Schlagwort: anti-akw

Energie-Commons als P2P-Netzwerk

Es ist schon einige Zeit her, dass ich bei der Böll-Stiftung zu einem Tages-Workshop zur Frage eingeladen war, ob die Energieinfrastruktur als Gemeingut organisiert werden könne. Dort habe ich gelernt, wie die Strombörse funktioniert und vor allem, was der Ausbau der EE (Erneuerbaren Energien, hier nur Strom) bedeutet. Die Strombörse ist ein Marktplatz, an dem Strom gehandelt wird. Angebote treffen hier auf Nachfragen. Dort, wo sich Angebot und Nachfrage decken, wird der Preis festgelegt. Die beiden Kurven für Angebot und Nachfrage sehen so aus (meine schematische Zeichnung aus dem Gedächtnis, klicken zum Vergrößern):

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Sofort Abschalten!

Logo ePetiton sofort AbschaltenEs gibt wohl kaum einen größeren Angriff auf die Commons als einen atomaren GAU. Deswegen beteilige ich mich gerade an einer Initiative, die ergänzend zu den großen Straßenprotesten Unterschriften für eine ePetition sammelt. Wir wollen jetzt endlich ein Ende der Atomkraft durchsetzen. Wir haben uns das ehrgeizige Ziel gesetzt noch vor der Veröffentlichung der Petition auf den Bundestagsservern die 50.000 benötigten Unterschriften auf Papier zu sammeln. Das hat bisher noch niemand geschafft, das wird also wohl hoffentlich ziemlichen Wirbel verursachen. Und darum geht es natürlich eigentlich: Wirbel machen; nicht so sehr um das parlamentarische Spielchen einer Petition als solcher. So viel Druck ausüben, dass die AKWs abgeschaltet werden und nicht wieder ein windelweicher Kompromiss bei raus kommt, der hauptsächlich dazu taugt warten zu können, bis Gras über die Sache gewachsen ist.

Bitte sammelt Unterschriften! Jetzt und schnell! Aber geht bitte auch am Montag auf die über 400 Mahnwachen und am 26.3. auf die Großdemos! Entscheidend wird vor allem der Druck auf der Straße sein. Aber auch zum Unterschriften sammeln sind das die besten Gelegenheiten.