eine Meta-Suchmaschine speziell für Inhalte, die unter einer Creative-Commons-Lizenz veröffentlicht wurden. Das geht zwar im Prinzip auch mit Google, aber hat das jemand schon mal gefunden bzw. probiert?

Als Meta-Suchmaschine durchsucht Let’s CC allerdings nur die Inhalte großer Anbieter: Flickr, Jamendo, ccMixter, Youtube und Slideshare. Dadurch ist Reichweite begrenzt. Die Ergebnisse werden nach Bildern, Audio/Musik, Video und Text gruppiert. Zum Stichwort keimform wird übrigens nicht viel gefunden… [via]