Home Stories: Keimformen, Wünsche und Zufallsfunde
[Alle »Keimformen«-Artikel in Streifzüge 60/2014]
Einem lieben Wunsch kann leicht passieren, dass er etwas findet, was er zu schnell für das Gesuchte hält. Columbus glaubte bis an sein Lebensende daran, 1492 den Seeweg nach China (das damals zu „Indien“ zählte) entdeckt zu haben, obwohl er auf einem ganz anderen Kontinent gelandet war. Manchmal ist es sicherer, auf unerwartete oder gar unerwünschte Entdeckungen zu setzen.
Kategorien: Praxis-Reflexionen
4. Juni 2014, 06:19 Uhr 4 Kommentare
Perspektiven der Gelderkenntnis
Vortrag, gehalten auf der Commons-Sommerschule 2012 (Folien & Ton).
Kategorien: Commons, Eigentumsfragen, Theorie
7. September 2012, 06:59 Uhr 6 Kommentare
Nur Denken oder Essen?
Zwei Menschen können wohl den selben Gedanken denken, aber nicht dasselbe Stück Brot essen
Dieses Zitat von Thomas Hobbes (aus: Leviathan – mit dem er den „Kampf aller gegen alle“ begründet, siehe auch das Bild rechts, zum Vergrößern klicken) wird einem immer wieder entgegen gehalten, wenn man von dem Modell der Freien Software als „Keimform“ einer nachkapitalistischen, nicht geldlogischen Gesellschaft spricht. Der kategoriale Unterschied zwischen virtuellen Gütern und körperlichen, sinnlich erfahrbaren wird zum Dauer-Gegenargument: Was in der Welt der Bits und Bytes möglich sei, verschließe sich in Welt der handfesten Güter von selbst und dauerhaft!
Kategorien: Commons, Freie Software, Reichtum & Knappheit
26. Februar 2010, 07:51 Uhr 18 Kommentare
Commons… wiederentdeckt!
[Dieser Text ist die Einleitung zum Contraste-Schwerpunkt Dezember 2009 zum Thema „Gemeingüter“, in dem auch die verlinkten Artikel erschienen sind.]
Die Debatte um die »Commons« schien 1968 erledigt. Damals veröffentlichte der Biologe Garrett Hardin in »Science« den berühmten Artikel »The Tragedy of the Commons«. Darin heißt es: »Indem die Individuen einer Gesellschaft, die an die freie Nutzung der Gemeinschaftsgüter glaubt, ihre eigenen Interessen verfolgen, bewegen sie sich in die Richtung auf den Ruin aller.« (zitiert nach Barner S.31). Hardin behauptet in durchaus logischer Argumentation, dass Gemeingüter nicht funktionieren und nur plan- oder marktwirtschaftliche Modelle erfolgreich sein können.
Kategorien: Commons
5. Dezember 2009, 07:24 Uhr 2 Kommentare